Nicht nur an dieser Stelle habe ich schon öfters meine Irritation über die immer wieder massiv vorkommenden Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung StVO geäußert. Aber seit heute wundere ich mich über nichts mehr. Hier das Gedächtnisprotokoll der Ereignisse:
Zeitpunkt: 17.03.2009, ca. 21:55 Uhr
Ort: Neubrandenburg, Friedrich-Engels-Ring, zwischen Abzweig Neustrelitzer Straße und Pferdemarktkreuzung, also genau im Baustellenbereich
Schon aus einiger Entfernung fällt mir ein Kleinbus mit der auffälligen Beschriftung POLIZEI auf, der sich sehr zügig von hinten nähert. Da ich den Ring in Richtung Nordstadt verlassen möchte, fahre ich auf der linken Fahrspur, der Polizeikleinbus fährt auf der rechten. Wir scheinen es beide eilig zu haben, während ich die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit völlstens ausnutze, überholt mich der Kleinbus mit mindestens 50 km/h (und das in der Dreißigerzone). An der Ampel vor dem Rathaus hole ich auf, so dass ich das Kennzeichen (NB – 381x) fast erkennen kann. Die auf grün schaltende Lichtzeichenanlage gibt das Startzeichen für die zügige Weiterfahrt, das Polizeiauto rechts, ich links. Kurz vor der Pferdemarkt-Kreuzung im Bereich der Sperrlinie(!) wechselt es vor mir auf meine Fahrspur, um ungezügelt, nur durch die enge Wegführung auf der Brücke ein wenig abgebremst, seinen Weg mit überhöhter Geschwindigkeit fortzusetzen und um am Ende der Brücke Demminer Straße in die Ravensburgstraße abzubiegen. Mein Weg führte mich woanders lang.
Bei solchen Vorbildern brauchen wir uns nicht zu wundern.