Zur Zeit ist immer wieder der Streit zwischen im Internet Werbetreibenden, Usern und AdBlocker-Anbietern präsent, so dass ich mal über meinen Standpunkt dazu nachgedacht habe. Das ist aber eine recht komplexe Angelegenheit und so kurz mit dem Handy-im-Blog-Schreib-Programm vom Klo aus nicht abzuhandeln.
Zum einen ist die scheinbare Kostenlos-Kultur im Internet ohne Werbung nicht finanzierbar, zum anderen scheinen einige Werbetreibende an ADHS zu leiden, so aufdringlich, wie die Werbung auf einigen Webseiten mittlerweile wirkt. Der goldene Mittelweg wird noch gesucht, hoffe ich mal.
Auf dem Rechner habe ich keinen AdBlocker. Trotzdem sehe ich kaum Werbung im Internet. Mein AdBlocker sitzt irgendwo zwischen der Netzhaut und dem Zentrum der bewussten Wahrnehmung. Ich konzentriere mich auf die Inhalte, wegen derer ich eine Webseite aufgerufen habe, das drumherum stört mich nicht, ich nehme es auch nicht bewusst wahr.
Ein wenig nerven nur Seiten, bei denen Werbung den Blick auf die Inhalte versperrt und das Wegklickkreuzchen sehr unscheinbar ist und immer woanders steht. Krönung sind dann nur Seiten, die oben mit einer breiten Bannerwerbung beginnen, dann eine breite Kopfzeile haben und am unteren Rand so eine abdeckende Werbung. Hat man dann nur ein 600 Pixelzeilen auflösendes Display (z. Bsp. Netbook), sieht man vom Inhalt nichts mehr. Aber auch hier wirkt trotzdem der humane AdBlocker: Die Webseite wird einfach weniger oder gar nicht mehr besucht.
Auf ihrer Suche nach Aufmerksamkeit übertreiben die Werbetreibenden immer mehr und wundern sich dann, dass AdBlocker wachsende Verbreitung finden. Sie schaufeln sich ihr eigenes Grab. Sie weckt nur das Interesse, dass in der Anlage beim User schon vorhanden ist. Dazu muss sie aber nicht die wirklich wichtigen Sachen überdecken.