Auch als Schlafunterlagenverkäufer muss man aufgeweckt sein. Es empfiehlt sich außerdem, bei der Werbung ein klein wenig Logik mit einfließen zu lassen. Und auch Mathematik kann nicht schaden, nicht nur beim Ansetzen des Rotstifts und beim Errechnen des Rabattes.
Sowohl in der Logik als auch in der Mathematik lässt sich eine Negation nicht steigern, in dem man sie nochmals negiert. Aufs allerwesentlichste reduziert: -(-1)=1. Oder als logischer Ausdruck: ¬¬A = A, wobei A eine Aussage ist.
Manchmal versteckt sich allerdings eine Negation, zum Beispiel, wenn es auf etwas Rabatt gibt. Hier bedeutet ein Rabatt von beispielsweise 25%, dass etwas nicht mehr 100€ kostet sondern nur noch 75€ (25% von 100€ sind 25€; 100€ minus 25€ sind 75€).
Derweil Preise im allgemeinen eher die Tendenz haben zu steigen, kann man das mit einem kleinen Kunstgriff auch als Rabatt verkaufen, setzt man vor die Rabattprozente ein Minus. Das Beispiel würde also heißen, dass wir jetzt -25% Rabatt gewähren. Wir rechnen: -25% von 100 € sind -25€; 100€ minus -25€ sind 125€. Manchmal ist so ein kleines Vorzeichen doch eine ganze Menge wert.
Negativsparen. So, so. Das klingt nach dem Negativwachstum, dass uns auch immer wieder verkauft wird, und eigentlich Verkleinerung heißt. Man muss bei doppelten Negationen schon aufpassen, das ist nicht unwichtig.