Ist es nicht herrlich?!

Um die Frage aus der Überschrift aufzugreifen: Ist es nicht herrlich?! Da hat man ein paar Tage frei und kann sein Bloggerspielzeug zusammenpacken (vorher aber alle Akkus aufladen!) und sich einen schönen Platz in der wunderschönen Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns suchen. Bei der Niederschrift dieser Zeilen sitze ich auch gerade genau dort – im Schatten eines alten Nadelbaums (Kiefer?).

Freiluftbloggen

Hier kann man es sich doch richtig gut gehen lassen. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint, Insekten vielerlei Art brummen um einen herum, nur gelegentlich hört man das Vorbeifahren eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs oder die gequälten Pneus eines sportlich gewandeten Radfahrers. Doch schnell ist das vorbei und man ist wieder eins mit der Natur und versucht, die auf einen einprasselnden Sinneseindrücke in wohlfeile Worte zu kleiden, um den geneigten Leser Anteil nehmen zu lassen.

Da dies grundsätzlich schwierig ist, spätestens auch noch den Duft der unweit blühenden Kamille nachvollziehbar niederzuschreiben, sei einzig noch das Bild gezeigt, dass sich mir gerade bietet, wenn ich den Kopf vom Monitor erhebe und einfach nur gerade aus schaue.

Freiluftbloggen - Ausblick

Hier kann man es aushalten. Mal sehen, wie lange Akku und die Fähigkeit anhalten, so umschwärmt zu sein wie lange nicht. 😉 Oder eben die Getränkevorräte zur Neige gehen. Aber einen Blogartikel werde ich sicher noch fertig machen (beim Herdnerd mein heutiges Mittag). Die Naturbilder von dieser Stelle gibt es dann heute Abend. EDGE ist nicht wirklich zum Upload vieler Bilder geeignet. 😉

Freiluftbloggen

Irgendwie mag ich das ja, verbindet es doch auch das Angenehme mit dem Nützlichen. Frische Luft hat auch noch niemandem geschadet, und die Bewegung an der selben wird allgemein immer wieder gern empfohlen. Andererseits macht bloggen auch unheimlich viel Spaß, wenn auch die mangelnde Zeit nicht immer genug Raum lässt, es in dem Umfang zu tätigen wie man möchte.

Der erste, beinahe sommerlich zu nennende Tag dieses Jahres lockte viele aus den Wohnhöhlen und so ließ ich mich mitreißen, nicht ohne Smartphone, Fotoapparat und Netbook einzupacken. Eine knappe halbe Autostunde von Neubrandenburg entfernt sitze ich jetzt in etwas, dass ich mir viel häufiger in der Landschaft vorstellen könnte. Vielleicht gibt es das ja auch, aber wie findet man das?

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Warum gibt es davon nicht mehr? Oder: Wer weiß, wo sowas noch rumsteht als kleines Reiseziel zum Freiluftbloggen? Übrigens: Auch gern mit gastronomischer Betreuung in der Nähe. 😉 Das ist bei diesem Exemplar nicht der Fall, aber der laue Wind, das Vogelgezwitscher, das sanfte Summen dern Räder von zwei Inlineskaterinnen auf dem Asphalt hinter mir, die gerade an mir vorbeigefahren sind, die Wärme der Sonne und das erwachende Grün sind doch auch beim Schreiben hier sinnvoll zu genießen.

Vielleicht lässt sich ja eine kleine Sammlung entsprechender Orte in der Umgebung erstellen. Ort, Erreichbarkeit (Auto, Rad, Bus, zu Fuß, …), Netzversorgung, Getränkeversorgung, Geokoordinaten  usw. Dies ist der zweite Platz, den ich gefunden habe, der erste wird hier beschrieben.

Wo gibt es Informationen, wo diese überdachten Sitztischmöbel stehen? Und, mal ganz weit ins blaue gesponnen, was muss alles getan werden, um ggf. solche Dinger (Wie heißen die eigentlich?) an passenden Stellen in der Gegend aufzustellen?

(Freiluftgebloggt: 13°29’36″E, 53°41’31″N, Straße zwischen Salow und Dishley, O2-Netz stabil, EDGE, e-plus stabil, GPRS)

Medien am Sonntag

Nachdem die meisten Tageszeitungen ihre Leser mit einer extradicken Samstagsausgabe ins Wochenende schicken, leisten sich einige große Blätter auch eine Sonntagsausgabe. Wer kennt sie nicht: WamS, BamS, FAS usw. Ich vermute mal, dass es am Deutschen Arbeits- oder Presserecht liegt, dass diese Zeitungen zwar den Namen ihrer werktäglichen Schwestern tragen, meist aber recht eigenständig produziert werden. Daneben gibt es dann auch noch die Zeitungen, die nur sonntags erscheinen, in der Region heißen die meist irgendetwas mit Blitz am Ende.

Aber einige dieser Sonntagsmedien, vor allem, wenn sie ungefragt oder ungebeten ins Haus kommen, sind doch manchmal lästig oder stören sogar richtig. So ist es mir heute früh passiert. Und dabei war es dann noch nicht mal das Original, sondern nur eine Billigausgabe der KamS. Kennen Sie nicht? Doch, doch. Nur vielleicht unter anderem Namen. Sie kommt auch mal unter der Woche ins Haus, meist aber im Wochenende, vor allem, wenn es um private Empfänger geht. Meist nervt sie auch eher, wenn sie beim Nachbarn ist, wenn sie selber hat, dann stört sie einen auch weniger.

Das Druckerzeugnis, was ich meine, wird auch eher von Eigenheim- oder Autobesitzern gehalten, Mieter haben sie seltener. Und wenn man sie Spalte für Spalte nutzt, hat man davon durchaus auch einen gewissen Mehrwert, zu ungünstigen Zeitpunkten stören sich aber die Nachbarn dran. Wie eben im meinem Fall, sonntags vormittags, vor allem, wenn man ihn – also den Sonntag – ruhig angehen lassen will. Aber das hat er nun mal so an sich, der Kärcher am Sonntag, der nicht mal einer war, sondern nur ein Nachbau.

(Freiluftgebloggt: 13°11’01″E, 53°25’20″N, Aussichtspunkt Wanzkaer See an der L 34, O2-Netz stabil, EDGE, e-plus stabil, GPRS, Ausblick: http://twitpic.com/20fpjb)

Bloggende Bäume

Sie sind noch recht jung. Aber das durchschnittliche Alter der Blogger in Deutschland liegt sowieso unterhalb des gesamtheitlichen Altersdurchschnitts. So ist es auch bei den bloggenden Bäumen. Natürlich bloggen die Bäume nicht selber. Das wäre doch etwas zuviel verlangt von der Natur. Aber sie sind aktiv dabei, geben sie doch Anlass für das lockende Thema dieses Beitrages.

Warum nur sind sie so jung? Die ganze Umgebung sieht jung aus. Nur sehr weit entfernt sind auch ältere Bäume zu sehen. Aber dort gibt es auch junge Technik: Windkraftanlagen. Es ist auch etwas windig, die großen Propeller bewegen sich träge im Wind. Auch ein paar junge Autos sind zu sehen, betagtere Modelle generieren sich als Lieferwagen oder Lkw – für die gab es ja auch keine Abwrackprämie.

Die frische Gegend, die jungen Bäume, die jungen Autos – alles zusammen ergibt den Autobahnparkplatz “Demminer Land” an der A20 zwischen den Abzweigen Jarmen und Anklam, am Sonnabend nachmittag gegen 16 Uhr, dem Zeitpunkt der Niederschrift dieser Kolumne. Aber warum erzähle ich das alles? Ich will einfach mal ausprobieren, wie es ist, unter freiem Himmel mit Datenstick am Netbook einen Artikel zu schreibe. Es geht und macht Spaß, auch wenn die Sonne manchmal etwas blendet. 😉 Gern hätte ich auch noch ein paar Fotos mit eingebunden (Natur ist ja immer wieder schön), aber mein Funknetz ist recht schwach, nur GPRS, so dass ein Bildveröffentlichen zu lange dauern würde.