Rückblick auf ein Ende – und die Zeit danach

Die Überschrift mutet philosophisch an, ist aber völlig anders gemeint. Aber das erklärt sich im Laufe dieses Artikels. Es wird etwas persönlicher, das darf vorher schon mal gespoilert werden, und ich werde von individuellen Erfahrungen berichten, die man sicher nicht verallgemeinern kann, aber vielleicht hilft es doch einigen in vergleichbaren Situationen. Und vielleicht auch mir, die Gedanken zu ordnen und abzuschließen, denn mein aktiver Part in der ganzen Geschichte ist so gut wie abgeschlossen. Zwei Sachen sind noch abzuwarten, ein kleiner Gang ist noch zu tätigen. Das war’s. Dann bleibt nur noch die innere Verarbeitung.

Mitte Juni verstarb mein Vater, gute acht Jahre nach meiner Mutter, die er sehr vermisst hat. 85 Jahre ist er alt geworden. Damals, als meine Mutter verstarb, hat er so ziemlich alles, was darauf folgt, geregelt. Wir waren zwar zusammen beim Bestattungsinstitut und die haben sicher geholfen, aber den Rest machte er. Nun ging er und die Regelaufgaben blieben bei mir. Und wenn man sowas zum ersten Mal macht, geht man etwas – sicher auch situationsbedingt – naiv an die Angelegenheit ran. Aber, und das hat sich gezeigt, es hilft sehr, ein wenig vorzuarbeiten, und das schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte im voraus. Teilweise muss dabei gegenseitiges Vertrauen vorausgesetzt sein. Klingt komisch, aber es gibt wohl Familien, bei denen das nicht unbedingt der Fall ist. Wir hatten es.

Vor Ewigkeiten – ich würde mal sagen, dass es mindestens 10 Jahre – wenn nicht 15 – her ist – haben mir meine Eltern eine Vollmacht/Verfügungsberechtigung oder ähnliches über ihre Bankangelegenheiten bei ihrer Hausbank aufgedrängt. Ich habe das seinerzeit natürlich unterschrieben, hatte aber nie vor, das zu nutzen. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass sie es damals gemacht haben, es vereinfachte die Klärung der Finanzangelegenheiten in Zusammenarbeit mit der Sterbeurkunde sehr. Wobei die Finanzen strukturell auch eher einfach aufgebaut waren und ich Alleinerbe bin.

Die zweite wichtige Vorbereitung wäre eine Bestattungsvorsorge. Die hatte Vattern irgendwann für sich eingerichtet und es war für mich sehr hilfreich. Man sollte sich zu Lebzeiten schon mal mit dem eigenen Ableben beschäftigen und das entsprechend organisieren. Außer natürlich, man will das den Nachkommen aufhalsen, sowohl organisatorisch wie auch finanziell. Vattern hatte sich mal einen Vertreter eines Bestattungsinstitutes zu sich eingeladen, die dann ein entsprechendes Beratungsgespräch führten. Dabei wurde sowohl die Finanzierung als auch wesentliche Teile der Organisation geklärt. So war es am Tag des Ablebens nur noch meine Aufgabe, das Institut vom Ereignis zu informieren. Dann fingen teils standardisierte, teils vorher abgesprochene Abläufe an zu laufen. Die Form der Beerdigung und das drumrum waren geregelt, ich konnte noch den Farbton des Sarges und die Form/Farbe der Urne aussuchen. Natürlich muss man sich nicht sklavisch an die Vorgaben des Verstorbenen halten, habe ich in einem Fall auch nicht, aber immerhin hat er sich bei der Wahl der Gestaltung der Veranstaltung was gedacht und daran sollte man sich orientieren.

Mit der Bestattungsvorsorge ist aber nicht nur die Organisation gemeint, sondern auch die Finanzierung. Die wird dann auch Angeboten. Da gilt es natürlich, die Summen entsprechend den eigenen Möglichkeiten, aber auch in Orientierung an die Kosten der geplanten Beerdigung zu planen. Vattern hat da – sicher im Zusammenhang mit den Erfahrungen des Beraters – ein sehr gutes Augenmaß bewiesen, die angesparte Summe hat sogar für die Teile der Veranstaltung gereicht, die er eigentlich nicht wollte … 😉 Man kann natürlich auch ohne Bestattungsinstitut zumindest finanziell für den Fall des eigenen Ablebens vorsorgen. Auch hier war Vattern offenbar aktiv geworden – bzw. von seinem Finanzinstitut belatschert worden. Stichwort: Lebensversicherungen. Die Verträge, die ich da gefunden habe, waren auch schon beitragsfrei gestellt und warteten nur noch auf das Ereignis. Und auch sie halfen ein wenig, ist doch die Abwicklung eines Lebens mit der Beerdigung nicht zu ende.

Wobei: Bei vielen Dingen rundum hilft auch gern das Bestattungsinstitut. Abmeldung beim Standesamt, Kündigung von Abos und Sachversicherungen, Telefonverträgen usw. Bei meinem ersten Besuch dortselbst kam ich mit einem vollen Beutel mit Papieren an, die dann von der sehr netten Angestellten des BI und mir sortiert wurden in die Teile, die sie erledigen konnte und das, was auf meinem Tisch blieb. Alles, was mit Finanzen zu tun hat, blieb natürlich bei mir, und die Sachen rund um die gemietete Wohnung. Sachwerte in irgendeiner Form gab es nicht, was die Angelegenheit ebenfalls vereinfachte. Der Part mit den Finanzen (Sparbuch, Lebensversicherungen, Giro) erledigte sich erfreulich einfach, da alles bei und über Vatters Hausbank gelaufen ist, und die entsprechenden Kündigungen konnten bei einem einzigen Besuch dort in die Gänge gesetzt werden. Die Kündigungsfrist ist noch nicht ganz vorbei, aber wenn das genauso geht wie das davor, sollte das Thema zügig abgeschlossen sein.

Das Kündigen der Wohnung ging an sich ebenfalls recht einfach. Und bei fast 3 Monaten Kündigungsfrist ist dann genug Zeit, den Haushalt aufzulösen und alles geordnet zu übergeben. Dachte ich. “Mache einen Plan, sei ein großes Licht. Mache dann noch ‘nen Plan, geh’n tun sie beide nicht.” Aber man lernt ja dazu, die Frage ist, wozu, da im Moment nicht abzusehen ist, dass ich diese Erkenntnisse irgendwann nochmal brauchen werde.

Mein Plan war simple (und vielleicht auch ein wenig naiv): Man nehme eine Fachfirma für Haushaltsauflösungen und die macht dann die Wohnung übergabefähig fertig. Vorher gehen ich selbst, die Familienangehörigen und Freunde nochmal durch die Wohnung durch, ob sie noch was gebrauchen können und nehmen das mit. Im Grundsatz sicher richtig, und in zweieinhalb Monaten auch zu schaffen. Meine Grundidee war, mich selbst so wenig wie möglich aktiv einzubringen, sondern einfach Dienstleister zu verpflichten und gut ist. Durch Vatterns Vorbereitungen hatte ich Budget, und das wollte ich anwenden.

Weil ich keine Dramaturgie einhalten muss, sei hier schon mal das Ende vorweg genommen. Der 30.09. war der Stichtag, bis dahin lief mein Mietvertrag (mein, weil ich ihn geerbt habe). Am 30.09. fand die Endabnahme statt und ich bin raus. Letztendlich ist dieses Ereignis der Auslöser dafür gewesen, diesen Text zu schreiben. Großartige Updates erwarte ich nicht mehr. Wobei mich der Vorgang noch bis Mitte 2025 beschäftigen wird, im wesentlichen aber abwartend. Meine Grundidee konnte ich auch nicht durchhalten, ein wenig musste ich dann doch noch selbst Hand anlegen. Aber dazu kommen wir noch.

Zwei wesentliche Punkte gibt es in der Story noch: Nettigkeiten und die Auswahl der richtigen Firma für die Haushaltsauflösung. Das mit den Nettigkeiten ist einfach. Wenn man dem Vermieter gekündigt hat, kommt vermutlich gern mal die Anfrage, ob man in der Kündigungsphase nicht schon mal potenzielle Nachmieter die Wohnungen besichtigen lassen könnte. Sag nein! Was darauf folgen kann, vor allem, wenn sich jemand findet, die auch noch Teile der Einrichtung übernehmen möchte, führt nur zum Durcheinander und zu Verzögerungen. Also: Nein, macht das nicht.

Bei der Auswahl der Firma für die Haushaltsauflösung gibt es den vielleicht etwas vagen Tipp, nicht unbedingt die günstigste Firma dafür zu nehmen. Und dann der zweite, vielleicht wichtigste Hinweis: Im Auftrag sollten die konkret erwarteten Dienstleistungen stehen, idealerweise so detailliert wie möglich. Und selbst “Besenreinheit” kann man genauer definieren. Und eine Renovierung der Wohnung sollte nicht “bei Bedarf” sondern fest vereinbart werden. Und bei der Reinigung die “Nebengelasse” wie Keller, mitgenutzte Waschräume, etc. nicht vergessen. Sonst hat man nur selbst mehr Arbeit. Das Geld aus der Vorsorge für den Todesfall will ja auch unter die Leute gebracht werden.

Fazit: Eine gute Vorbereitung vereinfacht die Arbeiten nach dem Ende.

FellbyHD und TruckTV

Es gibt da eine Serie, die läuft gerade im lineraren Fernsehen, und die würde ich mir gern ansehen. Leider läuft sie zu (bei mir) fernsehuntauglichen Zeiten und ein Zugriff auf eine Mediathek, wo es die auch gibt, ist schwierig, aber man kennst sich ja aus. Es gibt da ja Dienste, die lineares Fernsehen streamen und wo man auch aufzeichnen kann. Der Videorecorder lässt grüßen. Und erfreulicherweise gibt es auch eine Serienaufnahmefunktion. Einmal eingerichtet und es läuft zuverlässig. Alles bestens, trotzdem möchte ich ein wenig darüber nörgeln, da die Wiedergabe ein wenig was nerviges hat.

An sich funktioniert auch die Wiedergabe wunderbar. Nur hat vermutlich das Senderkonsortium, zu dem der linerare Sender gehört, mit dem Streaminganbieter einen interessanten Vertrag. Der scheint dazu zu führen, dass es bei der Wiedergabe spezifische Werbung gibt. Klickt man also bei einer Aufnahme auf Play, kommt ein senderspezifischer kleiner Werbungs-Jingle (den ich aus dem laufenden Programm nicht kenne) und danach ein oder zwei Werbespots. Die Original-Spots, die während der linearen Ausstrahlung vermutlich im Programm vorkommen, sind im Mitschnitt nicht zu sehen. Nur am Anfang dieser kleine Special-Block und manchmal auch (mit gleichem Trenner) mittendrin.

An sich ist das kein Problem, die Dienste und die Sender wollen sich finanzieren. Ich zahle zwar ein kleines Salär, aber gegen ein weiteres Zusatzgeschäft mit den Spots ist nichts zu sagen. Was sich ProSiebenMAXX und Waipu.TV aber bei der konkreten Ausgestaltung denken (falls überhaupt), möchte ich als kontraproduktiv, unprofessionell u.ä. bezeichnen. Oder sie haben ihre Technik einfach nicht im Griff. Was es nicht besser macht. Und wenn die Serie einfach nur 5 oder 12 Folgen gehabt hätte, hätte ich vielleicht nichts gesagt. Ich bin leidensfähig. Aber es scheint eine Endlosserie zu sein, wo ich bereits seit Monaten mehrere Folgen die Woche gucken kann. Und 12 Stück sind gerade (Zeitpunkt der Niederschrift dieses Textes) noch auf Halde …

DAS GROẞE PROBLEM ist, dass es genau 2 Werbespots gibt, die da einzeln oder zusammen abgespielt werden. Zwei Werbespots. Immer wieder die gleichen. Zig-Mal mittlerweile gesehen und mit großem Abstand an einer Zielgruppe vorbei. Der eine ist für das Internetversandhaus fellby.de, die einen Produkt-Schwerpunkt rund ums Tier haben. Da ich keine Haustiere habe also eine absolute Fehlinvestition, für einen solchen Spot, der an mich andressiert ist. Schwachsinn.

Allerdings ist der andere Spot noch sinnloser. Ich weiß nicht, was sich die ProSiebenSat.1-Gruppe bei diesem Spot für ihr HD-Angebot gedacht hat, aber für HD mit stellenweise technisch so schlechten Bildern und Videoschnipseln zu werben, ist genauso, als ob in der SD-Version eines Teleshopping-Kanals für die gute Qualität des neuen HD-Fernsehers geworben wird und zu den Zuschauern gesagt wird: “Sehen Sie selbst!” Stellenweise Pixel groß wie Bauklötzchen sollen also für das tolle HD-Angebot werben. Aber das ist noch nicht alles. Wenn das normale Programm läuft, prankt oben in der Ecke das ProSieben MAXX Logo mit einem deutlich sichtbaren HD unten dran. Soll heißen: Ich guck euch schon in HD, ihr braucht dafür keine Werbung mehr machen!

Fazit: Ich gucke natürlich weiter meine Serie. Aber ProSieben MAXX, Fellby und HD sinken jedes Mal im Ansehen immer weiter nach unten. Darüber sollte man in Unterföhring (oder war es Ismaning) mal nachdenken, zumal ich sicher nicht der einzige bin, bei dem das passiert. Und da eine versuchte Kontaktaufnahme mit ProSieben MAXX offenbar im Sande verlief, deshalb dieser Text.

Prellbock mit Urea

In der letzten Zeit habe ich einiges über eine Band und ihre Protagonisten gehört und gelesen. Zufällig parallel dazu hatte ich mit einem Ereignis im Krankenhausumfeld zu tun, was sich irgendwie miteinander verband. Manchmal entstehen schon komische Analogien.

Begonnen hat alles mit einem unschönen Vorfall vor einigen Wochen, der aber im Rahmen des Möglichen überwunden ist, aber doch einen kleinen begleitenden Aspekt hatte, der gewisse Ähnlichkeiten mit dem martialischen Auftreten auftreten von Bands hatte (bzw. meiner Meinung darüber). Ich weiß nicht, ob Euch ähnliches auch schon mal passiert ist, aber wenn ein naher Verwandter ins Krankenhaus kommt, gibt’s, je nach Ursache, bestimmte Begleitumstände. Im konkreten Fall – wie drücke ich es vornehm aus – handelt sich um die Kleidung, die der Patient beim notfallmäßigen Einliefern ins Krankenhaus trug, und die arg in Mitleidenschaft gezogen war. Stichwort: ausgetretende Körperflüssigkeiten. Blut war es nicht. Im Krankenhaus wurde er davon befreit und die Sachen wurden in einer Plastiktüte isoliert. Ein Vorgang, den ich aber erst einige Zeit später wahrnahm. Da stellte ich im Patientenschrank getragene Kleidung fest, und den Beutel. Gut zugeknotet.

Als ich den dann zum Zwecke der Reinigung öffnete, stellte ich eine recht intensive olfaktorische Belastung fest, die mich ein wenig auch in meinen Grundfesten temporär erschütterte. Aber die Waschmaschine war schnell geschlossen und in Betrieb gesetzt und das Ergebnis fast vergessen. Bis es mein komisches Hirn mit dem Auftreten einer martialischen Band in Verbindung brachte.

Deren Shows (Mitschnitte sind/waren in den ör Mediatheken verfügbar) waren für mich ausgelebte Phantasien von 12- oder 13-jährigen Jungs (im Körper von Endfünfzigern), gut abgelagert in der eigenen Bubble, ähnlich toxisch gereift wie ein gut luftdicht abgelagerter Beutel Kleidung mit urinaler Verschmutzung. Überflüssig zu erwähnen, dass mir die Musik – schon vor der Betrachtung entsprechenden Videomaterials – auch schon nicht gefallen hat.

Auch IP TV kommt über Kabel

Zum 1. Juli fällt das sogenannte Nebenkostenprivileg der Kabelnetzbetreiber. Grob zusammengefasst heißt das, dass die bisher von einigen Vermietern ausgeführte Praxis, die Kosten für den Kabelfernsehanschluss in die Nebenkosten zur Miete zu versenken, beendet ist. Jeder, der Kabelfernsehen nutzen möchte, muss dann selbst aktiv werden, und sich vertraglich an seinen Anbieter binden. Oder eine Alternative wählen. Hintergrund wird die damit hergestellte Wahlfreiheit sein, über welchen Weg man Fernsehen nutzen möchte. Die entsprechenden Anbieter laufen reklametechnisch gerade Sturm, teils mit recht fragwürdigen Aussagen. Eines der größten Probleme bei dieser Art der Ansprache ist, dass die sogenannten Streuverluste RIESIG sind, also ein großer Anteil von Leuten angesprochen werden, die im Zweifelsfall unnötig aufgeregt werden, die das ganze eigentlich nix angeht. Besitzer einer Satellitenschüssel zum Beispiel. Oder Hauseigentümer, die sowieso eigene Verträge haben. Oder auch Mieter, die schon immer direkt mit dem Kabelnetzbetreiber vertraglich verbunden sind; wie ich zum Beispiel. All diejenigen können sich eigentlich entspannt zurücklehnen. Für sie muss sich nix ändern.

Und um den Rest prügeln sich jetzt die Anbieter. Eine echte Wahlfreiheit beim Kabel-TV-Anschluss gibt es zur Zeit ja nicht, aber man kann mittlerweile auch recht gut Fernsehen über Streamingdienste, IPTV, also über DAS Internet, gucken. Guter Internetanschluss vorausgesetzt. Und so liefern sich MagentaTV, Zattoo, waipu.tv und Vodafone (als Deutschlands zwar größter, aber mitnichten einziger Kabelnetzbetreiber) eine Werbeschlacht sondersgleichen. Und die Aussagen darin … fragwürdig. Neben meinem Kabel-TV-Anschluss (eines regionalen Versorgungsunternehmens) bin ich schön mehrere Jahre Nutzer von IPTV, dessen Betreiber bereits hier erwähnt wurde. Seine Werbung hat mich dazu gebracht, beim dortiges Engagement zu überdenken und es zum Ende des aktuellen Abozeitraums im Mai zu beenden. Da ich aber schon immer auf IPTV als Backup, Redunzanz, mobiler Empfang und Empfang mit dem PC zurückgegriffen habe, wandte ich mich einem Mitbewerber zu, auch bereits benannt. Und beide, dass sei hier ausdrücklich erwähnt, sind für mich KEIN vollwertiger Ersatz für einen klassischen Kabel-TV-Anschluss meines hiesigen Netzbetreibers, sondern beides sind nur Ergänzungen.

Lange Jahre war ich Kunde bei Zattoo, was sich im Mai ändert. In den letzten Jahren habe ich ca. 100 € im Jahr dafür bezahlt, das Produktpaket “Premium” zu nutzen. Fernsehgucken, im wesentlichen in HD, ging. Mehr wollte ich nicht, mehr war nicht geboten. Alles super. Jetzt bin ich bei waipu.tv, 120 € im Jahr, aber mehr Kanäle und einige neue Funktionen. Aber beide Angebote bieten trotz ihres überreichen Inhalts in das, was ein Kabel-TV-Anschluss bietet. Zumindest nicht, was mein Kabel-TV-Anschluss bietet.

Zapping

Geht mit IPTV nicht wie gewohnt. Es dauert länger, die Infoangebote lassen es langsam werden, und vor allem: Durch die große Auswahl verirrt man sich. Es macht einfach keinen Spaß.

EPG

Mein Fernseher zieht aus den Programminfos, die die Sender ausstrahlen, einen Programmguide, in dem ich mir zukünftige Sendungen markieren kann, auf die ich dann kurz vor Start hingewiesen werde, dass sie anfangen. Diese Funktion gibt es weder bei Zattoo noch bei waipu.tv. Bei letzterem kann ich zwar zukünftige Sendungen zum Aufnehmen markieren und sie mir dann später ansehen, aber das ist nicht die gleiche Funktion.

Video-/Teletext

Gibts nicht im Streaming.

Programmangebote

Okay, 267 Sender bei waipu.tv und 207 bei Zattoo (jeweils in den von mir gebuchten Paketen) sind schon recht vielfältig. Ob es jeden FAST-Channel, der da mitgezählt wird, wirklich braucht, ist eine andere Frage. Aber trotzdem fehlen bei waipu.tv sage und schreibe 11 Kanäle, die ich im Kabel-TV-Netz habe, die ich gelegentlich frequentiere und demzufolge nicht missen möchte, wenn das ein echter Ersatz für meinen Kabelanschluss sein soll (womit ja geworben wird). Zugegeben, es sind eher kleine Kanäle, aber sie gehören auch dazu. Ihr wollt sie konkret wissen? ORF2E, 3(4)* regionale TV-Kanäle, QVC2, QVC Style, HSE Extra, HSE Trend, Juwelo, Shop LC, Disney Channel.
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*) 3 regionale TV-Sender sind hier im Kabel, davon ist keiner im Streaming. Der 4, der theoretisch im Kabel sein sollte, ist weder im Kabel noch im Stream.
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Kuratierung/Sortierung

Was mir bei den IPTV dringend fehlt, ist die Möglichkeit der sinnvollen Sortierung. Sicher, man kann sich die 267 Sender in seiner eigenen Reihenfolge hinstellen, man kann auch seine Favoriten markieren. Man kann auch Sender “löschen”, also unsichtbar machen, die man garantiert nicht guckt. Aber ich gebe doch den meisten die Chance, mich auf ihre Art zu unterhalten, möchte dabei aber etwas mehr Struktur, gern in eigenen Ordnern. Zur Not würde ich eine Gruppierung durch den Anbieter in Kinderprogramme, Dokuprogramme, Comedy, Serien, Filme, … akzeptieren, bei den gefühlt >30 Dokukanälen würde ich aber schon noch weiter differenzieren. Das ist eine Aufgabe, die sich beim Kabel-TV-Anschluss nicht stellt. Bei 59/84* Programmen stellt sich die Aufgabe nicht (in dem Maße).
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*) Wenn ich zappe (siehe dort), fange ich im allgemeinen bei Programmplatz 59 an und gehe abwärts. Auf 59 ist das letzte Programm, bei dem ich mir Unterhaltung i.w.S. erwarte. Bei 84 liegt das letzte deutschsprachige Programm, dass im Kabel-TV-Netz verfügbar ist.
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Radio

Gibts nicht im Streaming, zumindest nicht in derselben App.

Datensparsamkeit

Gerade hier ist Kabel-TV gegenüber Streamingdiensten unschlagbar. Zwar stand vor vielen Jahren mal auf der Rechnung meines Leistungserbringers eine Zählernummer bei den Kabelanschlussgebühren. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der Netzbetreiber nicht mitbekommt, was ich so gucke. Jeder Streaminganbieter weiß, was ihr wann wo und wie lange geguckt habt. Fachmedien veröffentlichen auf der Basis sogar sowas wie Einschaltquoten.

Podcasts und das Datenlimit

Manchmal steht man sich auch mal selber im Weg und merkt es noch nicht mal. Und das alles nur, weil man auf sich und seine Umgebung achtet. Oder das zumindest vorhat. Wenn man dann aber nicht genau hinguckt, dann kann das auch mal schief gehen und dann wundert man sich. Aber kommen wir vom allgemeinen zum Konkreten.

Seit einiger Zeit höre ich Podcasts. Dass das erst seit relativ kurzer Zeit passiert, liegt an den eingefahrenen Gewohnheiten und den damit verbundenen Umständen, die vorher das Podcasthören eher unmöglich machten. Es fehlte einfach die Gelegenheit und die damit verbundene technische Ausstattung; ich bin nicht der große Freund von Ton direkt in die Ohren, das ständige Ladezustand-im-Auge-haben-müssen bei kabellosen Kopfhörer oder das Kabel bei kabelgebundenen nervte. Außerdem fehlte eine passende Konstruktion, die dezent den Kopf umschmiegen sollte, aber nicht nur am oder im Ohr hielten.

Langer Rede kurzer Sinn: Der Erwerb eines neuen Pkws mit direkter Handy-Anbindung im Zusammenhang mit einer umfassenden und kompatiblen App brachte dann die Lösung. Einsteigen, losfahren, podcasthören, fast ein in sich geschlossener Vorgang – mittlerweile. Zumal sich die Apparatur auch noch die Stelle merkt, wo beim letzten Hören aufgehört wurde. Nicht ganz selbstverständlich, vor allem, wenn man es mit der anderen Gelegenheit vergleicht, wo ich wortlastiges regelmäßig höre. Aber zum Einschlafen mag ich keine Podcasts hören, da ist mein Interesse eher bei Satire-Programmen, die ich aufzeichne bzw. auch á la Podcast downloade.

Nun bin ich aber nicht so viel mit dem Auto unterwegs, die Zahl der abonnierten Podcasts hält sich in Grenzen, aber ich merke schon, dass ich doch zeitlich immer etwas hinterher hinke. So wurde im heute gehörten Ausschnitt die gerade stattfindende Berlin-Wahl erwähnt. Gestern freute man sich auf die kurz bevorstehende Weiberfastnacht. Aber viele Sachen sind dann doch auch relativ zeitlos, so dass mich der Verzug nicht stört; zumindest habe ich noch nicht die Notwendigkeit empfunden, die Playliste, die sich im wesentlichen in Veröffentlichungsreihenfolge befindet, zu ändern.

Anfang der Woche war mein Hörvergnügen dann aber doch etwas eingeschränkt. Mein Netzbetreiber meldete mir, dass ich mein Datenvolumen aufgebraucht hätte. Das verwunderte mich stark, hatte ich diesen Zustand bisher erst ein einziges Mal erreicht: Bei 2 Wochen zwangsweiser Abstinenz vom Wlan. Jetzt war ich mir aber sehr sicher, alle Podcastepisoden immer zuhause downgeloadet zu haben, mithin ohne Nutzung des Mobildatenkontingents. Blieb die Frage, wer die Daten genutzt hat. Handys sind da durchaus auskunftsfreudig, zumindest im Groben, und so fand ich heraus, dass die Google-App sehr datenhungrig war. Auf den ersten Blick hatte das nix mit meinem Podcast-Hören zu tun, aber ich vermute mal doch. Zum einen höre ich die Audiodateien im Auto mit der Google-Podcast-App, zum anderen wunderte mich ein Blick in dieselbe dann doch ein wenig. Dort wurde angezeigt, dass zwar die aktuell veröffentlichten Episoden alle fein säuberlich gedownloadet auf dem Handy lagen, die gerade zum Hören anstehenden aber nicht. Dabei bin ich mir absolut sicher, dass ich die auch aufs Handy kopiert hatte …

Aber ich glaube, ich bin der Sache auf der Spur. Manchmal muss man sich die Einstellungen der Apps wirklich genau ansehen und durchlesen. Es ist ja schön, wenn so ein Programm abonnierte Daten (automatisch) downloadet, man sollte auch darauf achten, dass die gehörten Audios auch wieder verschwinden – wenn’s geht, genauso automatisch. Nicht, dass man sich den Handyspeicher vollpröhlt. “Nach 30 Tagen” hatte ich da in den Optionen ausgewählt, unterstellend, dass die Frist irgendwas mit dem Anhören zu tun haben könnte. Hat sie aber nicht. Offensichtlich wird 30 Tage nach Download gelöscht, was bei meinem Verzug beim Hören zu der eher kontraproduktiven Situation führte, dass die Audiodateien vor dem Anhören gelöscht und dann fürs Hören nochmal, dann aber übers Mobilnetz, gezogen wurden. Muss man auch wissen.

Erfreulicherweise hatte die Option noch die Variante “Nach 90 Tagen”, die ich nun auswählte. Möge ich mit dem Podcasthören nie so lange in Rückstand kommen. 😉

Computerprobleme lösen

Wenn ich so zurückdenke, arbeite ich seit 1992 mit PCs. Ich war (und bin) dabei nicht der große Bastler und Zusammenbauer, ich bin Nutzer. Wobei ich mit etwas fachkundiger Unterstützung auch schon mal meinen heimischen PC selber zusammengebaut hat. Mir fehlt da aber ein bisschen die Erfahrung, das wirklich souverän zu bewerkstelligen. Ich habe auch schon ganze Server repariert (mit eimem Fachmann am Telefon dabei) und sogar den (Hardware-)Fehler gefunden (der es dann zwar nicht war, aber es führte zum Austausch der richtigen defekten Baugruppe und hinterher lief wieder alles). Ich nutze PCs, arbeite als an ihnen und mit ihnen als Hilfsmittel, und hoffe inständig, dass alles gut läuft. Dabei hatte ich übrigens auch Glück. Ich bin in den Windows-Rhythmus gekommen, der die guten Versionen beinhaltete … 98SE, XP, 7, 10. Angefangen hatte es mal mit Win 3.11, die Älteren werden sich erinnern. Wobei meine erste Rechnerberührung noch unter DOS 5.0 und Word 5.5 passierte. Kuriosum der Geschichte: Meine Diplomarbeit “Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandler für den KC 85/1” schrieb ich bereits mit Word 5.5, aber das ist eine andere Geschichte.

Meine Erfahrung bei der Arbeit mit PCs, was vor allem die Fehlerbehebung angeht, soll hiermit vielleicht noch etwas unerfahreren Nutzenden helfen. Die nachfolgenden Tipps beziehen sich schwerpunktmäßig auf die halbwegs aktuellen Consumer-Systeme (also Win 7, Win 10 und wahrscheinlich auch Win 11). Teils gelten sie auch für XP und frühere Modelle.

Fehler vorbeugen

Finger weg vom Windows-Verzeichnis! Ja, es ist der größte Ordner auf der Festplatte und irgendwas wird man da doch sicher löschen können … NEIN! Überlasst das Löschen in diesem Verzeichnis denjenigen, die sich wirklich damit auskennen. Und das ist im wesentlichen das Festplatten-Aufräum-Tool von Windows. Das heißt je nach Version etwas anders. Unter Win10 erreicht man es mittels Rechtsklick aufs Laufwerk C, Eigenschaften, Allgemein und dann die Schaltfläche “Bereinigen”. Bei Win11 ist es etwas versteckter, aber man findet die Funktion auch. Win7 hatte es an der gleichen Stelle wie Win10. Dieses Aufräumen kann man alle paar Monate mal machen (bei normaler Nutzung).

Und bei jeder Installation eines Programms, egal, ob aus dem Windows-Store oder auf klassischem Weg: Vorher immer überlegen: Brauche ich das Programm wirklich? Nichts schadet einem System mehr als das ständige Installieren und Deinstallieren von Programmen. Aus meiner Erfahrung heraus laufen die PCs am stabilsten und dauerhaftesten, auf denen so wenig wie möglich Programme installiert sind.

Was übrigens vorbeugend auch immer empfohlen werden kann, sind die regelmäßigen Windows-Updates. Lassen Sie sich hier nicht von den Schauermärchen, dass hinterher der Rechner nicht mehr funktioniert, nicht verunsichern. Wer ein sauberes, unverbogenes System auf dem Rechner hat, kann mit den Updates eigentlich nur gewinnen. Jedenfalls hatte ich bisher noch kein Problem mit den Updates, selbst ein Umstieg von Win10 auf Win11 auf einem Laptop klappte problemlos. Man muss übrigens auch nicht vor dem Rechner sitzen bleiben, wenn er offensichtlich Updates macht. Man kann da auch anderes tun. Ausschalten kann sich der PC nämlich von allein.

Fehlerbehebungsroutine No. 0

Tritt während der Arbeit mit einem Programm ein Fehler auf, das Programm reagiert nicht mehr oder ähnliches, gilt es, Ruhe zu bewahren! Finger weg von Maus und Tastatur und Abwarten! Gerade auf neueren Systemen kriegen sich die Programme manchmal wieder von allein gefangen. Trotz alledem ist ein regelmäßiges Abspeichern der Zwischenstände immer sinnvoll.

Fehlerbehebungsroutine No. 1

Wenn No. 0 nicht hilft: Programm neu starten. Wenn sich das Programm mit der Maus nicht beenden lässt, probiert mal Alt-x oder Alt-d-b. Das sollte helfen. Wenn Euch das Programm dann noch fragt, den aktuellen Zwischenstand zu speichern, könnt ihr das bestätigen (Enter, Leertaste), es empfiehlt sich aber, ggf. vor dem Speichern den Dateinamen zu ändern. Wenn eine Software sowieso schon auf halb acht hängt, könnte es sein, dass sie beim Speichern völlig abschmiert und die Datei, die gerade gespeichert wird, zerschossen wird. Durch die Neubenamung bleibt die vorhergehende Version unverletzt und es kann später mit dem Stand weitergearbeitet werden.
Ist das Programm beendet (oder lässt es sich nicht beenden), empfiehlt sich

Fehlerbehebungsroutine No. 2

PC neu starten. Sollte sich das Programm im vorherigen Schritt beendet haben, könnte man natürlich auch gleich versuchen, es wieder zu starten. Liegen die Ursachen aber nicht direkt im Programm, sondern tiefer, hilft ein PC-Neustart prophylaktisch.

Fehlerbehebungsroutine No. 2a

Der ganz weiche Neustart geht über das Startmenü. Dort findet sich neben dem Herunterfahren auch ein Neustarten. Verhält sich der PC hinterher wieder normal, sollte das reichen. Ansonsten:

Fehlerbehebungsroutine No. 2b

Man kann auch auf das Herunterfahren klicken. Dann geht der Rechner natürlich aus, was man ihm dann auch ein paar Minütchen gönnen sollte.

Fehlerbehebungsroutine No. 2c

Jetzt wird’s etwas tricky: Mit der Tastenkombination Windows+R erscheint ein kleines Fenster, in dessen Eingabezeile man cmd eingibt und entert. Dann geht ein schwarzes Fenster auf: die “Eingabeaufforderung” (gibt’s auch per Mausklick irgendwo im Startmenü. Hier tippt man folgenden Befehl ein: shutdown /r /f
Bitte mit jeweils einem Leerzeichen vor / . Und wenn man danach Enter drückt, startet der Rechner auch neu. Er fährt dabei tiefer runter als beim normalen Neustart über das Startmenü und es werden mehr Hintergrundprozesse wirklich beendet. Wundert Euch also nicht, wenn dann das Hochfahren des Rechners vielleicht etwas länger dauert. Ersetzt man das r durch ein s, fährt der PC nur runter und startet nicht neu. Man kann ihn aber ganz normal wieder anschalten, wenn er auch mechanisch zur Ruhe gekommen ist.

Fehlerbehebungsroutine No. 3

Funktioniert das alles nicht, lässt sich der Rechner über Maus und Tastatur zu keinerlei Aktivität bewegen und haben wir geprüft, ob Maus und Tastatur immer noch richtig angeschlossen sind, dann wird zu härteren Maßnahmen gegriffen. Desktop-PCs haben manchmal noch eine Resettaste am Gerät. Bei Laptops wird es etwas tricky. Aber eins nach dem anderen.
Wer eine Reset-Taste findet, drückt einmal beherzt darauf (1-2 Sekunden). Wer keine hat, kann etwas ähnliches mit dem An-Schalter probieren. Einmal kurz, aber beherzt draufdrücken und beobachten, was passiert. Je nach Einstellungen fährt der Rechner oder Laptop dann runter bzw. geht in den Ruhemodus. Er könnte auch von selbst neu starten. Oder man startet ihn selbst, nachdem er sich ein paar Sekunden beruhigt hat.
Sollte man sehen, dass sich der Rechner nach der kurzen Betätigung der An-Taste in den Ruhemodus (Energiesparmodus o.ä.) verabschiedet, sollte man nach dem Neustart auf jeden Fall probieren, die Fehlerbehebungsroutine No. 2c durchzuführen (“shutdown /r /f”).
Passiert beim Betätigen der An-Taste wider erwarten nichts, sollte ein längeres Drücken auf diese Taste den Rechner zwangsweise ausschalten. Das ist dann aber auch fast das härteste, was man machen kann. Noch härter ist nur noch Stromstecker ziehen im laufenden Betrieb oder den Akku und das Netzteil beim Laptop entfernen. Schäden sind dann nicht mehr auszuschließen.

Fachleute mögen mich bitte nicht lynchen, aber meine bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass man über diesen Weg 90% aller Probleme gelöst bekommt. Wobei immer geholfen hat, dass ich System und Programme einerseits sowie die Daten (Mediendateien, Officedateien etc.) andererseits immer auf getrennten Festplatten im Gerät gespeichert habe. Das bedingt natürlich zwei Festplatten im Gerät, was nicht so leicht zu finden ist, aber was ich seit meinem allerersten eigenen Rechner (386er, Win3.11, eine Platte 250 MB, eine 500 MB) 1993 immer als Prinzip durchgezogen habe. Externe Datensicherung u.ä. kam dann im Verlauf der Jahrzehnte dazu.

Horoscope

Aus Anlass eines Anlasses war ich gerade in diesem Internet unterwegs und wollte mal nachschauen, ob meine Erinnerung bzgl. bestimmter Daten über mich noch richtig ist (oder ob sich die damalige Quelle geirrt hatte). Um es vorweg zu nehmen, sowohl Erinnerung als auch damalige Quelle scheinen zu stimmen. Da darf man beruhigt sein. Was ja heute auch nicht selbstverständlich ist. Man wird ja nicht jünger.

Was ich eruiert habe? Meinen Aszendenten. Ein Fakt eher untergeordneter Relevanz, aber ich mag nutzloses Wissen. Dazu gehört immer auch das Sternzeichen, und so sei erwähnt, dass ich vom Sternzeichen Fisch bin, Aszendent Zwillinge. Dieser Fakt allein hätte mir ja gereicht. Aber die Webseite, die ich zum Zwecke der Überprüfung aufrief, offerierte auch gleich noch Teile meines darauf beruhenden Persönlichkeitsprofils. Und es ist doch immer wieder erstaunlich, wie man sich in den Texten dann irgendwo auch wiederfindet.

Das Leben schenkt dir immer wieder Möglichkeiten zu Begegnungen, zu Kontakten, zum gegenseitigen Austausch.

Muss es aber auch, weil allein tue ich mich schwer, solche Möglichkeiten zu schaffen. Aber wenn es sie gibt, mag ich sie auch mal gern nutzen.

Dein Aszendent macht dich zu einem betont sozialen Menschen, der aufblüht, wenn er seiner Bestimmung nachgeht, den aber Lustlosigkeit und Zweifel beschleichen, wenn er zu lange alleine ist.

Jepp.

Du bist vielseitig interessiert, was im Übermaß in Flatterhaftigkeit und Oberflächlichkeit ausarten kann. Lebst du deinen Aszendenten, passt auf dich vielleicht am besten das Etikett des “intellektuellen Typs” oder “Kulturmenschen”.

Naja, “Kulturmensch” … die Seite kenne ich noch nicht. Und für flatterhaft bin ich zu schwer. Vieles können/wissen, aber nichts richtig tiefgehend, das trifft wohl im wesentlichen zu.

Du kannst reden, reden, reden. Niemand ist so fit darin, andere zu unterhalten, sie mitzureißen, ihnen etwas Gutes zu tun. Und auch mit der Feder kannst du dich auszudrücken: In den Medien (Zeitung, TV, Radio) sitzen viele Menschen, die Zwillingen als Aszendenten haben. Und du kannst handeln. Mit deinem Aszendenten Zwillinge bist du wie geschaffen, andere Menschen davon zu überzeugen, mit dir Geschäfte zu machen.

Nein. Also das mit dem Geschäfte-Machen ist nicht mein Ding. Wirklich nicht. Hier irrt der unbekannte Erstellende des Horoskops. Beim Rest: Ist was dran. 😉

Du gehst mit der Offenheit und Neugierde eines Kindes auf die Welt zu und sammelst – eventuell fast wahllos – Informationen. Da dich vieles interessiert, fällt es dir vermutlich nicht leicht, Schwerpunkte zu setzen. Durch deine Objektivität siehst du Vor- und Nachteile verschiedener Situationen; und du wirst eine Entscheidung so lange als möglich offen lassen. Irgendwann musst du jedoch Stellung beziehen. Dies auf eine Weise zu tun, die dir ebenso wie deiner Umwelt wohl bekommt, dürfte sich immer wieder neu als Herausforderung herausstellen.

Jepp. Endlich sagt’s mal eine/r.

Es ist doch immer wieder interessant, wie aus zwei “Nichtinformationen” aus Modulen Texte zusammengestellt werden können, in denen man sich wiederfindet.

P.S.: Im chinesichen Horoskop bin ich übrigens vom Sternezeichen Hahn. Aber was ich da alles lese … Naja, Trefferquote höchstens 50/50.

Lidl, das ZDF, die Quote und das große Häää?

Im ZDF lief am Dienstag eine Insider-Doku über Lidl. Man kann sie auch noch hier nachsehen. Die Ausstrahlung scheint ganz erfolgreich bewesen zu sein, das zeigen die Quoten. Mein Schauen ist zwar nicht in die Quoten eingeflossen, aber gesehen habe ich die Doku auch. Wenn auch nicht ganz. Und das hat einen einfachen Grund: Nachdem ich die Grundidee (Insider packen aus) erstmal für gut befand, erwartete ich natürlich auch spannende Ergebnisse der Dokumentation. Allein: Daran fehlte es. Und dann auch noch in ihrer Allgemeinheit einfach falschen Aussagen, die dabei gemacht wurden.

Beispiel: “Jeder Lidl sieht von innen gleich aus.” Da ist einfach nur falsch. Ich habe zwei Lidl in meinem einfachen Einkaufsbereich und selbst die unterscheiden sich wesentlich, spätestens weil sie zueinander spiegelbildlich aufgebaut sind.

Beispiel: “Die neu umgebauten Lidl haben breitere Gänge.” Genauso falsch. Einer der beiden von mir frequentierten ist gerade erst umgebaut worden. Die Gänge sind enger als vorher.

Beispiel: “Lidl hat nur große Einkaufswagen.” Zum dritten mal falsch. Beide Lidl, die ich gelegentlich nutze, haben Wagen in zwei Größen. Und damit meine ich nicht die ganz kleinen Kindereinkaufswagen mit dem Fähnchen, sondern richtige.

Und dann die besonders schlaue Erkenntnis, dass es bei Lidl Fachleute gibt, die das Einkaufsverhalten in Richtung höheren Umsatz verändern wollen, damit die Leute mehr kaufen, als sie eigentlich brauchen. Welcher Supermarkt oder Discounter macht es nicht so? Zugegeben, die Schlussfolgerungen sind bei den einzelnen Ketten unterschiedlich, aber die Grundidee Umsatzsteigerung haben alle! Was ist daran also Lidl-spezifisch? Nichts. Absolut gar nichts.

Was soll also diese Fokussierung auf den einen Anbieter? Okay, der dämliche Einkäufer hat jetzt erfahren, dass Lidl mit “Tricks” arbeitet, und ist jetzt vorsichtiger beim Einkaufen (hat aber in kürze sowieso alles wieder vegessen). Und der kundige Einkäufer, der sich auch schon im Laden nicht von den Kundenbeeinflussungen leiten lässt, verallgemeinert sich die Sendung selber und weiß damit, dass Aldi, Edeka, Rewe, die beiden Nettos, Globus, Penny u.a. mit gleichem Ziel auch verkaufsfördernde Maßnahmen einsetzen. Was aber auch nicht wirklich neu ist.