Strafe muss sein – aber ausgewogen

Sonntags nutzt man gern mal die Ruhe, um seine persönlichen Angelegenheiten zu erledigen, vor allem die unangenehmeren. Rechnungen bezahlen gehört beispielsweise dazu, und manchmal sind das welche, die man eigentlich nicht bestellt hat.

In den letzten Wochen war ich kein vorbildlicher Autofahrer. Wenn das ausnahmsweise passiert, dann knirscht man innerlich mit den Zähnen und bezahlt. Wenn sich aber zwei “Rechnungen” angesammelt haben, wird man schon etwas reumütiger. Und man kann vergleichen.

Und Schlüsse ziehen. Aber manchmal widersprechen diese Schlüsse dem gesunden Menschenverstand. Frage: Welches Auto ist gefährlicher: ein stehendes oder ein fahrendes? Ohne viel darüber nachzudenken, wäre die Antwort: das fahrende.

Bei der Sanktionierung des Falschverhaltens wäre es also eigentlich logisch, falsches Fahren härter zu bestrafen als falsches Stehen. Der konkrete Fall zeigt – wer hätte es gedacht – genau das entgegengesetzte Bild. Mein stehendes Auto verursachte höhere Kosten als das fahrende. Hat dafür jemand ‘ne Erklärung? Mir fällt zumindest keine logische ein.

Die genaue Kenntnis der Fälle vereinfacht die Auflösung übrigens auch nicht. Es sind beides Überschreitungen. Die billigere war eine Geschwindigkeitsüberschreitung, die teuere eine Parkzeitüberschreitung. Oder sind das die explodierenden Mieten, die sich bei letzterem ausgewirkt haben?

Wenn das Wildschein mit dem Heli in die Bibo einbricht, geht einem das auf die Nüsse

In Vorbereitung der Sendung “Freitag nach eins” entsteht auch schon ein erster Überblick über mögliche Themen im nächsten “RundumGenuss“, der bis zur Sendung am Sonntag nur noch aktualisiert und ergänzt wird. Schauen wir doch mal, was denn so in der Woche passiert ist und was angesprochen werden könnte.

Mal wieder im Fokus sogenannte Helikopter-Eltern. Ich finde den Begriff so schön und erheitere mich an dem Bild, wenn man das mal wörtlich nimmt. Da umschwirren also die Eltern das Kind, um es zu behüten, Lotsen winken Landungen ein und wenn mehrere Heranwachsende mit derartigen Eltern zusammenkommen, gibt es auch schon mal ein Hubschrauberabsturz. (“Zu viel Behütung schadet” – Warnung vor Helikopter Eltern: Sie verfolgen die Kinder ins Klassenzimmer von: www.focus.de)

Auch lustig: Malaysia: Wildschwein in Universität sorgt für Chaos (von: www.welt.de) – Da wird doch mal richtig zwischen den literarischen Werken “aufgeräumt” …

Interessant fand ich einen Bericht über eine neue Software, die in der Österreichischen Polizei getestet wird (Polizei testet Einbruchsvorhersage per Software von: futurezone.at) – Da kann man mal etwas dran rumdenken und irgendwann haben wir dann eine entsprechende Ergänzung der ZDF-Sendung “Aktenzeichen XY ungelöst”, die nicht mit der Zusammenfassung endet, sondern mit der Einbruchsvorhersage für die nächsten Tage.

Salzwasser, Mineralwasser und Süßwasser standen auch im Mittelpunkt der letzten Tage. Und Nüsse: Nüsse naschen hilft bei düsterer Stimmung im Winter (von: web.de). Das stimmt aber auch nur bedingt: Wenn ich ein paar Erdnüsse gegessen habe, ärgere ich mich immer über die heruntergefallenen Schalenstücke. Wobei jetzt der Besserwisser in mir hochkommt und meint: Erdnüsse sind keine Nüsse sondern Hülsenfrüchte. Das könnte den Effekt erklären. 😉

Viel Spaß bei der Sendung: Sonntag um 21 Uhr auf NB-Radiotreff 88,0.

 

 

 

 

Geständnis: Ich bin ein Dieb

Neulich ist es über mich gekommen, und beinahe hätte ich es Klaustrophobie genannt, aber es hat nichts mit Platzangst zu tun. Kleptomanie ist wohl das richtigere Fremdwort. Klebriger Finger wurde es auch mal genannt, wobei das in dem Zusammenhang durchaus ein stimmiger Aspekt ist. Ich gebe es hiermit zu, ich habe in einem Hotel Handtücher geklaut. Und dabei war ich nicht mal Gast in dem Hotel.

Alles fing an mit einer kleinen Reise. An deren Scheitelpunkt zwischen Start und Ende jeweils zu Hause stand der Wunsch der kultivierten Nahrungsaufnahme. Die misslang zwar, zumindest qualitativ, aber beim inkludierten Toilettenbesuch sprangen mir diese Handtücher ins Auge, die ich – ehrlich gesagt – vorher so noch nie gesehen habe. Natürlich war ich schon in diversen quasiöffentlichen Toiletten, es gab Warmluftgebläse, Frotteehandtücher, Papierhandtücher aus dem Stapel, aus der Rolle, aus dem Spender usw. usf. Kenne ich alles.

Aber das die Papierhandtücher aus dem elektronischen Spender (Also Handbewegung machen, dann kommt das Papier allein rausgeschossen. Keine Berührung nötig. Theoretisch) auch gleich als Werbeträger miss- … ähm … gebraucht wurden, war zumindest mir neu.

Papierhandtuchwerbung

Eine Firma für Garten- und Landschaftsbau, eine Film-/Fernsehfirma, eine IHK, ein Zahnarzt, eine Außendienstmitarbeiter suchende Vertriebsfirma, eine Firma, die Warteschleifen produziert und ein Akupunkteur haben sich hier für den kleinen Moment zwischen nassen und trocknen Händen verewigt. Und keine dieser Firmen arbeitete in der Gegend, wo ich das Handtuch zog. Sowas nennt man dann wohl Streuverluste.

 

 

Team in Tuben

Wer genau diesen Gag mal auf eine CD pressen ließ, weiß ich nicht mehr. Irgendwo in meinem Kabarett-CD-Archiv fände sich die Antwort, aber nur wegen einer Formulierung alles durchwühlen und anhören? Neeeee. Wenn ich mal durch Zufall drauf stoße, werde ich es hier ergänzen.

Das Thema, um das es geht, ist: vorgetäuschte Orgasmen. Da wurde dem Gedanken gefrönt, dass hier die Frauen gegenüber den Männern definitiv im Vorteil sind. Während das “schöne Geschlecht” hier nur gut schauspielern muss (klassisch die Szene aus “Harry und Sally” mit Meg Ryan und Billy Cristal), wird es beim “starken Geschlecht” allein mit Darstellungskunst schwerer. Zitat von erwähnter CD: “Der Mann braucht ein Special-Effekts-Team im Schlafzimmer”.

Meiner Sammlung komischer Dinge konnte ich unlängst ein Produkt hinzufügen, dass hier wohl Hilfestellung leisten soll. Der genaue Sinn erschließt sich mir nicht völlig, aber es wird sicher einen solchen geben.

(Huhn, wärmend)²

Dies ist wieder eine der Geschichten, wo aus zwei verschiedenen Richtungen auf ein Ziel losgelaufen wird – zumindest beim Erzählen – und man weiß nicht, wie man anfangen soll. Hätte man die Umfänglichkeit eines Romans zur Verfügung, der ja auch gern mal zwei, drei oder mehr Handlungsstränge miteinander vereint und parallel verlaufen lässt, so dass spätestens am Ende des Buches der Mathematikbegeisterte weiß, dass es doch nicht parallel war, da sie sich doch irgendwann innerhalb des Druckwerkes getroffen haben, wäre manches einfacher. Aber als kurzen und im Idealfall pointierten Blogbeitrag …

Verfolger meines Twitteraccounts @dirknb werden gestern mitbekommen haben, dass das Zubereiten einer schönen Hühnerbrühe auf der Samstagsagenda stand. Vorbilder gibt es ja genug, leider blieb der Einkauf hinter den Erwartungen zurück, da sich keine frische “verdiente Legehenne des Volkes” fand, so dass ein Hähnchen die Basis bilden musste. Der große Vorteil: Nach einer guten Stunde war die Suppe fertig, wenn auch nicht ganz so aromatisch wie die aus einem Huhn. Aber, es sollte mit der Suppe auch kein Preis gewonnen werden, so dass sie einfach nur genossen werden konnte. Sie wärmte gut durch, und dass, obwohl es nicht wirklich eisigkalt draußen war.

Langsam fange ich an, komische Dinge zu kaufen (solange sie bezahlbar sind). Offizieller Hintergrund ist natürlich, dass ich darüber bloggen will. Ich fürchte allerdings, dass so mit der Zeit eine obskure Sammlung von Dingen entsteht, bei der ich irgendwann mal Lagerprobleme bekommen werde. Wer erinnert sich nicht an das wunderschöne “Plüschgrillhähnchen” mit abnehmbaren Gliedmaßen oder an das “Wiener Schnitzel” bzw. Schnitzel Wiener Art aus dem gleichen Grundmaterial. Aber die Komische-Dinger-Industrie wartet mit immer wieder neuen Produkten auf.