Meine Hauptmahlzeit ist im Allgemeinen das Abendbrot (und alles, was ich danach noch esse). Es gibt Ernährungstheorien, die vom Ansatz ausgehen: morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Ist das noch uptodate? Bisher sieht mein kulinarischer Tagesablauf ja eher andersrum aus … Andere Theorien gehen davon aus, dass es nur die Kalorienzahl ist und der Zeitpunkt der Zuführung praktisch keine Rolle spielt. Dazwischen sind dann andere Varianten angesiedelt.
Vielleicht ein Gedanke zur Ernährungswissenschaft als solches und ihren Empfehlungen. Solange die wesentlichen Erkenntnisse dieser Wissenschaft aus Statistiken und nicht aus der Biologie kommen, habe ich ein kleines Problem mit diesen. Bis mir die Ernährungswissenschaftler nicht anhand von biologischen Vorgängen erklären können, wie die Verdauung im Detail funktioniert, halte ich mich an zwei Grunderkenntnisse der Ernährungswissenschaft. Die erste ist schon von Mark Twain, der einmal gesagt hat: „Wasser, in Maßen genossen, ist unschädlich.“ Die andere lautet sinngemäß: Jeder Mensch hat seine eigene Verdauung, so dass Pauschalempfehlungen nur für sehr begrenzte Personengruppen zutreffen.
Das Abendbrot und die Zeit danach sind energiezufuhrmäßig sicher die überdenkenswertesten. Da kann und muss dran gearbeitet werden. Aber nicht nur das Essen spielt da eine Rolle, sondern auch dass Trinken. Gleich kommt die heute-show und es bleibt zu hoffen, dass ich die Sendung ohne was zu essen durchhalte. Irgendwie hat sich im Laufe der Zeit ein Pawlowscher Reflex herausgebildet: Fernsehen und Essen gehören zusammen …