Freud und Verkehr, dass lässt auf ein schlüpfiges Thema schließen, aber irgendwie muss man ja die Internetnutzer auf seine Blog-Seite bekommen. 😉 Eigentlich soll es hier um Pawlow und Verkehr gehen. Zur Erinnerung: Pawlow war der mit den Reflexen, Hund -> Lampe -> Fressen -> Speichelfluss. Und irgendwann begann der Hund schon zu sappern, wenn nur die Lampe an ging, wie sinnlos.
Das ist aber nicht das einzige Beispiel zwischen einer optischen Wahrnehmung und einer sinnlosen Reaktion. Gerade auch im Straßenverkehr kann man immer wieder sowas beobachten. Man nehme eine dreispurige Richtungsfahrbahn (zum Beispiel den Ring), der Verkehr ist relativ dicht, aber flüssig. Vor meinem Auto fahren weitere und im Abstand von vielleicht 6 oder 8 Autos wechselt ein Lkw auf meine Spur. Praktisch sofort scheren zwei Pkw auf die Nebenspur, um sich einen viertel Ring weiter wieder auf der Ursprungsspur einzuordnen, faktisch fast an der gleichen Stelle, auf der sie vorher fuhren.
Was sollte das? Ich habe das schon öfters beobachtet. Kaum ist ein Lkw (gern auch ein Bus oder was anderes großes) auf der Fahrspur, wird sie gewechselt, was im Stadtverkehr meist nicht viel bringt. Nur um vielleicht Bruchteile von Sekunden schneller zu sein, wird in Sicherheitsabstände anderer Verkehrsteilnehmer hineingewechselt, teils ohne blinken, und der Effekt ist praktisch gleich null. Wie sinnlos.