Im Fonduefond ersoffen

Warum Kommentare in Blogs nicht veröffentlicht werden, kann unterschiedlichste Ursachen haben. Der Kommentator hat beim Captcha einen Fehler gemacht, hat die Pflichtfelder nicht richtig ausgefüllt, sein Kommentar kann aus diversen Gründen im Spam-Filter gelandet sein oder er hat im schlimmsten Fall dem Blog-Autoren einfach nicht gepasst. Einen verschütt gegangenen Kommentar hatte ich vor einiger Zeit schon mal, das klärte sich dann aber als technisches Problem. Wo der aktuelle Grund liegt, weiß ich nicht, deswegen sei er hier nachgetragen.

Unter dem Titel “Fünf Gründe, warum Fleischfondue mit Brühe einfach KEINEN SINN macht” wird im Blog Schlaraffenwelt über Fondues philosophiert. Das geschah durchaus pointiert und leidenschaftlich, aber gerade solche Beiträge fordern ja Kommentare auch heraus. Zumal ich auch schon Fondues aus Brühe gemacht habe und so der vertretenen Meinung nicht so ganz zustimmen konnte.

Hier also mein im Original verlustig gegangener Kommentar:

Wenn man keine Ahnung h… ähm ..
Ach, naja, wollen wir mal nicht so hart sein. Die grundsätzlichen Aussagen, die oben gemacht wurden, sind ja nicht falsch. Vor allem die mit dem Röstaroma im Wasser. 😉 Wer natürlich bei einem Brühe-Fondue Röstaromen erwartet, gehört mit dem Baguette verprügelt.
Als Teilnehmer und Initiator von Brüh-Fondues ist einem natürlich klar, dass in der Brühe schon mal ordentlich Geschmack drin sein muss, um eine gute Basis zu bilden (nebenher wird die Brühe den Abend über immer besser und dient zusammen mit den reingefallenen und nicht wieder rausgeangelten Fleischstücken als Mitternachtssuppe). Die oben angesprochene Osmose funktioniert ja auch in die andere Richtung. Kommt nur immer drauf an, wo sich die konzentriertere Lösung befindet (und das sollte eben die Brühe sein und nicht das Fleisch).
Und solche Brüh-Fondues als “Gesundheits-” oder “Diätessen” abzuwerten, geht ja nun völlig am Thema vorbei. Ich schütte doch schließlich kein Wasser in den Fondue-Topf, sondern Fond, aber richtigen. So könnte ich mal unterstellen, dass die Öl- oder Käsefondue-Macher diese Sorten bevorzugen, weil sie billiger sind und trivialer.

Zugegeben, ich bin auf den leicht provokativen Ton im Artikel eingestiegen und habe es in vergleichbar ironisch probiert. Aber der Spam-Filter sah das wohl anders und beweist damit mal wieder, das Ironie im Internet nicht funktioniert. 😉