Manchmal ist man von Blindheit geschlagen und doch sehr negativ eingestellt. Dabei kommt so was nur dadurch, wenn man gutgemeinte Ratschläge von Fachleuten ignoriert. Konkret denke ich da an den Tipp von Augenärzten, beim Fernsehen oder am Computer immer auch etwas Licht nebenbei zu haben und nicht nur im verträumten Schein der Röhre oder des LCD-Panels zu sitzen.
So erging es mir gestern Abend, vermutlich zu recht, wie folgt: Nach dem freitäglichen Bloggertreffen, das sich mittlerweile zu einer Zusammenkunft der hiesigen Loge einer aufstrebenden jungen Partei gewandelt hat, packte ich zu Hause (im Dunkeln!) mein Netbook aus, schloss es an Strom und Netzwerk an, hob den Deckel und schaltete es ein. Die ersten Bilder irritierten mich: Das Startbild mit dem Grafikkartenherstellerlogo war dunkel und kaum erkennbar. Das gleiche traf auf das Windows-Startbild zu. Als TV-Junkie zitierte ich innerlich eine Serien- und Senderfigur: Mist! (Quelle: Bernd das Brot, Ki.Ka u.a.).
‘Sollte der Bildschirm wirklich hinüber sein.’ – ‘So alt ist das Netbook doch noch gar nicht.’ – ‘Kaum habe ich es mal 2 Tage nicht genutzt, und dann das!’ Weitere Gedankensplitter durchflogen meinen Gripskasten, begleitet mit einem leidvollen Aufstöhnen. Aber dann! Der Windows-Desktop war mittlerweile, wenn auch nur dunkel und schemenhaft, zu erkennen. Der schwarze Schleier wellte sich etwas …
Hä? Was ist das denn? Der Aufregung Auslöser war gefunden! Dieser Stofffetzen, den man immer zwischen Bildschirm und Tastatur legen sollte, wenn man ein Laptop/Netbook/Notebook zuklappt, haftete passgenau vor der Sichtfläche, das erleichternde Abnehmen und beglückt Aufseufzen begleitete das Erscheinen des gewohnt brillanten Bildes.
Mit etwas Licht im Raum wäre das nicht passiert.