Herrlicher Herbst

Ein schöner Sonntag sei gewünscht. Und eine Freude vermittelt, wie schön doch der Herbst ist. Heute bin ich unter einem goldenen Dach aus Ahornblättern durchgegangen, da zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite.

Ein Dach aus Ahorn ...

Nun sind Gegenlichtbilder nie die besten, aber ein wenig sollen sie die eingefangene Stimmung schon widerspiegeln.

Ein Dach aus Ahorn

Und nicht nur das Dach war aus kanadischem Gold, auch der Boden …

Ein Boden aus Gold

Des Herbstes Farben …
Mehr muss man nicht zu sagen.
Schlecht sie einzufangen
aber wenn man drin ist, empfangen alle Sinne und nicht nur die Augen.

Die Webseite der Kaffeemaschine

Auf dem Deckel meines Kaffeebechers stand “Caution – Contents Hot!” und bezog sich damit auf den Inhalt des Gefäßes.

Wenn ich mir vorstelle, das Kaffeegetränk käme aus so einem Automaten, der mehrere Heißgetränke auf Knopfdruck anbietet, spricht das zwar nicht unbedingt für meine Geschmack.

Aber ist dieser Automat nicht dann ein Content Management System?

Morgenstund’ hat Nebel im Baum

Es gibt so Anlässe, die bringen das Leben so ein bisschen durcheinander. Für die einen ist es nur der Tagesablauf, für andere kann es auch mehr sein. Im aktuellen Fall kam aus meiner Sicht nur der Tagesablauf etwas durcheinander, aber man kann es positiv nehmen.

Ein Interessierter betrachtet ein Bild eines Malers, auf dem unter anderem eine rote Sonne über einem Horizont zu sehen ist. Neugierig fragte er den Fachmann, ob das wohl ein Sonnenauf- oder -untergang wäre. Der Experte weiß: “Das muss ein Sonnenuntergang sein. Der Maler steht nie vor dem Mittag auf.”

Nun bin ich kein Maler. Aber es kommt doch eher selten vor, dass ich Sonnenaufgänge erlebe. Einzige Chance ist eigentlich, wenn ich rund um Sommeranfang Urlaub habe, dann könnte ich, bevor ich zu Bett gehe, noch einen Sonnenaufgang erleben. 😉 Das wahre Leben zwingt einem aber doch einen Rhythmus auf, der das zu anderen Zeiten doch unmöglich macht.

Aber ab und an heißt es, mal früh aufzustehen und doch ein wenig Muße zu haben, um sein Umfeld zu erkennen und ggf. aufzunehmen. Und es gibt dann Situationen, wo man doch bedauert, nicht den Fotoapparat eingepackt zu haben.

Schloss Bredenfelde am Morgen

Diese Zufahrt führt zum abgebildeten Gebäude. Alle drei Bilder dieses Triptychon sind quasi vom selben Standort entstanden, inkludieren aber eine Drehung um ca. 90°, genauer von zwei Mal 45°.  Es handelt sich um das Schloss Bredenfelde (bei Stavenhagen, das muss man aus gegebenen Anlass dazu sagen).

Was da zwischen den Koniferen hindurch schimmert, ist eine liebliche Wiese mit genauso lieblichem Brunnen, natürlich zur frühen Stunde noch nicht in Betrieb.

Schloss Bredenfelde - Garten

Stellt sich ggf. noch die Frage, was mich dazu brachte, an einem Sonnabend soooo früh aufzustehen. Der Grund wird Leute, die mich kennen durchaus verwundern: es war ein Frühstück. Allen anderen sei erklärt, dass ich nicht so der Frühstücker bin. Aber wer später schläft und aufsteht, kann ja auch gleich mit dem Mittag anfangen. 😉 Die Bilder entstanden aber noch vor(!) dem Frühstück. Ich hatte meine feinen Sachen ins Auto gebracht. Der müßige Rückweg brachte die Ernüchterung des fehlenden Fotografierapparates und die Herausforderung fürs Handy. Das ist übrigens nicht gescheitert. Es war wirklich etwas neblig …

Nach dem Frühstück fuhr ich nach Hause und der Rest des Tages wurde ein klassischer entspannter Samstag; die angenehme Pflicht wurde am Vortag geleistet, die mich letztendlich dazu verleitete, diesen Morgen in der erfrischenden Luft unserer schönen Landschaft zu verbringen. Trauzeuge ist man ja nicht jeden Tag. Und es war eine schöne Hochzeit und ein rauschendes Fest. Mein Dank geht an alle Beteiligten.

Sonntagsfahrer – Jetzt auch montags

Gestern hatte ich eine/n Autofahrer/in vor mir, de/r/ss/en defensiver Fahrstil beinahe im Rückwärtsfahren gipfelte. Sowas unsicheres habe ich lange nicht mehr gesehen. Wobei das nicht stimmt. Als ich am Sonntag mit dem Auto fuhr, hatte ich ein ähnlich fahrendes Auto vor mir.

Vielleicht sollte man beim Autofahren bzgl. des Führerscheins (oder heißt es Fahrerlaubnis?) etwas ähnliches einführen, wie ich es mal bei Piloten gehört habe: Wer innerhalb eines Jahres eine bestimmte Zahl gefahrener Kilometer nicht zusammen bekommt, um einfach auch Fahrpraxis zu haben, gibt seinen Fahrerlaubnis (oder heißt es Führerschein?) zurück. Ggf. mit Fahrsicherheitsüberprüfung. Also, es wird die Fahrsicherheit überprüft.

Lustiges von den Nachbarn

Unsere Burg Stargarder Nachbarn sind ja auch ein lustiges Völkchen. Da regen sich die einen (zusammen mit den möglichen Besuchern) darüber auf, dass die Tourist-Info des Burgenstädtchens gerade auch in der Hauptsaison geschlossen ist. Der Grund ist wohl: Es gibt nur eine Mitarbeiterin und die hat ja auch mal Urlaub oder ist krank. Die Frage ist, wie löst man solche Probleme?

In Burg Stargard so: Zum Jahresende wird der Laden dicht gemacht und komplett geschlossen. Das erinnert mich an ein Auto: Wenn die Warnleuchte blinkt, wird sie abgeklemmt, eine Reparatur wäre zu teuer. Die Folgen sind in beiden Fällen vermutlich vergleichbar.

Warum nimmt man sich nicht an den Großen ein Vorbild? Der Post zum Beispiel. Konkret den Postagenturen. Irgend ein Laden in Burg Stargard, der das ganze Jahr über geöffnet hat, übernimmt gegen ein gewisses Salär von der Stadt die Dienste.

Wandernde Kakteen

Bisher war ja ein sehr stachliger Vertreter der Kakteen ab und an hier Artikelauslöser tätig, daneben fristete ein puschliger eher ein Schattendasein. Aber das könnte sich in der kommenden Zeit ändern.
Irgendwann wurde er mal umgetopft und stand dann halbwegs mittig in seinem Topf. Neulich fiel dann aber doch auf, dass das mit dem Mittig irgendwie nicht mehr stimmte. Aber wandern Kakteen?

Wandernder Kaktus?Das konnte doch nicht sein. Also wurde mal ein wenig die Perspektive gewechselt – ein Vorgang, der eigentlich jedem regelmäßig empfohlen wird. Im konkreten Fall wurde etwas am Topf gedreht.

Ein Knubbel.Da ist doch was am Kaktus entstanden. Gespannt darf gewartet werden, was daraus wird. Ich weiß es nicht.

Was ist das?Es stellt sich also die Frage, was das ist: Blütenansatz oder Ableger?

Gegen die Bürokratie zum Mindestlohn

Da las ich doch irgendwo, das Gastronomen sich über die Bürokratie rund um den eingeführten Mindestlohn beschweren. Immerhin gut war das Zitat, dass für die meisten von ihnen die Höhe des Mindestlohnes nicht das Problem ist, sondern nur die Bürokratie drumrum wie die Arbeitszeitdokumentation usw.

In dem Zusammenhang fällt mir mal eine vielleicht doch etwas naive Frage ein, vermutlich könnte ich mich auch irgendwo belesen: Gilt diese aufwändige Dokumentationspflicht nur für die Arbeitnehmer, die jetzt den gesetzlichen Mindestlohn bekommen?

In der Frage schwingt schon ein wenig die Lösung für das Problem mit. Eigentlich bräuchten doch die Arbeitgeber, die sich über die Bürokratie rund um den Mindestlohn so aufregen, doch ihren Arbeitnehmer nur einen vernünftigen, hinreichend über dem Mindestlohn liegenden Lohn zahlen, und schon ist die Bürokratie weg.

Auf den Inhalt kommt es an

Man soll ja nicht so viel rumpalavern, Inhalte zählen. In vielerlei Zusammenhängen wird das immer wieder deutlich, immerhin leben wir in einer Informationsgesellschaft. Und weil wir uns außerdem noch in einer globalisierten Welt bewegen, suchen wir keine Inhalte, sondern Content.

Dieser Content muss frisch sein, exklusiv, einmalig, wahr, … So wird er auch gern mit Schlagwörtern … ähm … Tags versehen. Da freut man sich dann, wenn man exclusiven content bekommt. Oder one-and-only. Und wenn er ganz frisch und exklusiv und investigativ und aufrüttelnd ist, dann ist es “Hot Content”.

Dann öffnet man das Ding, wo “Hot Content” drauf steht und … es ist kalter Kaffee. Mal bildlich gesprochen. Wobei “bildlich” das falsche Wort ist. Es war die pure Wirklichkeit. Wobei ich am kalten Zustand selber Schuld war, ursprünglich war das Kaffeegetränk wirklich hot. Schön, dass dann auf dem Deckel auch “Hot Content” steht. Aber zur Aufklärung hat es nicht beigetragen. 😉

Eine Straße mit 251 Nullen

Was soll dem Leser die Überschrift sagen? Eine Straße, wo nur Deppen wohnen? Mitnichten! Ich bin heute durch eine Straße gefahren, deren Bezeichnung sage und schreibe 251 Nullen enthielt.

Meinte zumindest Ruth. Ihr kennt Ruth nicht? Doch, kennt ihr. Vielleicht nur unter einem anderen Namen. Ich meine die nette Dame, die der Navi-App auf meinem Händy entspringt. Und die meinte, ich soll auf die

B960000000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000
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0000000000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000
000000000000000000000000000000000000000

abbiegen. Wobei Ruth es – ganz gelernte Mathematikerin – anders formuliert hatte. Sie meinte, ich solle auf die “B96 mal 10 hoch 251” abbiegen.

Wie kommt sie auf diese Idee? Vermutlich interpretierte sie die Bezeichnung E251, die hinter der B96 stand, eben als Zehnerpotenz und nicht als Europastraße …