Kulturland Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem am 21. September in der Neubrandenburger Konzertkirche das Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, genauso erfolgreich wie die ganze Saison es war, abgeschlossen wurden, fand am heutigen Sonntag ein weiteres kulturelles Highleid des Landes statt: Im Rahmen des Mecklenburger Marktfestes „Jagd, Forst und Wild“ in der Scheune Bollewick röhrten Menschen, Jäger und solche, die sich dafür hielten, um die Wette bei der „2. Mecklenburger Meisterschaft im Hirschrufen“.
Interessant in diesem Zusammenhang ist der Eintrag zu dieser Veranstaltung auf der Webseite der Scheune. Der Kinder- und Jugendschutz scheint ein Auge auf diese Veranstaltung geworfen zu haben, werden Minderjährige vom Besuch der Veranstaltung ausgeschlossen: „Ein Marktfest – nicht nur für Jäger, sondern für Jung & Alt. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, … Kinder kein (!) Eintritt.“ Kinder dürfen also nicht rein.
Übrigens, der Text, den ich eben durch die drei Punkte verschwinden ließ, ist auch interessant. Hier das Komplette Zitat (Originalorthografie und -grammatik): „Ein Marktfest – nicht nur für Jäger, sondern für Jung & Alt. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Für Teilnehmer am Wettbewerb BESTER HIRSCHRUFER und Kinder kein (!) Eintritt.“
Wie wollen sie einen Wettbewerb veranstalten, wenn den Hauptakteueren der Eintritt verweigert wird? Ich hätte am liebsten Hinfahren mögen, aber leider las ich den Hinweis erst nach dem Ende des Markttages.
Hansgeorg Stengel reimte mal zum Thema.
Man konnte früher zwischen Föhren
und Kiefern Hirsche röhren hören.
Doch Röhrentechnik ging verloren.
Längst haben Hirsche Transistoren.
Wer ist eigentlich der Gewinner bzw. die Gewinnerin?
Bei einem Charlie-Chaplin-Ähnlichkeitswettbewerb wurde Charlie Chaplin nur zweiter …