Man kann nicht alles mit der großen Hitze, die gerade herrscht, erklären. Sie als Grund zu nehmen, ist aber in der Bewertung harmloser als mögliche wahre Gründe. Ignoranz, Unkenntnis, Recherchefaulheit und vieles andere mehr könnte einem da einfallen.
Aus den E-Mails eines Tages.
Ein Anschreiben zu einer Pressemitteilung:
“Es ist so weit: Vom … bis … 2016 findet die <Veranstaltungsname> rund um die Höhenburg Stargard in Brandenburg statt.”
Solche Äußerungen mögen wir als Lokalpatrioten sehr gern. Ende der Ironie.
Aber was will man – gaaaanz klischeeesk – schon erwarten. Der letzte Absatz der Pressemitteilung lautet:
“Veranstalter der <Veranstaltungsname> in Stargard ist <Agenturname> mit Hauptsitz in Lübeck.”
Da stellt sich doch die Frage, wo die Veranstaltung wirklich stattfindet: In irgendeinem ominösen brandenburgischen Stargard, im westpommerschen Stargard jenseits der polnischen Grenze oder vielleicht doch im kleinen, feinen Örtchen Burg Stargard unweit von Neubrandenburg. Letzteres ist wohl der Fall.
Aber höflich sind sie, die Agenturen. Spätestens bei der Verabschiedung:
“Über Ihr Erscheinen und einem kurzen Feedback würden wir uns sehr freuen.”