Preiskartell

Wo wir gerade im Autosektor waren. Momentan sehr medienpräsent ist das Preiskartell – Autohersteller sollen Preise untereinander abgesprochen haben. Kunden sind möglicherweise betrogen worden und die könnten Geld zurück verlangen. 

Dabei wird, was die Richtung der Preisbeeinflussung betrifft, immer nur eine Richtung unterstellt. Man stelle sich vor, dass die Ermittlungen hier mal das Gegenteil feststellen…

Das wäre doch mal lustig, wenn ein Gericht Preisabsprachen feststellt, die zu Gunsten des Kunden ausgefallen sind und jetzt alle nachzahlen müssten. 

Das wird nie passieren. Aber der Gedanke ist nicht ohne Komik.

Wahlgedanken 2.0

Anfang des Monats habe ich – noch recht allgemein – über die zur Landtagswahl zur Wahl stehenden Parteien und Personen philosophiert. Da kannte ich meinen konkreten Wahlzettel noch nicht. Dank Strelitzius weiß ich nun, wo ich sie mir angucken kann: http://geoport-lk-mse.de/masterportal/wahlen/. Nun kann ich also mal genauer raufgucken und meine Schätzungen konkretisieren.

6 Direktkandidaten stehen für mich zur Wahl. Drei fallen schon mal aus, dass sind die grundsätzlichen. Von zweien weiß ich nix und was ich von vieren weiß, lässt mich zurückhaltend sein mit meinem Kreuzchen., also “wegen aktueller oder bisheriger Aktivitäten nicht wählbar”. Doppelzuordnungen sind mit dabei. Ich fürchte, ich werde sehr abstrakte Kriterien anlegen bei der Auswahl der Ankreuzstelle.

Was erstaunlich ist: Die Schweriner Volkszeitung hatte neulich mal eine Art abgespeckten Not-Wahl-O-Mat veröffentlicht. Die offizielle Version gibt es für die Landtagswahl in M-V mal wieder nicht, da sich zwei Parteien so sehr vom Volk verabschiedet haben, dass sie es nicht schaffen, ihre Pläne für die Zeit nach der Wahl auf ein verständliches Maß zu pauschalisieren. Die SVZ-Wahlhilfe steht zwar, wenn man in die Kommentare guckt, ein wenig unter Kritik, bei mir kam aber das heraus, was ich beinahe erwartet habe und was ich wahrscheinlich sowieso wählen werde.

17 Parteien stehen auch noch zur Wahl. Alte bekannte, alte unbekannte, neue Zusammenschlüsse, neue Parteien usw. Die Zahl der aus grundsätzlichen Erwägungen heraus unwählbaren liegt bei 9, von 11 lese ich den/die Namen, aber sehr viel mehr fällt mir dann dazu auch nicht ein. 8 fallen wegen aktuellen oder bisherigen Aktivitäten raus (auch hier sind mehrfache Zuordnungen mit dabei). Das selbst die Zahlen der letzten beiden Kategorien mehr als 17 ergibt, liegt einfach daran, dass man selbst von den unbekannten schon mal irgendeine Idiotie gehört hat.

Wahlgedanken

Der Wahlzettel zur nächsten Wahl zerfällt in drei Teile: unbekanntes (der kleinste), grundsätzlich nicht wählbares (mindestens die Hälfte) und wegen aktueller oder bisheriger Aktivitäten nicht wählbares. 

Aber gewählt werden muss. Ich hoffe mal, dass sich noch was ergibt.

P.S.: Dass ich keine konkrete Wahl angegeben habe, hat seinen Grund: Der Gedanke beschäftigte mich schon mindestens bei den letzten beiden Wählen und wird es sicher auch bei den nächsten machen.

Nicht an Symptomen rumdoktorn, besser an den Ursachen!

Politiker wollen Deutschland weniger attraktiv für Flüchtlinge machen, u.a. durch Sachleistungen statt Geld.

Wie wäre es damit, die Ursachen dafür anzugehen, warum so viele Menschen zu Flüchtlingen werden?

Wahrscheinlich zu komplex. Und nicht in den effektiv knapp 3 Jahren zwischen zwei Wahlen zu lösen.

Bloggertreffen Neubrandenburg

Für alle, die etwas spontaner sind als ich, noch schnell ein kleiner Hinweis: Der hiesige Hackerspace will es auch mit einer Fachgruppe Blogging probieren. Am Dienstag, den 21.04.15, um 19 Uhr, ist ein erstes Treffen angesetzt.

Und da Blogging ein weites Feld ist, soll das erste Treffen auch dazu genutzt werden, Interessen auszuloten und zu gucken, wo die meisten Bedarfe bestehen. Schreiben, gegenseitige Kritik, Fotografie, Planung, WordPress-Anpassungen, Selbsthosting oder irgendwo unterschlüpfen, Grafik, Logo, Joomla, blog.de, blogger.com, wordpress.com, … Das Feld ist weit.

Und wer interesse hat, und entweder den Termin verpasst hat oder grundsätzlich dienstags 19 Uhr nicht kann, kann gern in den Kommentaren alternative Vorschläge machen.

Blöd

Google ist ja so blöd … Da führe ich einen interessanten Chat über meine gmail.de-Adresse über XMPP (GoogleTalk) vom Rechner aus und will sie dann unterwegs über HangOut fortführen … Geht nicht. Ich denke, das ist der Nachfolger.

HangOff.

Heyjoman

Überschriften – ihre Bedeutung und ihre Herkunft. Es soll ja Zeitungshäuser geben, in denen es spezielle Redaktionen nur für die Schlagzeilen gibt. Wann ich so weit sein werde, mir so etwas leisten zu können, sei dahin gestellt. Da die Überschrift aber meist vor der Niederschrift des Artikels fest steht, bleibt beim Schreiben keine Zeit, darüber nachzudenken, und deswegen entfernen sich manche Schlagzeilen auch etwas von den Beiträgen (oder umgekehrt). Im konkreten Fall badete ich mal wieder im Klischee und ließ alle Satzzeichen weg, so dass das da oben aus “Hey, Yo Man!” entstand.

Das klingt so ein bisschen nach HipHop oder Rap, was durchaus nicht ohne Absicht geschah. Rap City NB – ein landesweit ausgetragener Wettbewerb musikalisch-rhythmisch gebundener Reimkunst – fand am gestrigen Sonnabend im Neubrandenburger “Zebra” sein Finale und ich war dabei. Das wird 95% aller Leute, die mich und meinen Musikgeschmack kennen, sicher verwundern, aber es gibt Sachen, die passieren eben einfach: ein Abend in ungewohnter Umgebung, mit ungewohnter Musik, aber durchaus spannenend, amüsant und überraschend.

Zur Veranstaltung gibt es eine Pressemitteilung (PDF) hier und eine Webseite da. Auch Facebook war voll davon. So war das Zebra gut gefüllt, das Publikum mindestens Fans, wenn nicht sogar sachkundig. Das zeigte sich bei den Auftritten der Wettbewerbsteilnehmer und später auch noch beim Open Mic (s.u.). Meine “Sachkunde”, bewusst in Anführungszeichen geschrieben, beschränkte sich auf ein paar (i. w. S.) technische Eckpunkte und den Vergleich mit dem, was Ottonormalmusikhörer auf dem Gebiet mainstreamhaftes schon alles gehört hatte.

Es ist doch sehr erfreulich, was es da alles zu hören gab. Auf der Bühne zeigte sich bei den Teilnehmern eine Qualität, die ich ehrlich gesagt nicht erwartet hätte. Obwohl man schon spürte, wie sich die Fan-Gruppen im Publikum verteilten, sprang der Funke über und riss selbst den waldorf-stadlerschen Betrachter ein wenig mit. Das Highlight, völlig unerwartet, bildete für mich aber der Programmpunkt Open Mic. Zwischen Wettbewerbsvorführung und Siegerehrung gelegen, sollte dem Gast die Möglichkeit geboten werden, sich auch mal zu versuchen. Die Veranstalter waren nicht ganz angstfrei, was die erwartete Zahl der Teilnehmer betraf. “Zur Not spielt der DJ eben einfach nur Musik, wenn sich keiner traut.”

Was dann aber auf der Bühne passierte, hatte was. Es gab anfangs ein paar Leute, die sich doch trauten, aber es kamen derer immer mehr, auch ein paar Wettbewerbsteilnehmer mischten sich mit darunter, und es passierte, was auch schon alten und neuen Rockern, Jazzern oder anderen Musikern passierte: Es wurde eine Session. Die Mikros gingen von Hand zu Hand, jeder gab sein bestes; musikalisch-sprachrhythmisch und auch von der gesamten Stimmung, auch im Wechselspiel mit dem Publikum, war es wirklich spitze. Wortgewaltig wurde nach allen Regeln der Kunst im besten Wortsinn gebattlet. Die klischeeunterstellte Homophobie des HipHop war überhaupt nicht zu spüren, eher im Gegenteil. Nur zu genau hinhören durfte man nicht.

Inhaltlich-sachlich bewegten sich die Texte auf dem Niveau von – ohne sie beleidigen zu wollen – 11-jährigen Jungs.

Jetzt ich auch

Lange habe ich mich zurück gehalten. Aber dann las ich irgendwo positives und der Preis war an der oberen Grenze der Stimmigkeit. So kam das eine zum anderen. Ich konnte nicht widerstehen. Mal sehen, wie sich das ganze auf mein Leben auswirkt. Eins ahne ich schon. Der Morgen wird sich verändern.
Und wem das zu kryptisch ist, der harre aus. Aufklärung folgt zeitnah.

Los geht’s

Wie oft kam es vor, dass Gedanken durch meinen Kopf schwirrten und ich dachte, die muss ich unbedingt verbloggen. Mit essen oder kochen hatte es nichts zu tun, also fiel “Der Herdnerd” als Blog schon mal aus. Und so richtig mit Genüssen, auch wenn man den Begriff sehr weit dehnte, hatte es auch nichts gemein.

So blieb einiges ungeschrieben. Vielleicht ist es gut so, vielleicht aber auch nicht. Ich werde es mal testen und hier ein wenig dem Artikel 5 unseres Grundgesetzes auf den Zahn fühlen, dem Recht auf freie Meinungsäußerung ohne thematische Zwänge.

Der geneigte Leser wundere sich bitte nicht, dass hier in der nächsten Zeit Artikel auftauchen, die älteren Datums sind als dieser hier. Das sind dann Übernahmen aus den anderen Blogs, die besser hier her passen als dort, wo sie bisher standen.

Abschaltung betthupferl.net (II)

Manchmal bin ich ja richtig gut. Da schreibe ich einen Blogeintrag zum Thema Abschalten der alten Domain, schalte dann auch eine Zwischenseite auf der alten Domain und lenke dann alles – alt wie neu – auf diese Abschaltseite. 🙁 Aber manchmal fällt mir das dann auch noch auf, wenn auch erst Stunden später.

Man sollte sowas filigranes und alle Aufmerksamkeit forderndes eben doch nicht an einem Sonntagabend machen.