Abschaltung betthupferl.net (II)

Manchmal bin ich ja richtig gut. Da schreibe ich einen Blogeintrag zum Thema Abschalten der alten Domain, schalte dann auch eine Zwischenseite auf der alten Domain und lenke dann alles – alt wie neu – auf diese Abschaltseite. 🙁 Aber manchmal fällt mir das dann auch noch auf, wenn auch erst Stunden später.

Man sollte sowas filigranes und alle Aufmerksamkeit forderndes eben doch nicht an einem Sonntagabend machen.

Abschaltung betthupferl.net

An dieser Stelle mal eine technische Ansage. Für alle Newsfeeds-Abonnenten und Lesezeichensammler. Dieser Blog, seine Artikel und Kommentare sind ab sofort nur noch über die Adresse rundumgenuss.de zu erreichen.

Der Artikelfeed heißt damit exklusiv nur noch http://blog.rundumgenuss.de/?feed=rss2, der Kommentarfeed http://blog.rundumgenuss.de/?feed=comments-rss2, demnächst gibt es auch noch den Podcast-Feed http://blog.rundumgenuss.de/?feed=podcast. Bitte in den Readern und Browsern ändern.

Danke und frohes Weiterlesen.

Bloggende Bäume

Sie sind noch recht jung. Aber das durchschnittliche Alter der Blogger in Deutschland liegt sowieso unterhalb des gesamtheitlichen Altersdurchschnitts. So ist es auch bei den bloggenden Bäumen. Natürlich bloggen die Bäume nicht selber. Das wäre doch etwas zuviel verlangt von der Natur. Aber sie sind aktiv dabei, geben sie doch Anlass für das lockende Thema dieses Beitrages.

Warum nur sind sie so jung? Die ganze Umgebung sieht jung aus. Nur sehr weit entfernt sind auch ältere Bäume zu sehen. Aber dort gibt es auch junge Technik: Windkraftanlagen. Es ist auch etwas windig, die großen Propeller bewegen sich träge im Wind. Auch ein paar junge Autos sind zu sehen, betagtere Modelle generieren sich als Lieferwagen oder Lkw – für die gab es ja auch keine Abwrackprämie.

Die frische Gegend, die jungen Bäume, die jungen Autos – alles zusammen ergibt den Autobahnparkplatz „Demminer Land“ an der A20 zwischen den Abzweigen Jarmen und Anklam, am Sonnabend nachmittag gegen 16 Uhr, dem Zeitpunkt der Niederschrift dieser Kolumne. Aber warum erzähle ich das alles? Ich will einfach mal ausprobieren, wie es ist, unter freiem Himmel mit Datenstick am Netbook einen Artikel zu schreibe. Es geht und macht Spaß, auch wenn die Sonne manchmal etwas blendet. 😉 Gern hätte ich auch noch ein paar Fotos mit eingebunden (Natur ist ja immer wieder schön), aber mein Funknetz ist recht schwach, nur GPRS, so dass ein Bildveröffentlichen zu lange dauern würde.

Morgengrauen

Der morgendliche Blick in den Spiegel ist mittlerweile doch manchmal erschreckend. Es ist doch erstaunlich, wie ein Gesicht die Gefühlswelt ausdrücken kann.

Aber wie heißt es doch so schön: Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag über Entfaltungsmöglichkeiten.

Gurkenscheiben auf dem Antlitz sollen da ja helfen. Was man aus den Gurken besseres machen kann, dazu gegen Mittag hier mehr. Wer eine Salatgurke, ein paar Tomaten, etwas durchwachsenen Speck (o. ä.). eine Zwiebel und natürlich Gewürze und Kräuter zu Hause hat, kann dann mitkochen.

Wer hat Angst vorm … Anglizismus?

Die Frage oben ist natürlich rein rhetorisch. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass eigentlich fast jedes Wort, das wir heute sprechen, aus irgendeiner anderen Sprache stammt. Neben Englisch stehen Französisch, Persisch, Indisch, Lateinisch, Griechisch ganz weit oben in der Quellsprachliste. Aber das nur nebenbei.

Schön wäre es, wenn gerade auch diejenigen, die sich mit der Deutschen Sprache von Berufs wegen beschäftigen, diese auch korrekt und sauber anwenden. Sprachneuschöpfungen sind manchmal ja durchaus auch erwünscht, aber wird mit diesen immer das gesagt, was gesagt werden soll? Zwei Beispiele für die Verwendung der deutschen Sprache habe ich heute im Netz gefunden. Einmal hat Medienhandbuch.de etwas interessantes veröffentlicht:

Ist da nicht eigentlich ein Datenmissbrauch gemeint? Wie kann man den Datenschutz missbrauchen?

Schöne Beispiele gibt es auch, wenn amtsdeutschartige oder andere Pseudofachbegriffe einfach in den normalen Gebrauch aufgenommen werden. „Abverkauf“ ist so etwas. Wo liegt der Unterschied zwischen Abverkauf und Verkauf? Oder was für die Technikfreaks: weil mir „Daten auf den Server geuploadet (oder upgeloadet oder hochgeladen …)“ zu lang war, habe ich zu dem sinnentsprechenden Verb gegriffen und die Daten geservert.

Die Polizei hat ja auch ihre eigene Sprache, und ein Begriff fand heute Eingang in einen Presseartikel bei MVRegio.de:

Deutsche Sprache, schöne Sprache.

Wahlen stehen vor der Tür – Wolle mer se roi losse?!

Natürlich! Am Sonntag ist Bundestagswahl. Sonntag, der 27. September 2009.

Aber Scherz beiseite. Die kommende Bundestagswahl ist mal wieder auch ein wenig spannend. Der Phantasie bei entsprechenden Fragen an den Wahlsonntag sind fast keine Grenzen gesetzt:

  • Bleibt Angela Merkel Kanzlerin?
  • Schafft die SPD die 5%-Hürde und wenn ja, von welcher Seite?
  • Welche „kleinen“ Parteien kommen in den Bundestag?
  • Bleibt rot-schwarz, kommt schwarz-gelb, rot-grün, rot-grün-rot, Ampel, Jamaika oder etwa rot-grün-orange?

Schon fast traditionell am Wahlsonntag gibt es beim Offenen Kanal NB-Radiotreff 88,0 die Sendung „Wahlen in Neubrandenburg“ mit Zahlen, Fakten, Menschen, Meinungen, Kommentaren. Reinhören lohnt sich wie immer. Um 18 Uhr geht es los.

Im Vorfeld gibt es auch wieder die Wahlumfrage auf der Webseite. Wer also schon mal abstimmen üben möchte, kann es unter www.nb-radiotreff.de machen.

Bisher wurden in der Wahlumfrage auf www.nb-radiotreff.de folgende Stimmen abgegeben:

Erststimme

Zweitstimme

„1 Stein, 1 Kalk, 1 Bier“ …

… so hieß es früher(?) auf dem Bau. Aber die Zeiten entwickeln sich weiter. Heute gibt es die Aktion „1 Baum, 1 Blog„. Für jedes Blog, dass mitmacht, wird ein Baum gepflanzt. Da der Baum mehr Kohlendioxid verbraucht als ein Blog verursacht, wird somit das Blog CO2-neutral. Auch mal eine Idee.

Deswegen:

CO2-neutral - Einkaufen und Angebote bei kaufDA.de

Von nächtlichen Stadtreisen und nichtsendenden Sendern

Es gibt technische Geräte, die man nach dem Prinzip einsetzen kann: „Einbauen – Einstecken – Vergessen“. Das ist besonders dann wichtig, wenn sie zuverlässig ihre Arbeit tun sollen, vor allem an schlecht zugänglichen Orten. Da das auslösende konkrete Gerät etwas komplizierter ist, nehmen wir mal eine Steckdosenverteiler als Beispiel.

Der Verteiler leistete an der Stelle, wo er eingesetzt war, schon seit 6 oder 7 Jahren seinen Dienst. Und den machte er gut. Genauer: Das Vorgängermodell. Das wurde im Rahmen einer Erneuerung vor einigen Monaten gegen ein aktuelleres Modell ausgetauscht, aber dann nicht entsorgt sondern anderswo eingesetzt.

Eines schönen Sonntagabends geht dann, völlig überraschend, das Licht aus. Per Fernwartung kann ich von zu Hause erkennen: Am Leuchtmittel liegt es nicht. Wo liegt also die Ursache? Muss ich in die Firma, oder ist jemand anderes zuständig? Eine benachbarte, andere Lampe brennt aber noch, also scheint es keine äußere Ursache zu geben. Ich werfe mich in Hut und Mantel und mache mich auf den Weg.

Vor Ort angekommen erkenne ich folgendes: Die Lampe ist in Ordnung, müsste eigentlich leuchten. Die Kabel zur Lampe sind auch heil, die Kontakte haben keinen Defekt und die Trafostation vor dem Haus brummt wie immer. Es erscheint alles so, wie es muss. Ich habe sogar die Leuchte gegen eine andere funktionierende ausgetauscht, aber die gab auch kein Licht. War also doch der Stromversorger schuld? Eindeutig prüfen konnte ich das nicht; die zweite Lampe am gleichen Mast brannte aber nach wie vor, was den Fall unwahrscheinlich machte.

Nachdem ich zum wiederholten Mal einen Blick in den Technikraum geworfen habe, fiel mir die ansonsten auch schon dunkle, aber jetzt nicht mehr leuchtende Kontrolllampe am Verteiler auf. Sollte der defekt sein? Sein Image (s. o.) sprach dagegen. Der hat doch nicht mal einen Netzschalter. Dachte ich. Sein Vorgänger hatte jedenfalls keinen. Jetzt fand sich aber einer, und der stand auf „0“; das wurde schnell geändert und siehe da: Die Lampe brannte wieder. Das Problem war gelöst.

Wieso der aber auf „o“ stand, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Menschliche Einflussnahme würde ich ausschließen. Das Schaltgefühl beim Einschalten deutet aber darauf hin, dass der Schalter eine Art Sicherheitsschalter ist. Nur: Was hatte ihn ausgelöst? Und warum passiert sowas immer dann, wenn der für die Technik zuständigen Kollege im Urlaub ist?