Nein, nein und nochmals nein!

Die E-Mail-App von Google weist seit einiger Zeit auf ein neues Feature hin, vermutlich eine Anwendung von KI.

Grundsätzlich würde ich Google schon mal absprechen, meine Prioritäten zu (er)kennen, was unter anderem daran liegt, dass ich sie selbst auch nicht kenne und mich daran halten kann. Hier geht’s also darum, dass Google mir Prioritäten unterstellt bzw. meint, dass ich sie haben sollte. Dass sie dazu vorher meine Persönlichkeit analysiert haben müssen, ist klar. Meinen Psychoanalytiker haben sie mangels Existenz sicher nicht konsultiert. Die Basis ist also mein protokolliertes Netznutzungsverhalten und der Mailverkehr über Gmail.

Dass meine Prioritäten auch noch tagesabschnittsformabhängig sind, kann der Algorithmus nicht berücksichtigen mangels Nichtkenntnis. Was soll also die Funktion, die nicht funktionieren kann? Zumal ich auf der Adresse kaum E-Mail-Verkehr habe. Google muss auch nicht alles über mich wissen. 😉

An wen bei Google kann ich mal ‘ne Rechnung schicken?

Liebes Google,

leider habe ich eine E-Mail-Adresse bei Euch, bei der Ihr Euch nicht zum ersten Mal blöd anstellt, wenn ich mich einloggen will. Immer wollt ihr einen ominösen Sicherheitscode, den ich nur mittels Smartphone empfangen kann (was übrigens nicht funktioniert).

Auch der zweite Weg über das Smartphone erweist sich als irreführend, da die von Euch angegebenen Menüpunkte nicht existieren und ich mich erst durch alle anderen Punkte durchklicken muss, um die passende Stelle zu finden.

Das ganze dauert natürlich eine Weile. Zeit, die ich Dir eigentlich nicht schenken will. Es wäre also mal eine schöne Idee, wenn Du mir, liebes Google, mal eine Adresse übermitteln könntest, an die ich eine Rechnung für die verbrauchte Zeit schicken kann.

Bei einem Stundensatz von 100 Euro, den ich mir wert bin, würde ich für die Viertelstunde 25 Euro berechnen. Dabei berechne ich nicht die Zeit, die das Smartphone zum Aufladen brauchte, um genutzt zu werden. So großzügig bin ich.

Ansonsten drohe ich mal schon prophylaktisch mit Liebes- und vor allem auch mit Datenentzug. Ich gehöre noch zur Generation, die auch ohne Smartphone leben kann. Und durch meine Webhosting-Aktivitäten habe ich mittlerweile so viele E-Mail-Adressen, ich kann die bei Google auch gern stilllegen.

In den letzten Jahren habt ihr sowieso schon eine Reihe von Diensten eingestellt, die ich mal nutzte, ihr seid schon fast überflüssig. Also denkt daran, wenn ihr mir das nächste Mal eine hysterische Sicherheitsnachricht schickt.

Schöne Grüße

DirkNB

Google Calendar Sync stellt Funktion ein

Na toll. Meinen (langfristigen) Plan, mich von Google zu lösen, kann ich wohl über den Haufen werfen. Das macht Google jetzt auch schon allein. Nach Google Reader u.a. eingestellten Diensten bekam ich heute eine E-Mail, dass das kleine Progrämmchen Google Calendar Sync ab 01. August seinen Dienst quittieren wird.

Dankenswerterweise werde ich in der gleichen E-Mail auch noch darauf hingewiesen, dass ich auf meinen Google-Kalender über die Kalender-Webseite und mein Mobilgerät weiterhin zugreifen kann. Das würde ich mal für eine Selbstverständlichkeit halten, außerdem ist es IRRELEVANT!!!

Die Frage ist nur, wie ich meine dienstlichen, in Outlook organisierten Termine, in meinen umfassenden Google-Kalender bekomme??? Möglichst automatisch und aufwandsfrei (außer ggf. einer Einrichtung). Google will einen wirklich vertreiben …

Wichtige Ankündigung zu Google Calendar Sync

Vor beinahe zwei Jahren haben wir die Beendigung des Supports für Google Calendar Sync bekannt gegeben. Ab 1.­ August 2014 wird diese App nicht länger Ereignisse zwischen Ihrem Google Kalender und dem Microsoft Outlook-Kalender synchronisieren.

Sie können weiterhin über calendar.google.com oder über Ihr Mobilgerät auf Ihre Google Kalender-Termine zugreifen. So deinstallieren Sie Google Calendar Sync von Ihrem Computer.

– Ihr Google Kalender-Team

Gar lustig ist das Online-Leben – oder: Wie Google mich hindert, mich an deren Regeln zu halten

Als das mit Google+ los ging, gab es in den dortigen Richtlinien/AGBs (oder wie man das nennt) einen offensichtlich wichtigen Gedanken, der mir im Gedächtnis haften geblieben ist: Jeder Nutzer solle nur ein Google+-Konto für sich einrichten. Und weil ich ein vorbildlicher Onliner sein möchte, tue ich alles, um mich daran zu halten. Wobei ich gerade nicht weiß, ob es den Satz überhaupt noch gibt.

Es wird aber zunehmend schwerer, um nicht zu sagen: unmöglich. Google zwingt mich förmlich, gegen diese von ihnen selbst aufgestellte Regel zu verstoßen, obwohl ich das gar nicht möchte. Wahrscheinlich muss ich daran hängende von mir genutzte “Dienste” mal auf ihre Sinnvolligkeit abklopfen, und bei entsprechender Verzichtbarkeitserkenntnis meinen Abstand zu Google doch auch wieder vergrößern, was sicher nicht im Sinne des Anbieters ist, was mich nicht verstehen lässt, dass er mich förmlich rausdrängt.

Angefangen hat alles wohl damit, als GoogleMail noch ein kleiner E-Mail-Dienst war. Ich reservierte mir zwei E-Mail-Adressen, einerseits mit meinem Namen, andererseits mit Pseudo-Pseudonym (=hiesiger Blogname). Und dann kam Google+ und oben erwähnte Regel. Im Bestreben seiner Erfüllung legte ich nur unter der E-Mail-Adresse mit meinem Namen einen Google+-Account an und vermied eine ähnliche Handlung bei bei der Zweitadresse. Einmal hatte ich mich dann doch verklickt, aber das Google+-Prodil war (und ist) löschbar.

Youtube gehörte früher ja noch nicht zu Google, aber da hatte ich auch einen Account. Dort richtete ich mich auch häuslich ein, erstellte Playlisten und nutze Dienstbarkeiten, die es mir einfach ermöglichten, diese und auch einzelne Videos auf meinen Webseiten zu präsentieren. Spätestens seit EiTV ist das durchaus auch eine sinnvolle Sache. Aber dann kam Google und kaufte Youtube. Irgendwann folgte die Bitte, den Youtube-Account zum Google-Account zu machen bzw. beide miteinander zu verknüpfen.

Natürlich knüpfte ich, nahm dazu aber die Pseudonym-Adresse, weil mir das sinnvoller erschien. Das funktionierte auch sehr gut und ich war zufrieden. Nur irgendeinem Googleaner offensichtlich nicht. Dem fiel ein, dass Youtube natürlich nicht mit irgendeiner E-Mail-Adresse zu verknüpfen ist, sondern mit einem Google+-Account und so wurden früher oder später alle darauf umgestellt.

Genau hier fängt jetzt aber mein Problem an: Google+ nutze ich ja bereits mit demm anderen Account, nun kann ich doch nicht auch noch mit der Zweitadresse zu Google+ gehen, das darf ich ja nicht! Sicher: Ich könnte die Google+-Funktionalität wieder deaktivieren, aber dabei gehen meine gesamten Youtube-Funktionalität den Bach hinunter, Abos werden gelöscht, Playlisten usw. usw.  Warum machen die das?

Viereckig, praktisch, vielseitig, gut(?)

Smartphones sind schon eine feine Sache. Die kleinen Alleskönner (außer Kaffee kochen) zeigen Wetter- und Kontostände an, informieren über Neuig- und Nichtigkeiten, bestellen Pizza und MP3s, rufen den ADAC oder auch himmlischen Beistand, übersetzen, navigieren, kommunizieren und vibrieren, was das Zeug hergibt. Auch außerhalb des telefonischen Kontakts bleibt man mit Freunden verbunden, soziale Netzwerke und Messengerdienste machen es möglich.

Mein Smartphone ist schon etwas älter, irgendwo verrät eine vermutlich schon leicht angegilbte Rechnung sein Alter. Aber es stört mich nicht. Es tut seinen Dienst, der Akku schwächelt auch noch nicht, obwohl (oder auch weil) ich es ständig in Betrieb halte. Twitter, Facebook, Google+, E-Mail, Solitär, Adressbuch, Kochrezepte, Paketüberwachung, Navigation – das und mehr nutze ich regelmäßig.

Die neuste Version des Betriebssystems habe ich nicht drauf. Aber für das Gerät gibt es wohl auch keine neuere. Aber vielleicht will ich auch keine neue Version. Weil: Ein Manko hat das Gerät dann doch: Der Speicherplatz. Und wenn die neuen Betriebssysteme mehr Platz als das alte brauchen, was ja meist der Fall ist, wird mein Unwillen auch nicht besser.

Die Apps, mit denen ich o. g. Dienste nutze, zeigen die Tendenz auch schon. Länger. Ich verstehe ja, wenn die Anbieter immer wieder mehr Funktionen einbauen, aber das frisst dann auch jedes Mal Speicherplatz. Und ohne ein Mindestmaß an freiem Speicher arbeitet kein Smartphone. Außerdem gibt es nicht nur Apps, sondern auch “Systemprogramme”. Das sind zwar irgendwie auch nur Apps, im Gegensatz zu diesen lassen sie sich aber nicht wieder vollständig deinstallieren. Nur die Updates gehen weg, dann verlangt sie das Smartphone aber beständig zurück.

Sicher: Die Apps können immer mehr, aber sie verbrauchen auch immer mehr Platz. So ist es an mir, nach jedem Update eines Speicherfressers, der ihn noch größer gemacht hat, unwichtige Programme so weit es geht zu deinstallieren. Kleinere, aber auch schon ein paar Dickschiffe sind diesem Zwang schon zum Opfer gefallen: BarcodeScanner, Goggle, Angry Bird, Bahn, … Die Liste ist lang. Aber auch die sozialen Netzwerke sind jetzt dran: Xing ist schon länger auf Minimum geschrumpft (SystemApp), Waze flog auch raus, danach Google+. Ich weiß nicht mehr, wie groß die erste Facebook-App war, als sie das erste Mal fehlerfrei lief. Beim letzten Update dieser Tage warnte das Smartphone mal wieder zu geringen Speicher an, was jetzt auch dieses Netzwerk von ihm entfernte (nicht ganz, da SystemApp). Einzig Twitter ist noch geblieben.

Vermutlich sollte ich mir langsam ernsthaft Gedanken darüber machen, ein neues Smartphone zu erwerben. Da sehe ich aber auf Grund der ansonsten fehlerfreien Funktionabilität nicht ein. Was blasen die App-Anbieter ihre Programme auch immer so weit auf? Und gerade die großen können nicht auf SD-Karte teilweise ausgelagert werden. So bin ich sozial nur noch vom Rechner aus vernetzt. Geht auch. Man soll ja sowieso besser unter Leute gehen als nur mit ihnen zu chatten.

Google schafft sich ab

“Ich weiß nicht, was soll es bedeuten …?” schrieb der Dichter 1824, dabei kannte Heinrich Heine Google gar nicht. Der Primus im Internet layoutet und baut seine Dienste um, zum Vorteil scheint es ihm aber nicht zu gereichen. Alles folgt dem großen Stern … ähm … Plus, unter dem sich wohl früher oder später alles unterordnen soll. Dagegen ist grundsätzlich erst mal noch nichts zu sagen.

Aber was da im Moment umgebaut wird, ist eher ein Abbau als eine Innovation. Aktuelles Beispiel ist der Google Reader, mit dem man nicht nur Newsfeeds abonnieren konnte, um ja keine Änderung auf irgendeiner Webseite zu verpassen, sondern auch einzelne Artikel in diesen Feeds markieren und sortieren konnte. Mit ein bisschen Geschick konnte man daraus ein einfach zu bedienendes Redaktionssystem bauen; einzelne Seiten in diesem und in befreundeten Blogsm und Webseiten basieren maßgeblich darauf: hier die Medienschau, die Meldungen und die Blogschau bei Freitag nach eins, die anderen Kochblogs beim Herdnerd und mehr oder weniger alles bei NBBlogs.de.Noch laufen die Dienste zwar, aber konfiguriert werden kann schon nichts mehr. Es ist also eine Frage der Zeit, wann Schluss ist. Was dann aus den Seiten wird, weiß ich noch nicht.

Darüber hinaus hat sich beim Reader, aber auch bei Mail und (schon vor einiger Zeit) beim Kalender die Layouts geändert, was speziell bei den ersten beiden zu einer entschieden schlechteren Lesbarkeit führt, sind zum einen die Kontraste extrem erhöht (jetzt alles schwarz weiß mit einem Hauch rot, früher noch mit pastellenen Blautönen ergänzt), zum anderen entfielen blickleitende und -orientierende Linien. Die Arbeit in der neuen Ansicht läuft dadurch langsamer ab und man verbringt noch mehr Zeit vor dem Rechner.

In diversen Blogs ist eine kontroverse Diskussion im Gange, rundum positive Meinungen sind selten. Bleibt zu hoffen, dass vielleicht doch nochmal seitens Google über das Halten der Poweruser nachgedacht wird; mit einer Beschränkung ehemals eingeräumter Möglichkeiten und Dienste wird man das nicht schaffen.

Neugierde und ihre Folgen

Manchmal bin ich ja neugierig. Aber wer ist das nicht. So hat es mich zum Beispiel interessiert, wieviele Leute hier zu Besuch auf diesem Blog sind. Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten, das festzustellen. Da dies ein sogenannte WordPress-Blog ist, kann man zum Beispiel ein Plugin namens StatPress installieren und damit einiges erfahren. Neben den Zugriffszahlen (es können ruhig ein wenig größere sein) wird dabei unter anderem angezeigt, mit welchen Suchbegriffen bei diversen Suchmaschinen die Leser diese Seite gefunden haben. Dabei fiel mir etwas auf: Obwohl immer nur 10 Begriffe angezeigt wurden, einer war (in unterschiedlichen Varianten) immer mit dabei, so auch zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Beitrages, was das Bild rechts sehr deutlich zeigt.

StatPress ist aber auch nur eine Variante, sich über derartige Zahlen zu informieren. Ein größeres Werkzeug mit zusätzlichen Möglichkeiten, solche Daten auszuwerten, ist ein Programm namens Piwik, dass ich vor einiger Zeit ebenfalls eingebaut habe. Hier habe ich unter anderem auch die Möglichkeit, eine Art Top-Liste der Suchbegriffe abzurufen.

In einem gewählten Zeitabschnitt der auch am Tag der Niederschrift dieses Beitrages endete, ergab sich das nebenstehende Bild. Unter den Einträgen mit einem Besuch fanden sich dann weiter hinten auch noch ein paar andere Schreibweisen dieses Suchbegriffes. Das muss ja ein gefragter Laden sein, jedenfalls scheinen doch ein paar Internetnutzer immer mal wieder danach zu suchen.

Die Frage ist nur, warum kommen sie mit diesem Suchbegriff auf rundumgenuss.de? Die Antwort ist einfach: Hier gibt es nicht nur einen Artikel über diese Einrichtung, sondern auch einen “Tag“; und auf den verweist bei Google das erste Ergebnis mit den Suchbegriffen. Das freut einen natürlich, das eigene Internetangebot mal ganz weit oben bei Google zu sehen. Begreifen kann ich es nicht ganz. Ein Test des Angebotes sollte wohl unbedingt mal folgen. Mehr dazu bei Gelegenheit beim Herdnerd.

Update: Bin essen gewesen.

Kuckuck, wo bin ich?

Google hat mit seinem Dienst “Latitude” mal wieder einen Volltreffer gelandet.

“Latitude”? Noch nie gehört? Macht nix. Registrierte Nutzer mit GPS-fähigem Smartphone/-Handy zeigen damit Google, wo sie sich gerade befinden. Und nicht nur das: Ebenfalls registrierte und technisch ausgestattete “Freunde” können dann auch sehen, wo man sich befindet. Und weil dass alles in alle Richtungen funktioniert, weiß jede, wo jeder ist und wenn man sich einander auf bis zu 2 km genähert hat, gibt es auch eine SMS/E-Mail und kann sich dann besser aus dem Weg gehen. Wer will schließlich seine virutellen Freunde im wahren Leben begegnen, das wäre ja oft mit großen Enttäuschungen verbunden. 😉

Als besonderen Service zeichnet Latitude auch die Standortentwicklung auf und bietet im Nachhinein an, dass man sich auch selber verfolgt. So kann man schön nachvollziehen, wo man sich so die letzte Zeit rumgetrieben hat. Das ist nützlich, wenn man irgendwo seinen Schirm vergessen oder sein Portmonee verloren hat. Man braucht nur zu schauen, wo man überall war und kann dort nachfragen.

Der Service kann aber noch mehr, wie ich jetzt beim Blick auf meinen Standortverlauf erfahren durfte. Die Datenkrake Google verfolgt uns jetzt auch schon bis hinein in unsere Träume. Hier der Beweis:

Singapur und Südafrika in den letzten 2 Tagen. Da ich mich selten an meine Träume erinnere, bin ich auch auf Spekulationen angewiesen. Ich hoffe mal, dass für den Inhalt der Träume gängige Klischees der entsprechenden Regionen hinhalten müssen.

Übrigens: An den anderen, in der Liste angegebenen Orten in Neubrandenburg und Trollenhagen war ich auch nicht, aber das könnte man noch als Messungenauigkeit abtun, da ich mich in der Stadt aufhielt. Aber Toleranzen über den halben Erdball? Oder werden jetzt auch schon unsere Träume gecrawlt?