Das deutsche Pay-TV hat seit Anfang April einen neuen Namen. Ganz früher hießt es mal Teleclub, dann kam Premiere, DF1, dann wurde aus DF1 Premiere und nun aus Premiere Sky. Eine Erfolgsgeschichte ist es nicht unbedingt, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht.
Premiere schrieb rote Zahlen. Weil das durch die einheimische Wirtschaft nicht aufgefangen werden konnte, übernahm Rupert Murdoch und seine News Corp. große Teile des Senders, um ihn mit neuen Ideen profitabel zu machen. In den letzten Wochen und Monaten wurden alle Einnahmequellen und Kostenstellen abgeklopft, wo mehr verdient und weniger verbraucht werden könne. Jede Chance sollte genutzt werden.
Es gibt eine Flüssigkeit, die auch von Premiere/Sky genutzt wird, und die zu den teuersten der Welt gehört. Literpreise von über 1700 Euro sind keine Seltenheit. Das ist doch ein schönes Detail, wo man viel sparen kann. Nur: Wie kann man diese Erkenntnis nutzen? Da wurde etwas Gehirnschmalz eingesetzt und eine Lösung gefunden. Zu Rubert Murdochs News Corp. gehörte auch eine Firma mit Sky im Namen, die auch Pay-TV, wenn auch anderswo, anbot. Das passte.
Sky ist ein so schönes und vor allem kürzeres Wort als Premiere, dass man viel spart, wenn man nur noch 3 statt 8 Buchstaben auf das Papier bringt. Also verbraucht man viel weniger von dieser kostbaren und teuren Flüssigkeit namens Druckertinte.