Bildportal

Bald ist es soweit, ein neues Internetangebot geht online – und es wird bunt. Lange habe ich es vor mit her geschoben, gut anderthalb Jahre gehe ich schon mit der Idee schwanger. Aber endlich ist der Knoten geplatzt.

Das Hauptproblem: Jedes Internetangebot muss ja ein wenig nach was aussehen, aber genau da liegt auch der Haken: Meine grafischen Fähigkeiten sind leider nicht so besonders. Aber endlich hatte ich sowas wie eine Idee. Sicher – sie ist ausbaufähig, aber wenigsten hatte ich mal eine. Im Moment wird aber hauptsächlich PHP programmiert. Einige Nüsse gab es da schon zu knacken, zumal ich gewisse Vorstellungen habe, was das Internetangebot leisten soll. Vordergründig werde ich darin Fotos, die ich gemacht habe und weiter machen werde, präsentieren. Da ich aber faul bin, will ich natürlich nicht selber jedes Bild in ein darstellungsfähiges Format bringen; das soll schon automatisch passieren.

So gilt es also nicht nur, die eigentliche Webseite, sondern auch einen Hintergrundsdienst zu programmieren. Das erste ist grafisch aufwendiger, beim zweiten liegt’s eher im Quellcode. Aber ich bin guter Hoffnung, dass ich zum 1.11.2008 online gehen kann. Näheres unter www.dpbild.de und natürlich hier.

Was ist gefährlicher für einen PC: Ein Virus oder eine Anti-Viren-Software?

Anti-Viren- und Security-Programm für den Rechner sind heutzutage wohl die wichtigsten Softwareprodukte, die man auf seinem Rechner installiert. Allerdings sind sie auch sehr “systemnah”, graben sich also tief ins Betriebssystem ein und verursachen dort gern einmal Probleme, sei es bei der Installatione, bei der Deinstallation oder beim beides verbindenen großen Update. Wobei ich da nicht die kleinen Virendefinitions- oder so ähnliche Updates meine, die die Software im HIntergrund von allein erledigt. Ich meine die wirklich großen Updates, wo man von seinem Software-Anbieter eine CD oder einen Download-LInk zugeschickt bekommt und man die Sicherheitssoftware neu installiert. 

Bei mir war es heute so weit. Der Anti-Viren-Dealer meines Vertrauens offerierte mir die neue Softwareversion zum Download. Die 85 MB zu downloaden erwies sich als einfach. Die Zeit reichte nicht mal zum Zubereiten eines Tees oder eines anderen beruhigenden Getränks. Der Sonnenschein vor dem Fenster beflügelte meinen Jugendlichen Leichtsinn und ich startete, mir nichts böses denkend, das Setup-Programm. Aber dann kamen sie, die bösen Gedanken, wie die Koyoten fielen sie über mich her … Mein Rechner ist ja auch nicht mehr der neueste, die Betriebssysteminstallation (WinXP) manchmal schon etwas wacklig und auch schon Jahre her. Und dann entreiße ich ihm mitten im laufenden Betrieb den Schädlingsfilter und setze einen neuen ein. Mein einziger Gedanke: ‘Hoffentlich geht das gut!’ Ich lauschte auf jedes Laufwerksgeräusch, auf jedes “Pling” und sah auf jede Anzeige. 

Aber es ging alles gut. Nach dem planmäßigen Neustart lief alles nach wie vor gut, wenn nicht besser. Es gibt eben doch noch gut programmierte Software. 😉

Es ist nicht alles Chrome, was glänzt

Google hat es mal wieder getan: Die Leute überrascht. Zumindest ein wenig. Herausgekommen ist diesmal ein Browser namens Chrome. Aufgeräumt wirkt er auf jeden Fall (dieser Artikel ist übrigens in einem Chrome-Fenster erstellt worden), große Neuartigkeiten sind nicht zu finden, wohl aber eine zügige Arbeitsweise.

Abzuwarten bleibt, ab Chrome ein Nischenprodukt bleibt, Mozilla Firefox angreift oder es irgendwann gar mit dem Internet Explorer aufnimmt.

UPDATE 1: neubrandenblog.blog.de ist mit Chrome nicht darstellbar, wie alle Blogs unter www.blog.de Da hat Google wohl noch was zum Nachbessern. Da bin ich ja froh, das dieses Blog auf eigenem Server läuft. 😉

UPDATE II: Nach einem Update klappt auch die Darstellung von blog.de u.ä. Sicherheitslücken sind wohl auch behoben und Chrome hat auch schon einen messbaren Marktanteil. Gratulation.

Das Restaurant ohne Bier – oder: Wann NB-Radiotreff 88,0 seinen Livestream wieder bekommt

Zum Anfang zwei Fragen: Müssen Fabeln eigentlich immer von Tieren handeln und fangen sie eigentlich mit “Es war einmal … ” an? Egal. Meine moderne Fabel spielt in der Gastronomie.

Es war einmal ein kleines Restaurant mit lokalen und regionalen Spezialitäten in der Neubrandenburger Innenstadt. Das Besondere an ihm war, dass die Gäste an den Speisen mitwirken konnten. So kam vielleicht nicht immer eine Sterneküche dabei heraus; das Restaurant hatte bei seinen Gästen aber einen guten Ruf, und die kamen nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus der Region und von weiter her.

Zu trinken gab es natürlich auch etwas in unserem Restaurant. Das Bier kam zum Beispiel von einer kleinen lokalen Brauerei und wurde gern genommen. Die Brauerei war zuverlässig und wenn doch mal etwas nicht ganz so wie geplant lief, reichte ein Anruf und alles war wieder bestens. Über Jahre schon bezog das Restaurant sein Bier dort. Aber im Jahre 2008 lief dann alles etwas anderes. In Neubrandenburg gibt es nämlich auch noch einen großen Getränkehersteller. Bier bot man dort nicht an. Aber die kleine Brauerei bezog das Wasser für sein Bier vom großen Hersteller.

Eines schönen Tages beschloss der große Getränkehersteller, dass er auch in die Bierproduktion einsteigen will und kreiert seine eigene Marke. Daraufhin kühlte sich das Verhältnis zwischen ihm und dem kleinen Bierhersteller merklich ab, man konnte sich auf keinen Wasserpreis mehr einigen und irgendwann im Juni dreht der große Getränkehersteller dem kleinen Bierbrauer das Wasser ab.

Im Restaurant beobachtet man das mit Sorge. “Was tun ohne Bier?” Und ein regionales, besser lokales Bier sollte es schon sein. Schneller, als erwartet, floss das Bier nicht mehr und die Gäste mussten seit Anfang Juni vertröstet werden. Vor allem zwei andere Restaurants, eins in Greifswald und eins in Rostock, die ein Gericht aus dem Neubrandenburger Restaurant auf Basis dieses Biers anboten, kamen in Schwierigkeiten, da dieses Gericht die Hauptspeise dort war.

Natürlich suchte man im Restaurant schnellst möglich nach Alternativen. In Neubrandenburg gab es aber neben dem großen Getränkehersteller nur diese eine kleine Brauerei, die es nun nicht mehr gab. Also trat ein Mitarbeiter des Restaurants an den großen Getränkehersteller, brachte sein Rezept mit und versuchte, ein Angebot zu bekommen, das Bier für das Restaurant von ihm zu beziehen. Über Wochen passierte trotz Nachfragen nichts. Widerwillig überlegte man im Restaurant, ob man die Biermischung im eigenen Haus herstellt und dann eine externe Firma mit der Endfertigung und dem Vertrieb beauftragte. Aber das Splitten der Aufgaben gefiel im Restaurant keinem. Und man musste die Gäste weiterhin vertrösten.

Da klingelte im Restaurant eines schönen Tages, wir befinden und mittlerweile Mitte Juli, das Telefon und ein Vertreter einer promovierten Weinkelterei aus der Stadt war dran. Der meinte, dass sie vom großen Getränkehersteller den Tipp bekommen hätten, dass ein Bierbrauer gesucht wird. Bisher hätten sie zwar das noch nicht getan, aber sie haben die Möglichkeiten und wollten das erledigen. Schnell wurde das Bierrezept vom Restaurant an die Kelterei übermittelt, dort wurden die Braukessel und alles technische drumherum besorgt. Ein Einfüllstutzen kam wohl etwas später, aber nach einer guten Woche war alles komplett. Erste Brauproben standen schnell zur Verfügung und es kam zur Verkostung. Aber die erste Abfüllung hatte, wie es im Schwäbischen so schön heißt, ein Geschmäckle. Die Fehlersuche ergab schnell, dass die Zutaten nicht in der richtigen Form ankamen. Aber auch das wurde schnell gelöst. In Rücksprache mit dem großen Getränkehersteller kam man überein, die Braukessel für das Restaurant-Bier bei ihm zu installieren und die Zutaten auch gleich von ihm liefern zu lassen. Die Lösung gefiel, gab es doch für die Zutaten keine Leitung zum Kelterer.

Das Umstellen des Braukessel verzögerte sich dann aber, ein Mitarbeiter des Getränkeherstellers war in Urlaub. Warum dessen Aufgabe dabei, den Einbau zu beaufsichtigen, kein andere übernehmen konnte, wird ewiges Geheimnis des Getränkeherstellers bleiben. Aber jeder Urlaub geht mal vorbei. Der Mitarbeiter kam aus dem Urlaub zurück. Zeitlich liegen wir mittlerweile Anfang August. Es dauerte aber eine weitere Woche, bis der Installationstermin feststand: 20. August 2008, 10:00 Uhr.

Mit gespannter Erwartung beobachteten die Restaurantmitarbeiter das Abfüllergebnis, allein es kam nicht. Dafür kam eine Information: Beim Getränkehersteller ist wohl ein anderer Mitarbeiter aus dem Urlaub zurück gekommen, dem dann eingefallen ist, dass man den Kelterer doch direkt mit den Zutaten versorgen kann. Schnell wurden die Anschlüsse dafür gelegt. Aber wohin? 4 Räume vom Braukessel entfernt kamen die Zutaten aus der Wand. So sprang ein Mitarbeiter des Kelteres ins Auto, fuhr zum nächsten Baumarkt und besorgte ein paar Verlängerungsrohre, so dass die Zutaten auch in den Braukessel kamen.

Noch gibt es im Restaurant immer noch kein Bier. Aber am 21. August soll es wieder los gehen. Hoffentlich.

Achja, eins noch: Freuen werden sich dann auch wieder die beiden externen Anbieter der Biergerichte in Greifswald und Rostock. Endlich werden sie wieder mit dem Original guten Biergericht versorgt. In der zwischenzeit gab es da nämlich anfangs eine Weile nichts, später eine bierähnliche Plörre, die im Restaurant in einem Behelfskessel ohne ausreichende Wasserversorgung selber zusammengerührt wurde. Das hat dann ja auch ein Ende.

Update 21.08.2008: Die Rohre scheinen noch nicht verlegt zu sein, das Bier hat immer noch Geschmäckle. Die Hoffnung ruht auf Freitag.

Update 22.08.2008: Es liegt nicht an den Rohren und den Rohstoffen, es scheint der Einfüllstutzen zu sein, der das Geschmäckle verursacht. Nächster Abfüllversuch am Montag.

Update 25.08.2008:Endlich! Das Bier fließt wieder. Es war übrigens nicht der Einfüllstutzen, es war doch die Zuleitung. Ein Riss war drin. 😉


NB-Radiotreff 88.0

150 Tkm und kein bißchen leise …

Heute war mal wieder so ein Tag, ein wenig sentimental zu werden. Auf dem Weg zur Arbeit, immer mit einem Auge auf der Straße, aber auch mit einem Auge auf dem Kilometerzähler, erreichte letzterer eine Zahl mit vielen Nullen drin: 150’000 km.

Hoch lebe mein Twingo: knapp 14 Jahre alt und wohl noch gut in Schuss, wenn auch schon mit ein wenig eigener Persönlichkeit. Immerhin: Es ist der erste, in Neubrandenburg zugelassene Twingo. Da darf er Persönlichkeit zeigen.

Aber er wird mein bleiben, bis dass der TÜV uns scheidet.