Er heißt Frank und ist mein Foodcoach. Ja, ich habe einen Foodcoach. Einen Essentrainer. Und ich bin sehr gespannt, wie sich das in Zukunft entwickelt. Immerhin gilt es Platz zu schaffen für immer weiter führende kulinarische Genüsse. 😉
Meine Ärztin meinte mal, ich soll mich um eine Ernährungsberatung kümmern; ich widersprach ihr nicht, obwohl ich weiß, dass es bei mir weniger eine Frage des Zuviel an Energiezufuhr sondern eher um ein Zuwenig an Energieverbrauch geht. Sie überwies mich an einen Allgemeinmediziner mit einem entsprechenden Schwerpunkt. Seine Firma bietet auch eine Ernährungsberatung an, immerhin sprach er bei der Auftaktveranstaltung ein paar einleitende Worte. Den Rest übernahm Frank. Zwei Handvoll abnehmwilliger Leute erhoffen die große Weisheit beim Erreichen ihres Ziels. Jetzt geht’s los zur Reduzierung des Körpergewichts. Und es ist “Nicht so schlimm!” wie Frank mehrfach betonte …
Seit einigen Jahren befasse ich mich mit der Ernährung des Menschen und mit dem, was man als “gesund” bezeichnet. Eine der wesentlichen Erkenntnisse, die ich auf dem Gebiet errungen habe, ist die, dass es eigentlich keine gesicherte Erkenntnis gibt. Die Ernährungswissenschaft ist eher eine statistische als wirklich naturwissenschaftliche, niemand weiß eigentlich genau, wie die menschliche Verdauung und Energiegewinnung funktioniert. Es werden viele Studien gemacht und ausgewertet, über Kreuz miteinander verknüpft und metaübergreifend analysiert. Aber das sind alles nur statistische Methoden, die Vermutungen bestenfalls unterstützen, aber nicht endgültig bestätigen können.
Es deutet sich an, dass Frank und ich einige Differenzen haben werden, was die Bewertung von Nahrungsmitteln u. ä. betrifft. Es gab übrigens auch ein Faltplan zum Mitnehmen mit ein paar Basisinformationen. Ich weiß nicht, auf welchem Stand sich das Papier bewegt, als Herausgeber findet sich eine bundesdeutsche Organisation, die sich zum einen der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte verschrieben hatte und die zum anderen nicht mehr existiert. Letzteres hat auch seine Gründe. Ich erwarte einige, mittlerweile überholte Erkenntnisse, die mit Unterstützung von Studien gewonnen wurden, die indirekt durch Nahrungsmittelhersteller finanziert wurden. Aber ich lasse mich auch gern von anderen überraschen.
Na, mal sehen, was noch so alles passiert. Ich werde berichten. Bisher gibt es nur eine wichtige Erkenntnis: Mehr stilles Wasser trinken; und nicht immer das gleiche. Aber das hat Mark Twain in seiner pointierten Art auch schon mal gesagt: “Wasser, in Maßen genossen, ist unschädlich.” Eine der wirklich nachgewiesenen Aussagen der Ernährungswissenschaft.