Der Rollator der Freiheit

Manche Bilder, die man im täglichen Leben entdecken kann, sind einfach zu schön, um nicht beschrieben zu werden. Auf dem Weg zur Arbeit sah ich auf dem Wall einen älteren Herren, was meine Phantasie für die ihn umgebene Geschichte anregte.

Opi saß dort, beinahe mitten auf dem Wallweg, auf der Sitzfläche seines Rollators. Er wohnt vermutlich in der Innenstadt, sein Standort war aber von dort aus dank Stadtmauer und Wallbäumen nicht einsehbar. Der Rollator deutete darauf hin, dass er nicht mehr ganz so gut zu Fuß war, der nächstgelegene Durchgang in Richtung Stadtmitte lag nicht weit entfernt.

Aber er entzog sich sicher nicht nur dem Blick aus der City allgemein, sondern speziell aus dem Sicht- und Wirkungsbereich von Omi, denn er saß dort so entspannt es ging auf seiner Gehhilfe und hatte sich erstmal eine Zigarette angesteckt. Wenn sie das gesehen hätte, hätte sie sicher drohend mit ihrer Krücke gewunken …

2 Gedanken zu „Der Rollator der Freiheit“

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