Wachstum und Sparen

Unsere Kanzlerin taut auf. Nach ihrem lang durchgehaltenen Sparkurs zur Behebung der Wirtschaftskrise in Europa und seinen Teilnehmern darf jetzt auch wieder etwas Wachstum gefördert werden, damit es den Beteiligten irgendwann wieder besser geht.

Wachstum wurde schon länger als alleiniges Ziel alles wirtschaftlichen Wirkens postuliert. Allen soll es gut gehen, solange nur mit dem Wachstum immer so weiter geht. So entsteht ein heiliges Mantra. Nur, wohin soll noch gewachsen werden?

Seit Ende der 1980er Jahre wird in der Bundesrepublik (alt) mehr erwirtschaftet als gebraucht wird. Es ist also eigentlich von allem zu viel da, nur eben nicht gut verteilt. Und wenn von allem sowieso schon zu viel da ist, ist weiteres Wachstum natürlich genau die richtige Lösung.

Irgendwie ist es wie beim Aufblasen eines Luftballons. Am Anfang ist es schwer, überhaupt Luft hinein zu bekommen, es bedarf einer großen Anstrengung, das Wachstum in Schwung zu kriegen. Ist das aber erstmal gelungen, bläst man den Ballon immer leichter immer weiter auf. Nur geht das auch nicht unendlich weiter. Das Finale kennt jeder.

2 Gedanken zu „Wachstum und Sparen“

    1. Dann werden wir auch erstmal von viel warmer Druckluft überschwemmt. Das verliert sich aber. Wir werden dann wohl einen neuen Luftballon nehmen und hoffen, dass die Aufbläser diesmal sorgsamer damit umgehen.

Schreibe einen Kommentar zu Katharina vom Tanneneck Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert