Wir schreiben den 28.09.2015, es ist ca. 19 Uhr. DirkNB geht einkaufen. Naja, er fährt. Aber egal. Wer automobil unterweg ist, kann beim Einkaufen mehr Flexibilität walten lassen – zum einen bei der Auswahl des Ladens, zum anderen bei der Menge des Eingekauften.
Da gibt es einen Discounter, der sein Schmuddelimage offensichtlich zu pflegen scheint. Wobei ich nicht unbedingt meine, dass es in den heiligen Konsumhallen schmutzig oder gar dreckig ist. Das will ich nicht sagen oder einschätzen. Ich denke eher an das heillose Durcheinander bei den Waren.
Immerhin liegt das, was in ein Kühlregal gehört, in einem Kühlregal. Und Tiefkühlware liegt in Tiefkühltruhen. Aber dann hört es auch schon auf. Unter dem Schild “Fisch” findet sich Geflügel in allerlei Variationen, das Frischfleisch erinnert doch eher an Fisch. Und auch in den Kühlregalen bei Aufschnitt, Salaten, Wurst, Speck, Joghurt, Käse & Co. alles durcheinander.
Die Philosophie ist klar. Der Kunde soll sich, wenn er etwas bestimmtes sucht, durch das ganze Sortiment wühlen, bis er es findet und dabei noch ein paar Produkte mehr in den Einkaufskorb packen, die er bei der Suche entdeckt und so zu einem Spontankauf werden. Kann man machen. Aber die Übersicht sollte man schon behalten, zumindest als Filialleiter.
Das Durcheinander hat nämlich einen großen Nachteil. Bratenaufschnitt mit MHD 16.09., fettarme ESL-Bio-Milch mit MHD 19.09. und 26.09. gehören nicht in ein Kühlregal, sondern weit vor dem 28.09. preisgesenkt in Kundenhände oder als caritative Spende zu guten Zwecken. Selbst im größten Chaos muss man den Überblick behalten. Ich weiß, wovon ich rede.