Mittlerweile hat er wieder begonnen, der Wahlkampf um die besten Plätze im Mecklenburg-Vorpommerschen Landtag. Die ersten Politiker hängen schon an den Laternen. Bis zum 4. September werden es immer mehr werden, das zeigt zumindest die Geschichte. Was soll’s?
Wobei: Das genau ist die Frage: Was soll das? Welcher Kreativling kam eigentlich auf die Idee, dass das Aufhängen von Politikern an Straßenlaternen etwas bringt? Und welche gleichgesinnte sind mit der Umsetzung dieser Idee betraut? Beide gehören, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, eigentlich mit Papierbogen und Ato-Feder erschossen.
Diese Plakate hängen an Straßenlaternen, primäre Zielgruppe scheinen Autofahrer zu sein. Diese sehen so einen Aufhänger nur den Bruchteil einer Sekunde und sollen (teilweise) den Kopf des Delinquenten, die Parteiabkürzung und bis zu geschätzten 20 Worten erfassen! Achja, und nebenbei soll er auch noch auf den Straßenverkehr achten.
Das ideale Laternenplakat ist also eher schlicht im Content: Kopf, Partei, ein Schlagwort, vielleicht zwei. Nur: Welche Aussagekraft hat sowas dann? Sollte nicht besser nach Inhalt, Arbeit und Programm gewählt werden denn nach Köpfen, zumal die meisten rumhängenden für nichts stehen?
Klingt irgendwie wie die Quadratur des Kreises. Blöde Grundidee, miserable Ausführung, die ihre Ursache aber in der Grundidee hat. Ich bin dafür, dass die Kosten für die Laternenwerbung den Parteien nicht aus dem Staatshaushalt erstattet oder zumindest ins Schwarzbuch für Steuersünden aufgenommen werden.
Da stimme ich Dir voll zu! Man sollte nicht auch noch die Bürger dieses Landes dafür bezahlen lassen. Diese Unsummen an Werbung, zeigt doch nur eins, sie brauchen uns, um uns ausnehmen zu können. 😉
Also, lasst sie doch einfach an der Strassenlaterne hängen! Dort können sie wenigstens nichts anstellen! 🙂
Interessanter Gedanke. Da müsste man mal einen schönen Aphorismus draus machen.