25 Stunden ist es jetzt her, dass ich meine erste Impfung gegen Corona erhalten habe. Ein enttäuschender Vorgang, vor allem unter dem Aspekt, welche Informationen ich vorher darüber in mich aufgenommen habe. Eine in der Reihenfolge wertungsfreie Liste.
- In den 15 Minuten nach der Impfung sass ich mit Blick auf ein Rollfeld (für alle nichthiesigen: Impfzentrum = Flughafen), und sah in der Zeit zwei (Zivil-)Flugzeuge starten und eins landen.
- Meine Wartezeit vom Eintreffen bis zur Impfung war praktisch gleich Null, und ich war nicht der einzige im Wartebereich, sprich: gute Organisation.
- Apropos: Meinen Termin hatte ich problemlos von der Impfhotline, die mich nach einer Onlineregistrierung anrief*.
- Im Impfzentrum waren alle sehr angenehm im Umgang mit den Menschen (auch wenn der Arzt vorweg etwas angefressen wirkte).
- Das Hautdesinfizieren direkt vor der Impfung habe ich mehr gespürt als die Impfung selber. Muskelentspannung ist so wichtig. Genau genommen habe ich den Pieks gar nicht gemerkt, und die Injektion auch nicht. Da kenne ich anderes.
- Mein Handy hat trotzdem immer noch kein 5G.
- In den Stunden nach der Impfung spürte ich natürlich ein wenig in mich hinein und einige Male dachte ich mir ‚Oh, jetzt geht’s los.‘, aber es kam nix.
- Gestern Abend spürte ich ein wenig die Region, in die die Impfung hinein ging, vor allem, wenn ich den Arm bewegte. Ist jetzt auch noch so. Aber sowas kenne ich auch schlimmer, allein schon, wenn ich mich nachts mal verlegen habe.
- Mein Windows-PC startet auch nicht schneller.
- Nicht mal eine allergische/sensible Reaktion auf das Pflaster hinterher habe ich bekommen (da hatte ich im letzten Jahr nach meiner OP andere Erfahrungen).
Insgesamt ein enttäuschender Vorgang, alles hat geklappt, es gab keinen Stress, keinen Grund, sich aufzuregen, quasi keine Nebenwirkungen und der eingepflanzte Chip funktioniert offensichtlich auch nicht.
16.05., 15:00 Uhr: 100 h später (oder 125 h nach der Impfung)
Es ist immer noch nix. Weder vorteilig (5G, besseres Win10) noch nachteilig. Der Arm ist noch dran, es gab keine Verfärbungen, nur ein wenig Druck im Muskel, als ob man sich verlegen hat. Das habe ich aber bei Grippeschutz- oder anderen Impfungen schon ganz anders erlebt. Und ist auch schon wieder weg.
Vielleicht ist es Idee, sich die 2. Impfung in den anderen Arm geben zu lassen … Mal sehen, noch ist das ja ein bisschen hin. Das wäre dann zwar der Arm, auf dem ich beim Einschlafen liege, aber wenn die 2. Impfung die gleichen Nebenwirkungen hat wie die erste, dann soll’s mir recht sein. Es gibt mehr andere Gründe, die mich wecken bzw. nicht schlafen lassen, wie so ein wenig spürbarer Druck im Arm (als Schmerz kann man das definitiv nicht bezeichnen).
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*) Die Geschichte mit der Impfhotline ist eigentlich etwas länger. Aber im Nachhinein und auch mittendrin eher lustig als nervig. Einige Zeit nach der Onlineregistrierung sah ich eine mir unbekannte Schweriner Telefonummer als vergeblichen Anruf auf meinem Handy. Sie sah ein wenig der Impfhotline ähnlich, ohne dass ich einen direkten Vergleich vornahm. Ich rief zurück und landete quasi sofort und wie vermutet bei der Impfhotline. Dort konnte man zwar erstmal nichts mit meinem Rückruf anfangen (kommt wohl nicht so häufig vor), aber offensichtlich war man auch darauf vorbereitet: ich wurde zweimal sehr nett weitervermittelt und dann war ich richtig. Jetzt erfolgte das Mysterium der Terminfindung, was für die Erstimpfung recht schnell ging, obwohl ich eine Wunschuhrzeit vorgegeben hatte. Ende April sollte es sein. Aber da fand sich dann kein Zweittermin. Die Abstimmung mit der Terminverwaltung des hiesigen Impfzentrum erfolgte etwas schleppend, aber etwas Smalltalk überbrückte die Zeit. Der dritte Anlauf brachte dann das gewünschte Impfterminpärchen, nachdem auch der zweite Versuch am Zweittermin zerstob. Insgesamt hat der ganze Vorgang eine knappe halbe Stunde gedauert, was die kolportierte schlechte Erreichbarkeit der Terminhotline erklärt, aber mit etwas Gelassenheit und Anständigkeit kann man das wunderbar händeln.