Nein, nein und nochmals nein!

Die E-Mail-App von Google weist seit einiger Zeit auf ein neues Feature hin, vermutlich eine Anwendung von KI.

Grundsätzlich würde ich Google schon mal absprechen, meine Prioritäten zu (er)kennen, was unter anderem daran liegt, dass ich sie selbst auch nicht kenne und mich daran halten kann. Hier geht’s also darum, dass Google mir Prioritäten unterstellt bzw. meint, dass ich sie haben sollte. Dass sie dazu vorher meine Persönlichkeit analysiert haben müssen, ist klar. Meinen Psychoanalytiker haben sie mangels Existenz sicher nicht konsultiert. Die Basis ist also mein protokolliertes Netznutzungsverhalten und der Mailverkehr über Gmail.

Dass meine Prioritäten auch noch tagesabschnittsformabhängig sind, kann der Algorithmus nicht berücksichtigen mangels Nichtkenntnis. Was soll also die Funktion, die nicht funktionieren kann? Zumal ich auf der Adresse kaum E-Mail-Verkehr habe. Google muss auch nicht alles über mich wissen. 😉

Aus Fehlern lernen

Es müssen ja nicht unbedingt die eigenen sein. Aus fremden Fehlern lernt man doch viel einfacher. Man muss sie nur eben sehen.

Manchmal empfinde ich mich doch als recht unmainstreamig: kein WhatsApp, Smartphone meist in der Jackentasche, die Jacke aber sonstwo, und das Tablet schalte ich aus, wenn ich es nicht mehr nutze. Und damit meine ich richtig ausschalten, nicht nur den Ruhezustand. Das Smartphone habe ich auch mittels der Energiesparoptionen soweit gebracht, mehrere Tage ohne Akkuladen durchzuhalten, allerdings erreichen mich Nachrichten jetzt nur noch, wenn ich aktiv nach ihnen sehe. Da ich aber mein Smartphone meist in der Jackentasche habe …

Interessant ist, was bei so einem Tablet-Neustart alles passiert. Einige Zeit hatte ich eine elektronische TV-Zeitschrift darauf installiert, die gleich nach dem Start erstmal ihre Programminfos aktualisierte, was das Tablet quasi lahm legte. Die anderen, auch beim Start mit hochfahrenden Apps hatten so ihre Probleme und meckerten rum. So bekam man einen schönen Überblick, was da so alles mit hochfuhr, wo man sich fragte, warum startet das jetzt mit und nicht erst, wenn ich es direkt aufrufe? Sobald aber die TV-Programm-Daten geladen waren, lief dann alles so, wie es sollte.

Da ich – historisch verwachsen – zwei E-Mail-Adressen beim Anbieter gmx.de habe, habe ich auf meinem Smartphone auch die passende GMX-App installiert. Soweit, so gut. Dass der Anbieter mit dem anderen Anbieter web.de unter dem gleichen firmentechnischen Dach haust, ist vermutlich nicht nur Insidern bekannt. Irgendwie erinnert mich das an die beiden Elektronikmärkte MediaMarkt und Saturn, die ja auch aus dem gleichen Hause stammen.

Aber das gmx.de auch wesentliche technische Abwicklungen bei web.de machen lässt, war mir dann doch neu. Irgendwie hatte mein Smartphone beim E-Mail-Abruf mal kein Netz, so dass eine Fehlermeldung direkt in der GMX-App erschien:

GMX-E-Mails vom web.de-Server?

Die Webseiten-Adresse spricht doch irgendwie Bände. Man lernt eben doch nicht aus. 😉

Nachgeschaut

Skandal, Skandal, Skandal! Die Amis und die Briten überwachen deutsche Kommunikation, lesen E-Mails mit und was auch immer noch. Skandal, Skandal, Skandal.

Den Geheimdiensten wird jetzt also das vorgeworfen, was die Wirtschaftsunternehmen, die hinter den (Kostenlos-)E-Mail-Anbietern stehen, aus eigenem Interesse, Werbung zielgenau zu verkaufen, schon immer machen.

Skandal, Zeter, Mordio!

Tach, Post!

Der Samstach bietet immer wieder Zeit und Raum, um eingegangene E-Mails und andere Post zu beantworten. So erreichte mich, wahrscheinlich auf diesen Blog hier bezogen, folgende Nachricht:

Nachdem ich mir den „Städteblog für Neubrandenburg“ mal angesehen habe, konnte ich nicht anders und musste eine Antwort schreiben.

Sehr geehrte Frau G.,

vielen Dank für Ihre persönliche Rückfrage. Hiermit bestätige ich Ihnen, dass ich vor einer Zeit eine Anfrage zur Einbindung meines RSS-Feeds aus Ihrem Haus freundlich ignoriert habe. Das liegt im wesentlichen daran, dass Sie einerseits von falschen Voraussetzungen ausgehen und andererseits Ihren eigenen Ansprüchen nicht genügen. Eine Prise unwissende Ignoranz scheint auch noch dabei zu sein.

Lassen Sie mich das im Detail erläutern. Wichtigster Punkt: Ich verbreite keine Neuigkeiten über Neubrandenburg, sondern höchstens Meinungen, die teilweise einen regionalen Bezug haben. Dazu nutze ich allerdings drei, thematisch sortierte, RSS-Feeds produzierende Webseiten und aus Ihrer E-Mail geht leider nicht hervor, auf welche Seite sie sich bezieht.
Außerdem schreiben Sie: „Viele lokale Webseitenbetreiber, Stadtreporter und Tageszeitungen machen bereits bei uns mit.“ Ich habe mir das mal angesehen. Für ihr „Städteblog für Neubrandenburg“ ist diese Aussage schlichtweg eine dreiste Lüge. Einzig die Pressemitteilungen aus dem Rathaus, der Hochschule und neubrandenburg.tv, der neben selbst produzierten Videos auch nur Pressemitteilungen anderer verbreitet, sind enthalten, aufgefüllt durch Agenturmeldungen und andere ungefilterte PR-Meldungen aus Landeseinrichtungen.

Zusammenfassend möchte ich ausdrücken, dass ich mein Engagement bei Ihnen genauso wie ihr Webangebot, für verzichtbar halte. Streichen Sie mich bitte einfach aus Ihrer Adressliste, ich fürchte, an dieser Meinung wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern.

Mit freundlichen Grüßen

Nun bin ich mal auf die Antwort gespannt …

Voll vernetzt und trotzdem nicht erreichbar

Manchmal ist es zum Verzweifeln. Und so mancher Freund oder gute Bekannte kann darüber ein Lied singen. Mich zu erreichen, ist manchmal nicht einfach. Dabei sind die technischen Voraussetzungen mehr als ausreichend. Es gibt 9 Telefonnummern, die mir direkt zugeordnet sind. Hinzu kommen noch zwei dienstliche Nummern. Von den 11 Rufnummern landet eine direkt auf einem Anrufbeantworter und eine auf einem Fax, aber eine ist auch dabei, bei der zu wesentlichen Zeiten des Tages jemand sitzt, der weiß, wo ich bin.

18 Einträge beinhaltet mein Multimessenger, der kann aber kein Skype, also sind es 19 Kanäle bei 8 Diensten (Skype, MSN/Live, AOL/AIM, Yahoo, Facebook, ICQ, Jabber, GoogleTalk). Beinahe hätte ich noch Twitter, MeinVZ und Diaspora vergessen, wo ich auch erreichbar bin. Ebenfalls hinzu kommen noch zwei Community-Webseiten, wo ebenfalls dort angemeldete mir Nachrichten zukommen lassen können (macht 24 Kanäle). Mein E-Mail-Programm leert 27 E-Mail-Konten, die aber zum Teil auch schon E-Mails sammeln. Ergänzend sei erwähnt, dass zumindest ein Teil der o.g. Messengerdienste auch eine E-Mail schicken, wenn ich angeschrieben werde, aber nicht online bin. Und die gute alte SMS gibt es auch noch.

Zwei PCs, ein Netbook, drei Telefone, ein Handy (klassisch) und ein Smartphone stellen die technische Basis sicher. Auf letzterem werden u.a. auch viele, aber nicht alle, E-Mail-Adressen abgehört, direkt oder indirekt. Neben den direkt zugeordneten Telefonnummern und Diensten gibt es zum Beispiel auch eine Handynummer, die bei mir parallel das Handy, das Festnetztelefon und ggf. auch Skype klingeln lässt. Die wichtigsten Festnetznummern sind ab dem 5. Klingeln   aufs Handy weiter geleitet. Man kann also fast sagen, die wichtigsten Kommunikationswege enden auch immer irgendwie auf Handy oder Smartphone, was eigentlich eine große Erreichbarkeit ausmacht.

Tja, und dann sind beide Geräte in der Jackentasche und die Jacke hängt im Schrank oder anderweitig außer Hörweite. Wobei ich mittlerweile auch schon recht gut darin bin, die Hinweiszeichen der beiden Geräte, die Aufmerksamkeit erheischen, zu ignorieren, wenn es die Situation erfordert oder nahe legt. Aber da brauche ich mich wohl auch kaum darüber wundern, wenn ich dann immer wieder Beschwerden zu hören bekomme, dass ich nicht erreichbar bin. Aber ich kann den Beschwerdeführern entgegen schleudern, dass 95% aller Kontaktwege mindestens einmal am Tag abgefragt werden.

Memo an mich: Kommunikationswege aufräumen und ausmisten. Das ist alles historisch verwachsen, brauche ich das wirklich noch alles?

 

Lustiges Dosenfleisch

Spam, also die unverlangt zugeschickte E-Mail, ist für viele ein Graus. Sie nervt, raubt Zeit und ist einfach nur öde, seien es nun Potenzpillen, anatomische Verlängerungen, Geld, HDTV-Empfänger und vieles andere mehr. Dank langjähriger Erfahrung gelingt es doch immer besser, sie zu ignorieren. Aber manchmal sollte man es damit nicht übertreiben.

Der Blogger an sich kennt Spam auch von der Kommentarfunktion her, vor allem, wenn er dieses recht offen zulässt. Einige Spamkommentare erreichen mir hier und im herdnerd.de mittlerweile täglich. Normalerweise lösche ich sie kommentarlos und keiner kriegt etwas davon mit, aber einen habe ich jetzt drin gelassen, ganz bewusst.

Der Kommentar passte so gut zum Artikel. Erst der Kommentar:

Jean schrieb:
26.03.2011 at 21:35 Aufschlussreicher Post. Sicher kein Fehler, sich mit der Thematik intensiver auseinander zusetzen. Ich werde gewiss auch weitere Artikel lesen.

Freut mich, wenn ich doch mal ein so wichtiges Thema angeschnitten habe:

1 TL Konfitüre

Für ein Rezept brauche ich einen Teelöffel Konfitüre. Ob ich dafür einfach nur einen Berliner schäle?

Das ganze ist im Herdnerd-Blog passiert. Wer’s nicht glaubt, guckt hier.

Spam adé

Wie in den Medien zur Zeit kursiert, ist der Internetwirtschaft ein großer Schlag gegen die Spam-Versender gelungen, nachdem die Server eines kalifornischen Providers vom Netz genommen wurden (u.a. hier). Zu lesen ist u.a., dass das Spam-Aufkommen auf bis zu einem Achtel gefallen ist. 

Ein Blick auf die Spam-Statistik meines Dienstrechners (in den letzten 30 Tagen knapp 500 Spam-E-Mails am Tag) zeigt, dass da wohl wirklich was dran ist. Die letzten zwei Tage (Mittwoch und Donnerstag) werden mit nur noch ca. 250 Spam-E-Mails pro Tag ausgewiesen. 

Mal sehen, wann das ursprüngliche Niveau wieder erreicht wird. Oder ob noch mehr solche Schlage gegen die Spam-Versender gingen.