Da hat mich doch einer auf eine Idee gebracht. Es könnte also sein, dass hier demnächst so nach und nach neue alte Beiträge erscheinen. In Belebung meiner Rubrik „Kurze Gedanken aus der gekachelten Philosophier-Ecke“ anthologisiere ich mal meine „Aphorismen“ aus den SoMe. Als Monatsausgaben. Mal gucken.
… und jetzt zur Werbung
Für Bananen wurde auch schon lange nicht mehr geworben. Liegt das an ihrer guten Marktdurchdringung, der guten Nachfrage oder einfach nur daran, dass ich einen unpassenden Einstieg in diesen Post gefunden habe? Zumal es nicht mal um Bananen geht, sondern eher ums Bananenprinzip, nach dem viele neue, gerade auf den Markt kommende Technik auf die mehr oder weniger geneigte Kundschaft losgelassen wird. Es könnte vermutlich auch das Avocado-Prinzip heißen. Beides ist nicht 100%-ig stimmig, aber verdeutlichen das „XYZ reift beim Kunden“ recht gut. Wobei es nicht berücksichtigt, dass es mittlerweile essreife Avocados gibt (meint Früchte, die eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit haben, reif zu sein) und ich bspw. die leicht grünlichen Bananen am liebsten mag.
Aber genug des Vorgeplänkels. Zur Gesamtsituation: Ich habe mir angewöhnt, Fernsehen über Waipu.TV zu schauen. Der Anbieter streamt eine ganze Mütz‘ voll TV-Sender und man bekommt mit dem geeigneten Paket auch ein paar Pay-TV-Spartensender, deren Angeboten einen interessieren. Außerdem ist vieles, gerade auch die großen Privaten, in HD, was mit dem Kabelanschluss nur mit Aufpreis möglich wäre. Den habe ich übrigens nicht gekündigt, er dient als Backup und bietet doch auch noch ein paar Programme mehr als Waipu.TV. Damit meine ich nicht die absolute Zahl, aber im Bereich des lokalen und regionalen (Privat-)Fernsehens schwächelt der Streamingdienst entscheidend. Außerdem fehlt mit beim Anbieter die Möglichkeit, Favoritenlisten (Mehrzahl beachten) anzulegen. Es gibt eine Favoriten-Funktion und die Möglichkeit, Sender komplett auszublenden. Was über den Weg übrig bleibt, würde ich aber gern in Themengruppen (Vollprogramme, Doku, Musik, Filme/Serien, Kram, Shopping, Kinderkram, …) sortieren. Bei ca. 300 Programmen (+/-) ein längst überfälliges Feature.
Was mir mittlerweile aufgefallen ist: Waipu.TV „personalisiert“ Werbung (zur Eigenheit, dass ich „personalisiert“ in „“ geschrieben habe, komme ich später). Welches Ausmaß das angenommen hat und welche Sender sich ihre Werbeblöcke (teilweise) auswechseln lassen, weiß ich nicht. Mir ist das erstmal nur bei von mir frequentierten Sendern aufgefallen. Die Frage ist, woran man das merkt? Ich mache es daran fest, dass Waipu.TV die dafür genutzte Technik noch nicht wirklich im Griff hat und Fehler passieren. Einerseits wiederholen sich Werbespots direkt hintereinander, andererseits klappt der Übergang vom Waipu.TV-Werbeblock zum Senderwerbeblock selten unbemerkt. Längere Schwarzbildphasen und „halbe“ Werbespots sind deutliche Zeichen dafür. Die letztliche Bestätigung gab es, als ich Programme im Secondscreen via KabelTV schaute. Dabei stellte ich zweierlei fest: Waipu.TV ist ganz schön hinterher. 30 bis 40 Sekunden laufen die Sendungen später als im Kabel. Und: Der Werbeblock fängt mit dem Waipu.TV-Block an und irgendwann laufen auf beiden Wegen die gleichen Spots, meist nach einem spürbaren Übergang.
Erinnert ihr euch noch an die Diskussion, dass die privaten TV-Anbieter ihre Werbeausspielung früher auch nicht so sehr gut im Griff hatten. Teilweise mitten im Satz oder mitten in einer Szene wurde unterbrochen, was den Ruf der Privat-TVs nicht wirklich verbesserte und die Leute zu den Streamingdiensten (genauer: zu ihren illegalen Vorgängern) trieb. Mittlerweile gehts bei den Privaten, wem aber das Feeling ein wenig fehlt, dem empfehle ich den Genuss von FAST-Channeln. Für alle die, die das Prinzip nicht kennen, sei es kurz erläutert (frei nach dem Eindruck, den ich beim Ansehen dieser Kanäle habe). Es gibt sie bei so ziemlich jedem Streamingdienst und sind kostenlos, da werbefinanziert. Die Werbespots kommen aber mit den Holzhammer in den Stream gedrückt. Ich stelle mir das so vor: Ein Content-Inhaber kübelt seinen Content (bspw. alle Folgen einer Serie wie „Top Gear“) in einen Serverordner, und klemmt einen Player mit leicht gesteuerter Zufallswiedergabe oben drüber. Die Steuerung dient im wesentlichen dazu, dass, wenn eine Datei abgespielt wurde, dieselbe erst nach einer gewissen Zeit wieder kommt und danach dann nicht die gleiche wie beim letzten abspielen. Der Player hat noch eine zweite Funktion und einen zweiten Eingang, ab und zu (vermutlich konfigurierbar) haut der Player einen Pflog in den Stream und lässt nach ca. 10 Sekunden Werbung über den zweiten Eingang abspielen. In der Zeit zieht er den Stream die 10 Sekunden zurück, so dass der Pflog wieder genau am Player ist und wenn die Werbung vorbei ist, wird der ursprüngliche Stream genau von dort wieder abgespielt. Der Pflog wird übrigens ohne Kenntnis des Contents in denselben gehauen, also auch mitten im Satz (oder bei längeren Wörten auch mitten im Wort), was aber nicht wirklich schlimm ist, da man die letzten 10 Sekunden ja nochmal sieht. Oft kommt im Werbeblock nur ein oder zwei Spots, was sympatisch ist. Weniger sympatisch ist, dass es bei längerem Anschauen immer dieselben 2-3 Spots sind. Das nervt und macht das beworbene Produkt immer unattraktiver. Zumindest bei mir.
Apropos „personalisierte“ Werbung. Der Streamingdienst (also jeder) hat mit der Werbeausstrahlung in den FAST-Channeln, die er zumindest bei Waipu.TV offenbar selbst organsiert, und in den eigenen Werbeblöcken bei den anderen Sendern die Möglichkeit, individuell für den Zuschauer gedachte Werbung auszustrahlen. Eine Funktion, die offenbar in einer frühen Versuchsphase steckt. Ich erinnere mich an Werbespots, die mit einem Standbild endeten, auf dem stand „Ihr Ansprechpartner in Neubrandenburg:“. Es war ein im gesamten deutschsprachigen Raum ausstrahlender Sender einer internationalen Mediengruppe, insofern überraschte das Standbild doch ein wenig (mein Standort ist in der Vier-Tore-Stadt). Wenig überraschend und eher erheiternd war nur, dass kein Ansprechpartner drunter stand, obwohl es welche gäbe. Nunja.
Aber das ist auch nicht das einzige, was mich an der „Personalisierung“ zum Lächeln bringt. Ich erinnere mich an Zeiten, wo ich mit Tierschutzversicherungen, Tierzubehörshops und Tierfutterversendern traktiert wurde. Mein inneres Tier braucht das alles nicht und ansonsten habe ich keine Animals um mich rum, die mich um Schutz, Spielzeug und Futter anbetteln. Im Moment nerven Überwachungstechnik (wer da wen überwacht, bleibt offen, und für eine Mietwohnung auch völlig überdimensioniert), ein offenbar sehr billig zu produzierendes Abnehmdrinkpulver (bei dem Werbedruck kann die Herstellung nicht viel kosten) sowie die Klassiker des Autoaufkäufers (Filiale im Ort) und des Unterwäscheversenders, von der immergleichen Eigenwerbung mal ganz zu schweigen, die ein Binge Watching zunehmend unattraktiv macht (zumindest via TV- oder FAST-Kanal).
Fazit
Es bleibt die Erkenntnis, dass algorithmisch oder mittels K.I. ausgespielte Werbung zur Zeit nicht funktioniert. Zugegeben, ich versuche datensparsam unterwegs zu sein, schwanke da aber auch zwischen Bemühen und Fatalismus. Außerdem bin ich wenig empfänglich für Werbung, weil mich der bei weitem größte Teil der beworbenen Produkten, egal ob personalisiert oder pauschal beworben, absolut nicht interessiert. Aber die technisch unvollkommene Darbietung, die penetranten Wiederholungen und so manches andere mehr erzeugen im positivsten Sinne Erheiterung, die meist schnell in Genervtheit umschlägt. Wenn ich mir überlege, dass es viele interessanten Sachen gibt, die von dieser Werbung abhängen, denke ich manchmal ‚Schade.‘, dass es früher oder später an der (technischen) Umsetzung scheitert.
Medien.Macht Macht.Medien
Es ist doch immer wieder interessant, die (scheinbare*) Machtdemonstration „Sozialer“ Medien zu erleben, spätestens auch dann, wenn sie den Multiplikator klassische Medien bekommen.
Da finden sich ein paar Menschen mit gleicher Meinung zu einem Thema temporär zusammen, um ein riesen Getöse zu veranstalten, das im wesentlichen davon ablenkt, dass für die Gruppe selbst der Begriff „Minderheit“ schon sehr euphimistisch ist (was sie selbst natürlich überhaupt nicht so sehen). Springen dann die klassischen Medien auf das Thema auf, fungieren sie quasi als Wärmepumpe und machen aus ein wenig warmer Luft eine Menge heißer. So etwas wird dann gern als Shitstorm bezeichnet, wobei ein echter meist mehr Substanz hat als das, was sich als warmes Lüftchen aus den „Sozialen“ Medien erhebt. Leider bewirken sie dann doch, was sie bezwecken, da sich ab einer gewissen Größe der Heìßluftwolke keiner mehr traut, sich dem entgegen zu stellen. Da fehlt dann die Coolness, an der die Wolke quasi implodiert und abtropft.
Vielleicht sollte man das Potenzial „Sozialer“ Medien diesbezüglich öfter nutzen, also den Kristallationskern eines Themas für die Geburt eines Diamanten nutzen, der dann im Sauerstoff der Medien und unter dem Brennglas der Öffentlichkeit einmal aufblitzt und dann nur warme, verbrauchte CO2-reiche Luft erzeugt**. Die Menge sollte das Messer stumpfen. Je mehr Aufregung durch die „Sozialen“ Medien erzeugt werden soll, desto unaufgeregter wird es. Die spontane Gruppenbildung bleibt dann weg, wenn eigentlich jeder weiß, dass es nichts mehr bringt.
P.S.: Natürlich weiß ich, dass das Bild der Wärmepumpe nicht stimmt, aber ich wollte diesen Reiz-Begriff unbedingt mit im Text haben. Das Prinzip ist natürlich ein anderes: Einer großen Menge Luft wird Energie entzogen (sie wird quasi ein wenig abgekühlt), um diese Wärmeenergie einer kleinen, abgeschlossenen Menge Luft (Wohnraum) zuzuführen. Pumpt die Wärmepumpe die Wärme aus einem kleinen, abgeschlossenen Raum in den großen, haben wir es beim kleinen Raum mit dem Kühlschrank zu tun. Insofern hat eigentlich fast jeder Haushalt bereits eine Wärmepumpe in Nutzung.
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*) Das „scheinbar“ bezieht sich auf im wesentlichen auf „Macht“, wobei, solange man sie lässt und sich von ihnen beeinflussen lässt, hat sie die Macht. Die Verpufft aber schnell, wenn sich die Funktion als „Leitmedium“ erledigt hat.
**) Vor einer gefühlten Ewigkeit habe ich mal in einer Anekdotensammlung die Story gelesen, wie ein Wissenschaftler herausfand, aus was Diamant besteht. Leider erinnere ich mich weder an das Buch, wo es stand, als an den Namen des Forschers. Das Verfahren war recht einfach. In einem verschlossenen Glasgefäß befindet sich ein Diamant und als Gas reiner Sauerstoff. Mit einer Lupe bündelte er Sonnenlicht auf den Diamanten, der in einer hellen Leuchterscheinung verging. Die Analyse des Glasinhaltes ergab dann neben dem vorher eingefüllten Sauerstoff auch Kohlendioxid, was den Forscher zu dem richtigen Schluss führte, dass der Diamant reiner Kohlenstoff ist. Eine Schnellsuche im Internet brachte leider kein Ergebnis, eine Befragung einer KI meinte, es wäre Antoine Lavoisier gewesen. Ob es der Name ist, den ich damals las, weiß ich nicht.
Einzelhandel – Good Buy oder Good Bye?
Da hat’s mir doch ein Küchengerät in einem Detail zerfetzt. Irreparabel – meiner unfachmännischen Expertise nach, nicht wegen des Schadens als solchem als vielmehr aus Ersatzteilmangel. Nun nutze ich dieses Gerät aber täglich, meist sogar mehrfach, also sollte zügig Ersatz her. Einverblümter Blick ins Internet zeigt: es gab es noch. Auch in einer weiterentwickelten Form. Und auch in anderen Varianten. Aber eine gewisse Kompatibilität zum Altgerät sollte schon vorhanden sein, gibt es doch ein bisschen Drumrumkram, der weitergenutzt werden sollte.
Also gings in ein Geschäft mit Küchengeräten, in der Hoffnung, ein Nachfolgegerät zu erwerben. Das ist kein kleiner Laden. Mehrere Verkaufende harren dort der Kundschaft, man wird eigentlich meist zügig angesprochen und einem wird geholfen. Relativ zügig fand ich Geräte, die auch das taten, was mein defektes tat, wenn auch inkompatibel. Ein junger Mensch im Azubi-Alter bemerkte mein leichtes Herumirren und nahm sich meiner an, bezog dann aber einen erfahrenen Kollegen mit ein. So erklärte ich mein Begehr, erwähnte auch meinen Blick ins Internet und meinte, dass ich gern ein passendes Gerät im Laden kaufen würde und nicht in diesem bösen Internet … Nicht ganz in dieser Wortwahl, aber durchaus in dem Sinn.
Allein, der Verkäufer schien nur über die beiden vorhandenen Geräte zu verfügen, derer ich nicht habhaft werden wollte. Eine Äußerung meinerseits, dass ich ein Gerät in einer von mir recherchierten Variante vielleicht doch unbedingt in dem Laden kaufen würde, statt es im Internet kaufen zu müssen, verhallte. Aber vielleicht gab es den Weg der Bestellung für den Laden nicht, oder hätte zu viel Aufwand gemacht. Dass ich selbst zu einer Anzahlung bereit gewesen wäre, konnte ich dann nicht mehr im Gespräch unterbringen, wir hatten uns dann schon verabschiedet. Er ging seiner Arbeit nach und ich ins Internet, wo ich dann doch das Gerät kaufte.
Zugegeben, es gibt nicht viele von diesen Läden in der Stadt, vor allem, wenn man aus historischen Gründen den Besuch der Filiale einer bekannten Kette für sich selbst ausschließt. Aber den Service habe ich mir doch ein wenig anders vorgestellt. Nunja, andererseits: Vielleicht habe ich auf dem Weg dann doch noch etwas Geld gespart. Discountniveau hat der von mir gewählte Laden nicht, und im Internet gab’s gerade auch noch einen Rabatt, weswegen es bei einer Preisvergleichssuchmaschine dort auf Platz 1 war.
Rückblick auf ein Ende – und die Zeit danach
Die Überschrift mutet philosophisch an, ist aber völlig anders gemeint. Aber das erklärt sich im Laufe dieses Artikels. Es wird etwas persönlicher, das darf vorher schon mal gespoilert werden, und ich werde von individuellen Erfahrungen berichten, die man sicher nicht verallgemeinern kann, aber vielleicht hilft es doch einigen in vergleichbaren Situationen. Und vielleicht auch mir, die Gedanken zu ordnen und abzuschließen, denn mein aktiver Part in der ganzen Geschichte ist so gut wie abgeschlossen. Zwei Sachen sind noch abzuwarten, ein kleiner Gang ist noch zu tätigen. Das war’s. Dann bleibt nur noch die innere Verarbeitung.
Mitte Juni verstarb mein Vater, gute acht Jahre nach meiner Mutter, die er sehr vermisst hat. 85 Jahre ist er alt geworden. Damals, als meine Mutter verstarb, hat er so ziemlich alles, was darauf folgt, geregelt. Wir waren zwar zusammen beim Bestattungsinstitut und die haben sicher geholfen, aber den Rest machte er. Nun ging er und die Regelaufgaben blieben bei mir. Und wenn man sowas zum ersten Mal macht, geht man etwas – sicher auch situationsbedingt – naiv an die Angelegenheit ran. Aber, und das hat sich gezeigt, es hilft sehr, ein wenig vorzuarbeiten, und das schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte im voraus. Teilweise muss dabei gegenseitiges Vertrauen vorausgesetzt sein. Klingt komisch, aber es gibt wohl Familien, bei denen das nicht unbedingt der Fall ist. Wir hatten es.
Vor Ewigkeiten – ich würde mal sagen, dass es mindestens 10 Jahre – wenn nicht 15 – her ist – haben mir meine Eltern eine Vollmacht/Verfügungsberechtigung oder ähnliches über ihre Bankangelegenheiten bei ihrer Hausbank aufgedrängt. Ich habe das seinerzeit natürlich unterschrieben, hatte aber nie vor, das zu nutzen. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass sie es damals gemacht haben, es vereinfachte die Klärung der Finanzangelegenheiten in Zusammenarbeit mit der Sterbeurkunde sehr. Wobei die Finanzen strukturell auch eher einfach aufgebaut waren und ich Alleinerbe bin.
Die zweite wichtige Vorbereitung wäre eine Bestattungsvorsorge. Die hatte Vattern irgendwann für sich eingerichtet und es war für mich sehr hilfreich. Man sollte sich zu Lebzeiten schon mal mit dem eigenen Ableben beschäftigen und das entsprechend organisieren. Außer natürlich, man will das den Nachkommen aufhalsen, sowohl organisatorisch wie auch finanziell. Vattern hatte sich mal einen Vertreter eines Bestattungsinstitutes zu sich eingeladen, die dann ein entsprechendes Beratungsgespräch führten. Dabei wurde sowohl die Finanzierung als auch wesentliche Teile der Organisation geklärt. So war es am Tag des Ablebens nur noch meine Aufgabe, das Institut vom Ereignis zu informieren. Dann fingen teils standardisierte, teils vorher abgesprochene Abläufe an zu laufen. Die Form der Beerdigung und das drumrum waren geregelt, ich konnte noch den Farbton des Sarges und die Form/Farbe der Urne aussuchen. Natürlich muss man sich nicht sklavisch an die Vorgaben des Verstorbenen halten, habe ich in einem Fall auch nicht, aber immerhin hat er sich bei der Wahl der Gestaltung der Veranstaltung was gedacht und daran sollte man sich orientieren.
Mit der Bestattungsvorsorge ist aber nicht nur die Organisation gemeint, sondern auch die Finanzierung. Die wird dann auch Angeboten. Da gilt es natürlich, die Summen entsprechend den eigenen Möglichkeiten, aber auch in Orientierung an die Kosten der geplanten Beerdigung zu planen. Vattern hat da – sicher im Zusammenhang mit den Erfahrungen des Beraters – ein sehr gutes Augenmaß bewiesen, die angesparte Summe hat sogar für die Teile der Veranstaltung gereicht, die er eigentlich nicht wollte … 😉 Man kann natürlich auch ohne Bestattungsinstitut zumindest finanziell für den Fall des eigenen Ablebens vorsorgen. Auch hier war Vattern offenbar aktiv geworden – bzw. von seinem Finanzinstitut belatschert worden. Stichwort: Lebensversicherungen. Die Verträge, die ich da gefunden habe, waren auch schon beitragsfrei gestellt und warteten nur noch auf das Ereignis. Und auch sie halfen ein wenig, ist doch die Abwicklung eines Lebens mit der Beerdigung nicht zu ende.
Wobei: Bei vielen Dingen rundum hilft auch gern das Bestattungsinstitut. Abmeldung beim Standesamt, Kündigung von Abos und Sachversicherungen, Telefonverträgen usw. Bei meinem ersten Besuch dortselbst kam ich mit einem vollen Beutel mit Papieren an, die dann von der sehr netten Angestellten des BI und mir sortiert wurden in die Teile, die sie erledigen konnte und das, was auf meinem Tisch blieb. Alles, was mit Finanzen zu tun hat, blieb natürlich bei mir, und die Sachen rund um die gemietete Wohnung. Sachwerte in irgendeiner Form gab es nicht, was die Angelegenheit ebenfalls vereinfachte. Der Part mit den Finanzen (Sparbuch, Lebensversicherungen, Giro) erledigte sich erfreulich einfach, da alles bei und über Vatters Hausbank gelaufen ist, und die entsprechenden Kündigungen konnten bei einem einzigen Besuch dort in die Gänge gesetzt werden. Die Kündigungsfrist ist noch nicht ganz vorbei, aber wenn das genauso geht wie das davor, sollte das Thema zügig abgeschlossen sein.
Das Kündigen der Wohnung ging an sich ebenfalls recht einfach. Und bei fast 3 Monaten Kündigungsfrist ist dann genug Zeit, den Haushalt aufzulösen und alles geordnet zu übergeben. Dachte ich. „Mache einen Plan, sei ein großes Licht. Mache dann noch ’nen Plan, geh’n tun sie beide nicht.“ Aber man lernt ja dazu, die Frage ist, wozu, da im Moment nicht abzusehen ist, dass ich diese Erkenntnisse irgendwann nochmal brauchen werde.
Mein Plan war simple (und vielleicht auch ein wenig naiv): Man nehme eine Fachfirma für Haushaltsauflösungen und die macht dann die Wohnung übergabefähig fertig. Vorher gehen ich selbst, die Familienangehörigen und Freunde nochmal durch die Wohnung durch, ob sie noch was gebrauchen können und nehmen das mit. Im Grundsatz sicher richtig, und in zweieinhalb Monaten auch zu schaffen. Meine Grundidee war, mich selbst so wenig wie möglich aktiv einzubringen, sondern einfach Dienstleister zu verpflichten und gut ist. Durch Vatterns Vorbereitungen hatte ich Budget, und das wollte ich anwenden.
Weil ich keine Dramaturgie einhalten muss, sei hier schon mal das Ende vorweg genommen. Der 30.09. war der Stichtag, bis dahin lief mein Mietvertrag (mein, weil ich ihn geerbt habe). Am 30.09. fand die Endabnahme statt und ich bin raus. Letztendlich ist dieses Ereignis der Auslöser dafür gewesen, diesen Text zu schreiben. Großartige Updates erwarte ich nicht mehr. Wobei mich der Vorgang noch bis Mitte 2025 beschäftigen wird, im wesentlichen aber abwartend. Meine Grundidee konnte ich auch nicht durchhalten, ein wenig musste ich dann doch noch selbst Hand anlegen. Aber dazu kommen wir noch.
Zwei wesentliche Punkte gibt es in der Story noch: Nettigkeiten und die Auswahl der richtigen Firma für die Haushaltsauflösung. Das mit den Nettigkeiten ist einfach. Wenn man dem Vermieter gekündigt hat, kommt vermutlich gern mal die Anfrage, ob man in der Kündigungsphase nicht schon mal potenzielle Nachmieter die Wohnungen besichtigen lassen könnte. Sag nein! Was darauf folgen kann, vor allem, wenn sich jemand findet, die auch noch Teile der Einrichtung übernehmen möchte, führt nur zum Durcheinander und zu Verzögerungen. Also: Nein, macht das nicht.
Bei der Auswahl der Firma für die Haushaltsauflösung gibt es den vielleicht etwas vagen Tipp, nicht unbedingt die günstigste Firma dafür zu nehmen. Und dann der zweite, vielleicht wichtigste Hinweis: Im Auftrag sollten die konkret erwarteten Dienstleistungen stehen, idealerweise so detailliert wie möglich. Und selbst „Besenreinheit“ kann man genauer definieren. Und eine Renovierung der Wohnung sollte nicht „bei Bedarf“ sondern fest vereinbart werden. Und bei der Reinigung die „Nebengelasse“ wie Keller, mitgenutzte Waschräume, etc. nicht vergessen. Sonst hat man nur selbst mehr Arbeit. Das Geld aus der Vorsorge für den Todesfall will ja auch unter die Leute gebracht werden.
Fazit: Eine gute Vorbereitung vereinfacht die Arbeiten nach dem Ende.
FellbyHD und TruckTV
Es gibt da eine Serie, die läuft gerade im lineraren Fernsehen, und die würde ich mir gern ansehen. Leider läuft sie zu (bei mir) fernsehuntauglichen Zeiten und ein Zugriff auf eine Mediathek, wo es die auch gibt, ist schwierig, aber man kennst sich ja aus. Es gibt da ja Dienste, die lineares Fernsehen streamen und wo man auch aufzeichnen kann. Der Videorecorder lässt grüßen. Und erfreulicherweise gibt es auch eine Serienaufnahmefunktion. Einmal eingerichtet und es läuft zuverlässig. Alles bestens, trotzdem möchte ich ein wenig darüber nörgeln, da die Wiedergabe ein wenig was nerviges hat.
An sich funktioniert auch die Wiedergabe wunderbar. Nur hat vermutlich das Senderkonsortium, zu dem der linerare Sender gehört, mit dem Streaminganbieter einen interessanten Vertrag. Der scheint dazu zu führen, dass es bei der Wiedergabe spezifische Werbung gibt. Klickt man also bei einer Aufnahme auf Play, kommt ein senderspezifischer kleiner Werbungs-Jingle (den ich aus dem laufenden Programm nicht kenne) und danach ein oder zwei Werbespots. Die Original-Spots, die während der linearen Ausstrahlung vermutlich im Programm vorkommen, sind im Mitschnitt nicht zu sehen. Nur am Anfang dieser kleine Special-Block und manchmal auch (mit gleichem Trenner) mittendrin.
An sich ist das kein Problem, die Dienste und die Sender wollen sich finanzieren. Ich zahle zwar ein kleines Salär, aber gegen ein weiteres Zusatzgeschäft mit den Spots ist nichts zu sagen. Was sich ProSiebenMAXX und Waipu.TV aber bei der konkreten Ausgestaltung denken (falls überhaupt), möchte ich als kontraproduktiv, unprofessionell u.ä. bezeichnen. Oder sie haben ihre Technik einfach nicht im Griff. Was es nicht besser macht. Und wenn die Serie einfach nur 5 oder 12 Folgen gehabt hätte, hätte ich vielleicht nichts gesagt. Ich bin leidensfähig. Aber es scheint eine Endlosserie zu sein, wo ich bereits seit Monaten mehrere Folgen die Woche gucken kann. Und 12 Stück sind gerade (Zeitpunkt der Niederschrift dieses Textes) noch auf Halde …
DAS GROẞE PROBLEM ist, dass es genau 2 Werbespots gibt, die da einzeln oder zusammen abgespielt werden. Zwei Werbespots. Immer wieder die gleichen. Zig-Mal mittlerweile gesehen und mit großem Abstand an einer Zielgruppe vorbei. Der eine ist für das Internetversandhaus fellby.de, die einen Produkt-Schwerpunkt rund ums Tier haben. Da ich keine Haustiere habe also eine absolute Fehlinvestition, für einen solchen Spot, der an mich andressiert ist. Schwachsinn.
Allerdings ist der andere Spot noch sinnloser. Ich weiß nicht, was sich die ProSiebenSat.1-Gruppe bei diesem Spot für ihr HD-Angebot gedacht hat, aber für HD mit stellenweise technisch so schlechten Bildern und Videoschnipseln zu werben, ist genauso, als ob in der SD-Version eines Teleshopping-Kanals für die gute Qualität des neuen HD-Fernsehers geworben wird und zu den Zuschauern gesagt wird: „Sehen Sie selbst!“ Stellenweise Pixel groß wie Bauklötzchen sollen also für das tolle HD-Angebot werben. Aber das ist noch nicht alles. Wenn das normale Programm läuft, prankt oben in der Ecke das ProSieben MAXX Logo mit einem deutlich sichtbaren HD unten dran. Soll heißen: Ich guck euch schon in HD, ihr braucht dafür keine Werbung mehr machen!
Fazit: Ich gucke natürlich weiter meine Serie. Aber ProSieben MAXX, Fellby und HD sinken jedes Mal im Ansehen immer weiter nach unten. Darüber sollte man in Unterföhring (oder war es Ismaning) mal nachdenken, zumal ich sicher nicht der einzige bin, bei dem das passiert. Und da eine versuchte Kontaktaufnahme mit ProSieben MAXX offenbar im Sande verlief, deshalb dieser Text.
Prellbock mit Urea
In der letzten Zeit habe ich einiges über eine Band und ihre Protagonisten gehört und gelesen. Zufällig parallel dazu hatte ich mit einem Ereignis im Krankenhausumfeld zu tun, was sich irgendwie miteinander verband. Manchmal entstehen schon komische Analogien.
Begonnen hat alles mit einem unschönen Vorfall vor einigen Wochen, der aber im Rahmen des Möglichen überwunden ist, aber doch einen kleinen begleitenden Aspekt hatte, der gewisse Ähnlichkeiten mit dem martialischen Auftreten auftreten von Bands hatte (bzw. meiner Meinung darüber). Ich weiß nicht, ob Euch ähnliches auch schon mal passiert ist, aber wenn ein naher Verwandter ins Krankenhaus kommt, gibt’s, je nach Ursache, bestimmte Begleitumstände. Im konkreten Fall – wie drücke ich es vornehm aus – handelt sich um die Kleidung, die der Patient beim notfallmäßigen Einliefern ins Krankenhaus trug, und die arg in Mitleidenschaft gezogen war. Stichwort: ausgetretende Körperflüssigkeiten. Blut war es nicht. Im Krankenhaus wurde er davon befreit und die Sachen wurden in einer Plastiktüte isoliert. Ein Vorgang, den ich aber erst einige Zeit später wahrnahm. Da stellte ich im Patientenschrank getragene Kleidung fest, und den Beutel. Gut zugeknotet.
Als ich den dann zum Zwecke der Reinigung öffnete, stellte ich eine recht intensive olfaktorische Belastung fest, die mich ein wenig auch in meinen Grundfesten temporär erschütterte. Aber die Waschmaschine war schnell geschlossen und in Betrieb gesetzt und das Ergebnis fast vergessen. Bis es mein komisches Hirn mit dem Auftreten einer martialischen Band in Verbindung brachte.
Deren Shows (Mitschnitte sind/waren in den ör Mediatheken verfügbar) waren für mich ausgelebte Phantasien von 12- oder 13-jährigen Jungs (im Körper von Endfünfzigern), gut abgelagert in der eigenen Bubble, ähnlich toxisch gereift wie ein gut luftdicht abgelagerter Beutel Kleidung mit urinaler Verschmutzung. Überflüssig zu erwähnen, dass mir die Musik – schon vor der Betrachtung entsprechenden Videomaterials – auch schon nicht gefallen hat.
Auch IP TV kommt über Kabel
Zum 1. Juli fällt das sogenannte Nebenkostenprivileg der Kabelnetzbetreiber. Grob zusammengefasst heißt das, dass die bisher von einigen Vermietern ausgeführte Praxis, die Kosten für den Kabelfernsehanschluss in die Nebenkosten zur Miete zu versenken, beendet ist. Jeder, der Kabelfernsehen nutzen möchte, muss dann selbst aktiv werden, und sich vertraglich an seinen Anbieter binden. Oder eine Alternative wählen. Hintergrund wird die damit hergestellte Wahlfreiheit sein, über welchen Weg man Fernsehen nutzen möchte. Die entsprechenden Anbieter laufen reklametechnisch gerade Sturm, teils mit recht fragwürdigen Aussagen. Eines der größten Probleme bei dieser Art der Ansprache ist, dass die sogenannten Streuverluste RIESIG sind, also ein großer Anteil von Leuten angesprochen werden, die im Zweifelsfall unnötig aufgeregt werden, die das ganze eigentlich nix angeht. Besitzer einer Satellitenschüssel zum Beispiel. Oder Hauseigentümer, die sowieso eigene Verträge haben. Oder auch Mieter, die schon immer direkt mit dem Kabelnetzbetreiber vertraglich verbunden sind; wie ich zum Beispiel. All diejenigen können sich eigentlich entspannt zurücklehnen. Für sie muss sich nix ändern.
Und um den Rest prügeln sich jetzt die Anbieter. Eine echte Wahlfreiheit beim Kabel-TV-Anschluss gibt es zur Zeit ja nicht, aber man kann mittlerweile auch recht gut Fernsehen über Streamingdienste, IPTV, also über DAS Internet, gucken. Guter Internetanschluss vorausgesetzt. Und so liefern sich MagentaTV, Zattoo, waipu.tv und Vodafone (als Deutschlands zwar größter, aber mitnichten einziger Kabelnetzbetreiber) eine Werbeschlacht sondersgleichen. Und die Aussagen darin … fragwürdig. Neben meinem Kabel-TV-Anschluss (eines regionalen Versorgungsunternehmens) bin ich schön mehrere Jahre Nutzer von IPTV, dessen Betreiber bereits hier erwähnt wurde. Seine Werbung hat mich dazu gebracht, beim dortiges Engagement zu überdenken und es zum Ende des aktuellen Abozeitraums im Mai zu beenden. Da ich aber schon immer auf IPTV als Backup, Redunzanz, mobiler Empfang und Empfang mit dem PC zurückgegriffen habe, wandte ich mich einem Mitbewerber zu, auch bereits benannt. Und beide, dass sei hier ausdrücklich erwähnt, sind für mich KEIN vollwertiger Ersatz für einen klassischen Kabel-TV-Anschluss meines hiesigen Netzbetreibers, sondern beides sind nur Ergänzungen.
Lange Jahre war ich Kunde bei Zattoo, was sich im Mai ändert. In den letzten Jahren habe ich ca. 100 € im Jahr dafür bezahlt, das Produktpaket „Premium“ zu nutzen. Fernsehgucken, im wesentlichen in HD, ging. Mehr wollte ich nicht, mehr war nicht geboten. Alles super. Jetzt bin ich bei waipu.tv, 120 € im Jahr, aber mehr Kanäle und einige neue Funktionen. Aber beide Angebote bieten trotz ihres überreichen Inhalts in das, was ein Kabel-TV-Anschluss bietet. Zumindest nicht, was mein Kabel-TV-Anschluss bietet.
Zapping
Geht mit IPTV nicht wie gewohnt. Es dauert länger, die Infoangebote lassen es langsam werden, und vor allem: Durch die große Auswahl verirrt man sich. Es macht einfach keinen Spaß.
EPG
Mein Fernseher zieht aus den Programminfos, die die Sender ausstrahlen, einen Programmguide, in dem ich mir zukünftige Sendungen markieren kann, auf die ich dann kurz vor Start hingewiesen werde, dass sie anfangen. Diese Funktion gibt es weder bei Zattoo noch bei waipu.tv. Bei letzterem kann ich zwar zukünftige Sendungen zum Aufnehmen markieren und sie mir dann später ansehen, aber das ist nicht die gleiche Funktion.
Video-/Teletext
Gibts nicht im Streaming.
Programmangebote
Okay, 267 Sender bei waipu.tv und 207 bei Zattoo (jeweils in den von mir gebuchten Paketen) sind schon recht vielfältig. Ob es jeden FAST-Channel, der da mitgezählt wird, wirklich braucht, ist eine andere Frage. Aber trotzdem fehlen bei waipu.tv sage und schreibe 11 Kanäle, die ich im Kabel-TV-Netz habe, die ich gelegentlich frequentiere und demzufolge nicht missen möchte, wenn das ein echter Ersatz für meinen Kabelanschluss sein soll (womit ja geworben wird). Zugegeben, es sind eher kleine Kanäle, aber sie gehören auch dazu. Ihr wollt sie konkret wissen? ORF2E, 3(4)* regionale TV-Kanäle, QVC2, QVC Style, HSE Extra, HSE Trend, Juwelo, Shop LC, Disney Channel.
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*) 3 regionale TV-Sender sind hier im Kabel, davon ist keiner im Streaming. Der 4, der theoretisch im Kabel sein sollte, ist weder im Kabel noch im Stream.
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Kuratierung/Sortierung
Was mir bei den IPTV dringend fehlt, ist die Möglichkeit der sinnvollen Sortierung. Sicher, man kann sich die 267 Sender in seiner eigenen Reihenfolge hinstellen, man kann auch seine Favoriten markieren. Man kann auch Sender „löschen“, also unsichtbar machen, die man garantiert nicht guckt. Aber ich gebe doch den meisten die Chance, mich auf ihre Art zu unterhalten, möchte dabei aber etwas mehr Struktur, gern in eigenen Ordnern. Zur Not würde ich eine Gruppierung durch den Anbieter in Kinderprogramme, Dokuprogramme, Comedy, Serien, Filme, … akzeptieren, bei den gefühlt >30 Dokukanälen würde ich aber schon noch weiter differenzieren. Das ist eine Aufgabe, die sich beim Kabel-TV-Anschluss nicht stellt. Bei 59/84* Programmen stellt sich die Aufgabe nicht (in dem Maße).
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*) Wenn ich zappe (siehe dort), fange ich im allgemeinen bei Programmplatz 59 an und gehe abwärts. Auf 59 ist das letzte Programm, bei dem ich mir Unterhaltung i.w.S. erwarte. Bei 84 liegt das letzte deutschsprachige Programm, dass im Kabel-TV-Netz verfügbar ist.
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Radio
Gibts nicht im Streaming, zumindest nicht in derselben App.
Datensparsamkeit
Gerade hier ist Kabel-TV gegenüber Streamingdiensten unschlagbar. Zwar stand vor vielen Jahren mal auf der Rechnung meines Leistungserbringers eine Zählernummer bei den Kabelanschlussgebühren. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der Netzbetreiber nicht mitbekommt, was ich so gucke. Jeder Streaminganbieter weiß, was ihr wann wo und wie lange geguckt habt. Fachmedien veröffentlichen auf der Basis sogar sowas wie Einschaltquoten.
Monats-Anthologie April 2023
Warum muss man eigentlich an Tagen mit DEM grauen und nassen Wetter so früh aufwachen, obwohl man ausschlafen könnte???
Lange nicht mehr so schlecht zu Mittag gegessen. Es wird auch immer erschreckender, womit sich der normale Gast in Restaurants mittlerweile abspeisen lässt. Da war doch eigentlich alles daneben und sowas nennt sich dann ggf. auch noch hausgemacht (das Wort kam sogar vor). Das Schweinesteak war trocken wie sonstwas, erfreulich war, dass es unter einer Pilzsoße verschwand, die man so aber auch an 1001 Imbissbuden bekommt. Dass die Pommes Tk-Ware waren – geschenkt.
Diese dämliche #Werbung, wo zwei dämlichen Weibspersonenrollen erklärt wird, dass diese Miniaturpralinen mit einem Tröpfchen hiervon und einem Nüsschen davon hergestellt werden, und die ganz romantisch zurückgucken. Das ist maschinell hergestellte Industrieware und nix anderes.
Einmal Medienkompetenz für alle!
Geschmacksrichtung „Der richtige Umgang mit Suchmaschinen und ihren Ergebnissen“
Gerade eine #Nachricht im #Radio gehört, in dem „… Fachleute und Elon Musk …“ drin vorkam. Hatte was mit #Internet zu tun.
Feine Ironie.
Gerade etwas mit #Nutriscore A gegessen.
Bäh.
Memo an mich: Der Nutriscore sagt nichts über die (kulinarische) #Qualität eines Produktes aus.
Eben aufgeschnappt: Wenn man nicht weiß, was man will, bekommt man das, was übrig bleibt.
Bei manchen Musikdarbietungen frage ich mich schon, in was für einer Bubble oder Echokammer die Urhebenden gesessen haben, um das gut zu finden.
Fernsehen mit Untertiteln. So wichtig als Funktion, so irritierend manchmal, wenn keiner spricht. „Neugierige Musik“ u.ä.
Es gibt immer mehr Probleme, die nur die Gesellschaft als Ganzes lösen kann, aber wir vereinzeln immer mehr: Kopfhörer, SB-Kassen, Home-Office, Pkw, Eigenheim, Internetshopping, -dating, usw. usf.
Osterfeuer sind schön, aber wenn nach dem abendlichen Schlafzimmerlüften die ganze Bude nach Rauch riecht, und die Nachricht vom noch wachen Ich ans schlafende/träumende Ich nicht weitergegeben wird, dass es nur Osterfeuerrauch ist …
Auf dem Herd köchelt eine Suppe (3. Ableitung der gleichen Grundbrühe) ihrer Vollendung entgegen, der Geschirrspüler rödelt leise vor sich hin …
Beide Kellen, die ich besitze, sind im Geschirrspüler.
Manchmal bin ich sehr kluk.
„Content Creator“ … ich weiß nicht. Ich hätte ja lieber gut recherchierte Inhalte als erfundenen Content.
Binge-Watching auf einem kleinen Special-Interest-Kanal. Und in jedem Werbeblock fast die gleiche Werbung. Das nervt. Ich werde nie Air France fliegen, bei ebay was verkaufen, bei höffner, etsy, wayfair, emma oder bett1 was kaufen, Rasen mit einhell mähen oder mit Leifheit putzen
Neues aus der #Musikredaktion: Von Liedern gibt es manchmal eine #instrumental|e (ohne #Gesang) oder eine #Acapella (ohne #Instrumente)-Version.
Habe gerade eine Acapella-instrumental-Version bekommen. Und es ist nicht nur #Stille.
Noch mehr aus der #Musikredaktion: Ein Lied, zwei Versionen. Der Extended(!!!) Mix ist 2:20 min. lang. Extended!! 2 Minuten und 20 Sekunden! Wie lang ist da die normale Version? 1:47 min. ohne Scherz. So lang waren mal die instrumentalen Zwischenspiele in einer Maxiversion.
#Werbung bringt einen immer wieder auf Gedanken. Heute:
Wir kennen Kräuterauszüge oder Fruchtauszüge, auf Basis von Wasser, Alkohol oder Öl. Aber Aluminiumauszüge? Zu Essen/Trinken wurde auch nix draus: gerade Spam zu Aluminiumauszugleitern bekommen.
Gerade eine E-Mail von einem Verein mit Sitz in Berlin bekommen. Man lädt wohl zu einer Konferenz. Verstehe nicht alles, my english is very small. Das einzige deutschsprachige in der E-Mail: „Spenden an unseren Verein sind steuerlich absetzbar.“ Inkl. Spendenkonto. So typisch.
Habt ihr eigentlich schon die #Geschenke für #Pfingsten gekauft. Nicht, dass es wieder nur Last-Minute-Präsente gibt … #Feiertagsunsitten
Das manche Medien zu viel Selbstbewusstsein haben und sich für das Maß der Dinge halten, sieht man auch an Kleinigkeiten.
ES HEIßT EHRENAMTMESSE!
Da trötet mein Martinhorn in voller Lautstärke.
Frage: Auf einer Restaurantkarte steht ein dich interessierendes Gericht, kostet aber > 50 €. Was machst du? Volles Risiko und bestellen? Oder erstmal etwas günstigeres < 30 € mit ähnlichen Zubereitungsarten bestellen, um zu testen, ob sie überhaupt gut kochen können?
Dicken Schlitten fahren und große Dampfwolken aus dem Autofenster blasen – der kompensiert doch irgendwas.
Mein Vermieter möchte die Rauchmelder auswechseln, laut Aushang muss ich dazu aber nicht anwesend sein. Da fehlt ein Kreuz an entscheidender Stelle.
Wie machen die das dann? Haben die Gynäkologen eingestellt, die das durchs Schlüsselloch hindurch machen? Oder brechen sie ein? Fragen über Fragen.
Heute hatte ich mir mal seit Ewigkeiten so’ne #Zwiebelmettwurst fürs #Abendbrot besorgt. Das Zeuch schmeckte wie mit gekörnter #Brühe gestreckt. Bäh. Kann man also auch nicht mehr essen. Zu dolle verschlimmbessert.
Wie oft muss man eigentlich bei #instagram vorgeschlagene Beiträge ablehnen, bis keine Vorschläge vom gleichen Absender mehr kommen?
Dreimal reicht nicht.
Für meinen persönlichen Sprachgebrauch führe ich den Begriff „Industrievegetarier“ ein, im Falle des Falles auch „Industrieveganer“: Mensch, der sich hauptsächlich von hochverarbeiteten und damit völlig denaturierten und egalisierten pflanzlichen Produkten ernährt.
Wenn ich mir ein belegtes #Brötchen von Nordsee und eins vom Fleischerimbiss hole, läuft mein #Abendbrot dann unter „Surf’n’Turf“?
Habe gerade einen Thread gelesen zum Thema „Samstags #Ausschlafen – mit Kindern“ (bis 06:30 Uhr). Vermutlich sollte ich zum Thema als Nichtbetroffener meine Klappe halten, aber: Warum steckt ihr die Kinder am Freitagabend genauso früh ins Bett wie unter der Woche?
2FA ist richtig toll! Wie lange wartet ihr so auf die TAN per E-Mail? Ich bisher 20 Minuten.
Manche #Farbe ist – egal, ob beim #Auto oder beim #Fahrrad – ist ja nicht nur schützender #Lack fürs #Metall, sondern auch ein integrierter Diebstahlschutz.
SEO und CEO sind sich akustisch recht ähnlich. Inhaltlich auch? 😉
Wenn man eine #Suppe oder so manches #Schmorgericht zubereitet, es dann auskühlen und etwas stehen lässt, und dann nochmal erwärmt, macht das #Essen oft noch delikaten.
Warum wird #Wäsche in der #Waschmaschine nicht auch besser, wenn man sie etwas durchziehen lässt?
Monats-Anthologie März 2023
Gerade aufgeschnappt: Die Sorgen beseitigen keine Probleme von morgen, aber: Sie nehmen die Ruhe von heute.
Diese ganzen #Kaffee-Klischees auf Arbeit, weiß man da schon genaueres? Ab und zu wabbert bei uns zwar auch der Duft von direkt aufgebrühtem durch die Luft, die #Kaffeemaschine wird 2x im Jahr angestellt. Ansonsten sind wir getränketechnisch recht divers aufgestellt.
Könnte wohl daran liegen, das Cheffe nix bezahlt und jeder für sich selber sorgt.
#Telefonkonferenz ist, wenn 4 Leute um ein #Telefon mit #Freisprechfunktion sitzen, der 5. am anderen Ende der Leitung und der 6. am anderen Ende eines zweiten Freisprechtelefon ist, dass dann neben dem ersten liegt.
Wenn man sich das Öffnungszeitendurcheinander der Läden im „besten #Einkaufszentrum der Stadt“ so ansieht, sollte man vielleicht alte Modelle wiederaufleben lassen: Mo-Mi, Fr 9-18 Uhr, Do 9-20:30 Uhr und Samstag 9-14 Uhr. Das müsste sich doch absichern lassen.
Zur Frühstücksvorbereitung erstmal das Glas Konfitüre quer durch die Küche gefeuert. Nicht mit Absicht. Und ohne Katastrophe. Zu und heil geblieben. Uff.
Der Eierkocher kommt gerade auch in die Pubertät. Macht, was er will, bockt rum und das Ergebnis ist eher kreativ als zielführend.
Auf dem Heimweg habe ich ein Fahrzeug von jemanden gesehen, der für die LastGeneration definitiv zu jung ist. Auf dem Lenkholm stand „Next Generation“. Find ich viel optimistischer. Für mehr #Optimismus im #Leben.
Wenn man an so einem noch ungewohnten #Feiertag #ausschlafen kann, träumt man in den letzten (Halb-)Schlafphasen aber auch einen Kram zusammen.
Früh mit dem #Wecker aufstehen ist wohl doch auch sinnvoller.
Hat Grissam irgendwas an der Stimme machen lassen? Gerade wiederentdeckt.
Freiverkäufliche #Medikamente mit dem selben Ziel, aber unterschiedlichen Wirkstoffen. Um körperliche Schäden zu minimieren, wird ein Medikamentenwechsel empfohlen. Und dann kommt ein neues #Präparat raus, dass beide #Wirkstoffe enthält. WHAT???
#Mogelpackungen mag ich übrigens sehr. Vor allem bei #Lebensmitteln. Zum einen sollte man von dem Kram, der da drin ist, sowieso nicht so viel essen. Zum anderen kann man den Leerraum nutzen, um die Sachen mit weiteren #Zutaten aufzuwerten.
„Feinkostsalate“ mit #Shrimps ergänze ich gern mit weiteren Shrimps, #Fleischsalat mit klein geschnittener #Fleischwurst. #Joghurt ergänze ich mit Tk-Früchten. Usw. Usf. #Herdnerd
Na, holla. Da zeigt der #Winter nochmal, wie er auch aussehen kann. Wenn auch nur kurz, das Zeuch namens #Schnee hält ja die Plusgrade nicht aus.
Höre gerade, dass #Youtube immer mehr mit #Werbung zugeschissen wird. Ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Könnte an meiner Kaumnutzung des Dienstes liegen. #völligüberbewertet
Meinem Navi im Auto hab ich eine männliche Stimme gegeben.
„Die Wege des Herrn sind unergründlich.“
Nasensprays sind aber auch witzig: man soll beim Sprühen ins Nasenloch durch dieses auch leicht einatmen. Aber wenn genau das nicht geht und man deswegen das Spray nehmen möchte?
Wenn ich mir #Werbung für #Medizin so ansehe: Betäube die #Symptome, aber tue bloß nix für deinen #Körper, deine #Seele und deinen #Geist.
Morgen werden die Uhren umgestellt! Die Wohnzimmeruhr kommt in die Küche, die Küchenuhr ins Schlafzimmer.
Vermutlich werde ich ab kommender Woche öfter verschlafen, da der Wecker im Bad steht und ich ihn nicht höre.
Was lehrt uns eigentlich die aktuelle #Werbung von #Twix? Kannibalismus ist in Ordnung, wenn man sich dazu ein Bärenkostüm anzieht?
Läuft das eigentlich schon unter #Digitalisierung, wenn man das Kopierpapier nicht mehr per Fax sondern per E-Mail bestellt?
Nach all dem, was ich bisher über „Manta, Manta 2“ gehört habe, müsste man als Kinogänger fürs Ansehen Geld bekommen. Jetzt überlege ich, ob ich vom Kinobetreiber einen Teil des Geldes einklagen könnte, wenn ich nicht hingehe, weil er ja spart.