Der Titel dieser kleinen Geschichte ist eigentlich eine Trivialität, zumindest solange, wie er sich auf den Menschen und ggf. auch noch das Haus- und Nutztier bezieht. In den letzteren Fällen wird zwar nur passiv geraucht, aber immerhin. Nein, es soll sich auf kein Lebewesen beziehen. Rauchen ist auch ungesund fürs Geschäft. ‘Aber sicher!’, denkt jetzt der Gastwirt, bis ihm einfällt, dass hier vom Rauchen und nicht vom Rauchverbot die Rede ist, was als nächstes den Gedanken: ‘Hä?’ hervor lockt.
Wer kennt ihn nicht: den Wochenendeinkauf. Hat man unter der Woche entweder keine Zeit oder keine Muße dafür, sich mit Lebensmitteln zu versorgen, packt man alles auf den Samstag. Das scheint einer Reihe von Leuten so zu gehen, so dass es manchmal auch recht voll werden kann. Weil ich volle Läden aber genauso mag wie das Einkaufen als solches, habe ich mir angewöhnt, zu eigentlichen Unzeiten die nötigen Besorgungen zu erledigen. Das klappte heute mal wieder prima. Auf dem Parkplatz vor dem erwählten Supermarkt standen nicht die üblichen 20 bis 30, sondern nur drei Autos. Genüssliche Ruhe demzufolge auch innen. Der Wagen füllte sich planmäßig, aber an der Kasse war dann doch etwas mehr los als erwartet. Wie sich später herausstellen sollte, hatte sich zwischenzeitlich der Parkplatz gefüllt, die meisten hatten aber nur eingeschweißtes Grillfleisch oder anderes entsprechendes in der Hand.
So blieb vor dem Kassenbandbelag noch ein wenig besinnliche Zeit, die Geschehnisse am Bäcker vor der Kasse zu beobachten. Viel war ob der vorgerückten Stunde nicht mehr zu holen, aber ein oder zwei Kunden interessierten sich doch noch für die Auslagen. Allein: Erwerben konnte man nichts, fehlte doch die dazu benötigte Bäckereifachverkäuferin. Hinten im Laden schien sie auch nicht zu sein. Die potenziellen Brot- und Backwarenkäufer interessierte der Verbleib der jungen Frau dann aber doch wenig, sie gingen ihres Weges, ohne den Umsatz gesteigert zu haben.
Der geneigte Leser wird ahnen, wo sich die nicht gesuchte befand. Als ich die schon oben erwähnte Feststellung machte, dass sich der Parkplatz mittlerweile doch etwas gefüllt hatte, sah ich auch die Umsatzvermeiderin stehen und eine rauchen. Die Kunden waren erstmal uninteressant, von ihrem Standpunkt aus war ja auch keiner zu sehen gewesen, wenn er vor dem Tresen stand. Und als sie zurück ging, war sicher auch niemand da, da sich dann der Bereich zwischen der Bäckereifiliale und den Supermarktkassen wieder geleert hat.
Irgendwie verstehe ich Dich schon. Ich habe viele Jahre meines Lebens mit Wartezeiten an der Kasse im Supermarkt verbracht. In Mecklenburg Vorpommern ist die schlimmste Wartezeit nicht zu vergleichen mit der besten in Heidelberg. Fünf Minuten für den Einkauf und zwanzig Minuten an der Kasse warten. Und alle Kassen waren besetzt! Trotz allem, hier in MeckPomm ist das Einkaufen sehr entspannend! Leider lässt die Auswahl auch viele Wünsche offen. Selbst in Neubrandenburg!