Computerprobleme lösen

Wenn ich so zurückdenke, arbeite ich seit 1992 mit PCs. Ich war (und bin) dabei nicht der große Bastler und Zusammenbauer, ich bin Nutzer. Wobei ich mit etwas fachkundiger Unterstützung auch schon mal meinen heimischen PC selber zusammengebaut hat. Mir fehlt da aber ein bisschen die Erfahrung, das wirklich souverän zu bewerkstelligen. Ich habe auch schon ganze Server repariert (mit eimem Fachmann am Telefon dabei) und sogar den (Hardware-)Fehler gefunden (der es dann zwar nicht war, aber es führte zum Austausch der richtigen defekten Baugruppe und hinterher lief wieder alles). Ich nutze PCs, arbeite als an ihnen und mit ihnen als Hilfsmittel, und hoffe inständig, dass alles gut läuft. Dabei hatte ich übrigens auch Glück. Ich bin in den Windows-Rhythmus gekommen, der die guten Versionen beinhaltete … 98SE, XP, 7, 10. Angefangen hatte es mal mit Win 3.11, die Älteren werden sich erinnern. Wobei meine erste Rechnerberührung noch unter DOS 5.0 und Word 5.5 passierte. Kuriosum der Geschichte: Meine Diplomarbeit “Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandler für den KC 85/1” schrieb ich bereits mit Word 5.5, aber das ist eine andere Geschichte.

Meine Erfahrung bei der Arbeit mit PCs, was vor allem die Fehlerbehebung angeht, soll hiermit vielleicht noch etwas unerfahreren Nutzenden helfen. Die nachfolgenden Tipps beziehen sich schwerpunktmäßig auf die halbwegs aktuellen Consumer-Systeme (also Win 7, Win 10 und wahrscheinlich auch Win 11). Teils gelten sie auch für XP und frühere Modelle.

Fehler vorbeugen

Finger weg vom Windows-Verzeichnis! Ja, es ist der größte Ordner auf der Festplatte und irgendwas wird man da doch sicher löschen können … NEIN! Überlasst das Löschen in diesem Verzeichnis denjenigen, die sich wirklich damit auskennen. Und das ist im wesentlichen das Festplatten-Aufräum-Tool von Windows. Das heißt je nach Version etwas anders. Unter Win10 erreicht man es mittels Rechtsklick aufs Laufwerk C, Eigenschaften, Allgemein und dann die Schaltfläche “Bereinigen”. Bei Win11 ist es etwas versteckter, aber man findet die Funktion auch. Win7 hatte es an der gleichen Stelle wie Win10. Dieses Aufräumen kann man alle paar Monate mal machen (bei normaler Nutzung).

Und bei jeder Installation eines Programms, egal, ob aus dem Windows-Store oder auf klassischem Weg: Vorher immer überlegen: Brauche ich das Programm wirklich? Nichts schadet einem System mehr als das ständige Installieren und Deinstallieren von Programmen. Aus meiner Erfahrung heraus laufen die PCs am stabilsten und dauerhaftesten, auf denen so wenig wie möglich Programme installiert sind.

Was übrigens vorbeugend auch immer empfohlen werden kann, sind die regelmäßigen Windows-Updates. Lassen Sie sich hier nicht von den Schauermärchen, dass hinterher der Rechner nicht mehr funktioniert, nicht verunsichern. Wer ein sauberes, unverbogenes System auf dem Rechner hat, kann mit den Updates eigentlich nur gewinnen. Jedenfalls hatte ich bisher noch kein Problem mit den Updates, selbst ein Umstieg von Win10 auf Win11 auf einem Laptop klappte problemlos. Man muss übrigens auch nicht vor dem Rechner sitzen bleiben, wenn er offensichtlich Updates macht. Man kann da auch anderes tun. Ausschalten kann sich der PC nämlich von allein.

Fehlerbehebungsroutine No. 0

Tritt während der Arbeit mit einem Programm ein Fehler auf, das Programm reagiert nicht mehr oder ähnliches, gilt es, Ruhe zu bewahren! Finger weg von Maus und Tastatur und Abwarten! Gerade auf neueren Systemen kriegen sich die Programme manchmal wieder von allein gefangen. Trotz alledem ist ein regelmäßiges Abspeichern der Zwischenstände immer sinnvoll.

Fehlerbehebungsroutine No. 1

Wenn No. 0 nicht hilft: Programm neu starten. Wenn sich das Programm mit der Maus nicht beenden lässt, probiert mal Alt-x oder Alt-d-b. Das sollte helfen. Wenn Euch das Programm dann noch fragt, den aktuellen Zwischenstand zu speichern, könnt ihr das bestätigen (Enter, Leertaste), es empfiehlt sich aber, ggf. vor dem Speichern den Dateinamen zu ändern. Wenn eine Software sowieso schon auf halb acht hängt, könnte es sein, dass sie beim Speichern völlig abschmiert und die Datei, die gerade gespeichert wird, zerschossen wird. Durch die Neubenamung bleibt die vorhergehende Version unverletzt und es kann später mit dem Stand weitergearbeitet werden.
Ist das Programm beendet (oder lässt es sich nicht beenden), empfiehlt sich

Fehlerbehebungsroutine No. 2

PC neu starten. Sollte sich das Programm im vorherigen Schritt beendet haben, könnte man natürlich auch gleich versuchen, es wieder zu starten. Liegen die Ursachen aber nicht direkt im Programm, sondern tiefer, hilft ein PC-Neustart prophylaktisch.

Fehlerbehebungsroutine No. 2a

Der ganz weiche Neustart geht über das Startmenü. Dort findet sich neben dem Herunterfahren auch ein Neustarten. Verhält sich der PC hinterher wieder normal, sollte das reichen. Ansonsten:

Fehlerbehebungsroutine No. 2b

Man kann auch auf das Herunterfahren klicken. Dann geht der Rechner natürlich aus, was man ihm dann auch ein paar Minütchen gönnen sollte.

Fehlerbehebungsroutine No. 2c

Jetzt wird’s etwas tricky: Mit der Tastenkombination Windows+R erscheint ein kleines Fenster, in dessen Eingabezeile man cmd eingibt und entert. Dann geht ein schwarzes Fenster auf: die “Eingabeaufforderung” (gibt’s auch per Mausklick irgendwo im Startmenü. Hier tippt man folgenden Befehl ein: shutdown /r /f
Bitte mit jeweils einem Leerzeichen vor / . Und wenn man danach Enter drückt, startet der Rechner auch neu. Er fährt dabei tiefer runter als beim normalen Neustart über das Startmenü und es werden mehr Hintergrundprozesse wirklich beendet. Wundert Euch also nicht, wenn dann das Hochfahren des Rechners vielleicht etwas länger dauert. Ersetzt man das r durch ein s, fährt der PC nur runter und startet nicht neu. Man kann ihn aber ganz normal wieder anschalten, wenn er auch mechanisch zur Ruhe gekommen ist.

Fehlerbehebungsroutine No. 3

Funktioniert das alles nicht, lässt sich der Rechner über Maus und Tastatur zu keinerlei Aktivität bewegen und haben wir geprüft, ob Maus und Tastatur immer noch richtig angeschlossen sind, dann wird zu härteren Maßnahmen gegriffen. Desktop-PCs haben manchmal noch eine Resettaste am Gerät. Bei Laptops wird es etwas tricky. Aber eins nach dem anderen.
Wer eine Reset-Taste findet, drückt einmal beherzt darauf (1-2 Sekunden). Wer keine hat, kann etwas ähnliches mit dem An-Schalter probieren. Einmal kurz, aber beherzt draufdrücken und beobachten, was passiert. Je nach Einstellungen fährt der Rechner oder Laptop dann runter bzw. geht in den Ruhemodus. Er könnte auch von selbst neu starten. Oder man startet ihn selbst, nachdem er sich ein paar Sekunden beruhigt hat.
Sollte man sehen, dass sich der Rechner nach der kurzen Betätigung der An-Taste in den Ruhemodus (Energiesparmodus o.ä.) verabschiedet, sollte man nach dem Neustart auf jeden Fall probieren, die Fehlerbehebungsroutine No. 2c durchzuführen (“shutdown /r /f”).
Passiert beim Betätigen der An-Taste wider erwarten nichts, sollte ein längeres Drücken auf diese Taste den Rechner zwangsweise ausschalten. Das ist dann aber auch fast das härteste, was man machen kann. Noch härter ist nur noch Stromstecker ziehen im laufenden Betrieb oder den Akku und das Netzteil beim Laptop entfernen. Schäden sind dann nicht mehr auszuschließen.

Fachleute mögen mich bitte nicht lynchen, aber meine bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass man über diesen Weg 90% aller Probleme gelöst bekommt. Wobei immer geholfen hat, dass ich System und Programme einerseits sowie die Daten (Mediendateien, Officedateien etc.) andererseits immer auf getrennten Festplatten im Gerät gespeichert habe. Das bedingt natürlich zwei Festplatten im Gerät, was nicht so leicht zu finden ist, aber was ich seit meinem allerersten eigenen Rechner (386er, Win3.11, eine Platte 250 MB, eine 500 MB) 1993 immer als Prinzip durchgezogen habe. Externe Datensicherung u.ä. kam dann im Verlauf der Jahrzehnte dazu.

Das ist mir zu fix

Fix hat – wem es noch nicht aufgefallen ist – (mindestens) zwei Bedeutungen. Fixpreis, Fixstern, Fixangebot, … deuten darauf hin, dass es etwas festes, feststehendes bezeichnet. Wobei die Forschung sich ja auch weiter entwickelt. Fixsterne beispielsweise sind gar nicht so fix, wie sie ursprünglich mal angesehen wurden, sondern teilweise recht fix unterwegs. Hier haben wir dann die zweite Bedeutung: schnell.

Die Zeit brachte es, dass ich mir einen neuen PC zulegen musste. Neben seinen alten Macken entwickelte mein Rechner immer neue Eigenheiten, und als er seine Kommunikationsfähigkeit spontan einbüßte, wurde der Schlussstrich gezogen. Ein neues Gerät wurde bestellt, eingebaut und ist mittlerweile einige Wochen in Betrieb. Seither langweile ich meine Umgebung mit der Begeisterung über den neuen Mitbewohner.

Ein Blick zurück: Kam ich früher abends nach Hause, ging mein erster Gang meist direkt an den Rechner (alt). Erstmal anschalten. Danach gab es dann ein leckeres Abendbrot und nebenher infomierte ich mich televisionär über das Weltgeschehen. Kam ich dann zum Rechner zurück, war der hochgefahren und zur Arbeit bereit. Diesen Algorithmus musste ich nach dem Neuerwerb umarbeiten. Jetzt schalte ich ihn erst an, wenn ich auch wirklich mit der Beschäftigung anfange. Die Zeit des bequemen Hinsetzens reicht aus, um die Zeit zwischen dem Anschalten und der anmeldenden Passwortabfrage zu überbrücken. Und dann gehts auch gleich los.

Dabei sei eine kleine Zwischenbemerkung erlaubt: Ich weiß nicht, was die vielen kritschen Stimmen, die mit der Oberfläche von Windows 10 ein Problem haben, eigentlich haben. So groß fand ich die Umstellung nicht (ich komme von Windows 7) und finde sehr viele Ähnlichkeiten. Bei den Einstellungsmöglichkeiten muss man manchmal etwa suchen, aber dafür gibt es eine Suchfunktion und bisher habe ich spätestens darüber alles gefunden. Zugegeben, auch das Startmenü ist etwas lang und damit unübersichtlich. Aber wenn man ein wenig mitdenkt und die Möglichkeiten des Systems nutzt, braucht man das Startmenü eigentlich recht selten.

Aber nicht nur das Starten des PCs geht fix, auch das Runterfahren ist gewöhnungsbedüftig zügig. Da mein Rechner am Schreibtisch und der Schreibtisch im Schlafzimmer steht, war es mit dem alten immer ganz praktisch, wenn man das Ausschalten mit dem Zubettgehen verband. Die Zeit, bis die Monitore wirklich deaktiviert wurden, reichte meist aus, um das Fenster zu schließen, den Wecker zu kontrollieren, das Rollo herabzulassen und die tönende Einschlafhilfe in Betrieb zu nehmen. Dann wurde noch die Bettdecke aufs Bett gelegt und ich mich zwischen diese und das Laken geschoben. Danach wurde es dunkel.

Jetzt reicht das “Restlicht” der Monitore, nachdem ich auf Herunterfahren geklickt habe, gerade noch dazu, um den Schreibtischstuhl zu verlassen. Danach tapse ich dann durch die Finsternis, wenn nicht noch von irgendwo her ein Lichtschein die Gütigkeit hat, mich an den harten Bettkanten vorbeizuleiten. So hat der technische Fortschritt nicht nur Vorteile und greift doch immer wieder in den Lebensalgorithmus ein.

Gut so. Sonst wäre es ja auch langweilig.

Neuer Standard bei Rechnern

Was hat es nicht schon alles an Neuheiten rund um den PC gegeben, seit er irgendwann mal einer Garage entsprungen war. Neue der vermutlich wichtigsten ist das Plug-and-Play-Prinzip, dass irgendwann seit Windows 95 (oder war es 98?) die Möglichkeit bot, Geräte wie Scanner, Fotoapparate u.a. im laufenden Betrieb in den Rechner anschließen zu können.

Wenn ich mich richtig erinnere, stürzte zwar der beteiligte Rechner bei der ersten großen Präsentation unter Anzeige eines “Bluescreens” ab, aber das Prinzip setzte sich durch, wurde es aber auch anfangs eher als “Plug-and-Pray” bezeichnet, hoffte man doch auf höhere Unterstützung beim Anschluss der Externa.

Eher der Landwirtschaft entlehnt, scheint die aktuelle Abwandlung der Technologie zu sein. Ob jetzt beim Anschluss eines USB-Sticks, einer externen Festplatte oder eines Druckers das ganze Gehäuse streifenförmig aufreißt oder was sonst passiert, darüber schweigt der Fachartikel, den ich im Internet fand.

Oder hat doch nur eine Autokorrektur zugeschlagen? Wer hat das “f” da hinein gemogelt?

PC + Linux = ?

An dieser Stelle mal eine Frage an alle Technik- und Linux-Freunde: Ich habe einen Rechner älteren Jahrgangs, den würde ich gern mit Linux bespielen. Leider habe ich davon relativ wenig Ahnung (denke aber, dass ich lernfähig bin). Bisher befindet sich Win98SE auf diesem Rechner; wenn es sich einrichten lässt, wäre ich sehr glücklich, wenn es auch drauf bleibt und ggf. weiter nutzbar ist (Betriebssystemauswahl beim Rechnerstart). Es gibt mehrere Festplatten in dem PC, die auch noch partitioniert sind, also denke ich, dass das hinzukriegen sein dürfte.

Die Schwierigkeiten liegen vermutlich anderswo, genauer: in der Hardware. Hier der Schnellüberblick:

  • AMD Athlon
  • 256 MB RAM
    u.a.:
  • Optiarc DVD RW AD-7200A
  • LiteOn CD-ROM LTN483L
  • NVIDIA RIVA TNT2 Model 64/Model 64 Pro
  • HDD (2×30 GB)
  • Soundkarte TerraTec EWS64S (ISA!)

Das DVD-Laufwerk ist relativ neu und sollte natürlich auch unter Linux voll nutzbar sein. Das größte Problem ist sicherlich die Soundkarte, die allerdings eine Qualität hat, die ich gern weiter nützen möchte, es aber nur noch in diesem Rechner kann.

Wer kann helfen? Welche Linux-Distribution lässt sich mit wenig Aufwand und als Parallelsystem zum Windows installieren und hält die Hardware lauffähig? Gibt es überhaupt eine Chance? Über Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Wunderwelt Technik

Wie die/der Leser/-in dieses Blogs ganz richtig vermutet, bin ich stolzer Besitzer einer Rechenmaschine namens Computer, mit deren Hilfe ich nicht nur meine Gedanken hier einfließen lasse, sondern noch allerlei andere Sachen tue. Die Bandbreite reicht von der E-Mail-Kommunikation bis zum Filmschnitt, vom Faxversand über die Bildbearbeitung bis zum Spiel. Natürlich wird auch gechattet, im Internet gesurft und vieles andere mehr.

Um den Rechenknecht, ein schon etwas betagteres Modell, das aber immer noch zuverlässig seinen Dienst tut, haben sich mittlerweile auch ein paar externe Geräte gescharrt, die das Arbeiten z.T. angenehmer, aber auch sicherer machen: externe Festplatten, ein MP3-Player, ein digitaler Fotoapparat, ein Digitalisiertablett usw.

Wer viel mit seinem PC arbeitet, der ist angehalten, gelegentlich, aber regelmäßig, etwas für diesen zu tun. Das fängt beim Abstauben an und geht nicht zuletzt bis zum Aufräumen der Festplatte(n). Dieser “Bereinigen” genannte Vorgang zeigt nun bei mir einen recht interessanten Effekt. Als ich das mit meinem Laufwerk C: machte, dem Laufwerk, wo traditionell nur Windows und ein paar Programme drauf sind, die sich nicht auf D: umleiten ließen, dauerte das Bereinigen ein wenig, speziell, als ich die alten Systemwiederherstellungspunkte löschen ließ.

Das dauerte und dauerte und dauerte. Ich freute mich schon auf einen großen Speicherplatzgewinn auf Laufwerk C:; der fiel aber nach Abschluss des Vorgangs recht mager aus. Ich wandte mich den anderen Laufwerken zu und stellte dabei schnell fest, dass der angegebene Datenbestand auf Y: (eine externe Platte, die im wesentlichen zur Datensicherung dient) um mehrere Gigabyte geschrumpft war.

Ein, wie ich finde, interessanter Effekt: Ich räume C: auf und auf Y: bekomme ich mehr Platz. Ob Billy (oder wer anderes) das erklären kann? Und bevor Ihr mich bzgl. meiner Datenverluste bedauert, kann ich Euch beruhigen. Meine Daten auf Y: waren noch alle da. Nur der “System Volume Informations”-Ordner war plötzlich sehr leer und klein. Die Vermutung liegt nahe, dass die Daten der Systemwiederherstellungspunkte auf der externen Platte lagen. Aber was tun sie da? Billy hilf!