Fahrlehrerwünsche und wie sie in Erfüllung gehen

Zwei Schneeflocken auf dem Weg zur Erde.
1.: “Wo fliegst Du denn hin?”
2.: “Bayerische Alpen, Wintersport. Und Du?”
1.: “Neubrandenburg, Verkehrschaos.”

Entgegen des oben stehenden Witzes ereilten uns zwar heute mit vereisten Fahrbahnen schwierige Verkehrsbedingungen, aber das Chaos blieb, Sonnabendabend sei dank, aus. Ich habe aber, und das sei positiv vermerkt, auf meinem Weg durch die Straßen unserer Stadt noch nie so viele Autos so defensiv fahren sehen wie heute. Dabei hat mein Fahrlehrer seinerzeit schon immer sehr von der defensiven Fahrweise geschwärmt. Und heute, 22.11.2008, abends, sind seine Wünsche in Erfüllung gegangen.

Großes Chaos blieb aus

Da muss ich wohl ein wenig Abbitte leisten. Von außen gesehen war das Chaos in der Neubrandenburger Innenstadt am Sonntag doch eher begrenzt. Allerdings weiß ich durch meine Stadtflucht am Sonnabend nicht, wie es dort aussah, ein Blick durch die Bahnhofsnahe Einfahrt, der mir bei meiner Ausfahrt gewährt wurde, ließ zumindest dichten Autoverkehr vermuten. Falls sich einer ins Getümmel gestürzt hat, bitte ich um eine kurze Info. 

Trotz alledem beobachtete ich am Sonntagnachmittag doch auch wieder den schon mal erlebten, diesmal aber etwas kleineren, Autostau beim Verlassen der Fußgängerzone. Nur war diesmal von Polizei oder Ordnungsamt weit und breit nichts zu sehen. Nur der Wachschutz (des Centers?) beobachtet die Situation, wobei die dabei zu erfüllende Aufgabe Spekulation bleibt: Einweisung von auch über den Fußweg fahrenden Autofahrern? Benachrichtigung der Fahrzeugführer, falls Polizei oder Ordnungsamt doch kommen? Bewachung der von Kunden des Centers erworbenen Ware, solange sie kopfüber in ihren teuren deutschen Kleinwagen nach Platz für die zu großen Produkte der internationalen Konsumgüterproduktion suchen? Wir werden es nie erfahren.

Nächsten Sonntag geht es in die nächste Runde. Mal sehen, wie es dann aussieht, da der Auszahlungstag für Lohn, Gehalt und andere Bezüge dann schon verstrichen ist.

Hilfe! Geburtstag!

Jubiläen sind doch immer wieder was schönes, aber meisten hat es doch etwas zwanghaftes, wenn sie auch noch gefeiert werden. Aber wenn es dann doch sein muss, dann sollte man den Feierlichkeiten doch den passenden Rahmen geben. Als privater Jubilar zieht man ja gern aus den heimischen vier Wänden in eine gastliche Stätte, um den Stress nicht zu Hause zu haben. Dabei stellt sich dann die Frage, wie das bei einer Firma oder gar einem Einkaufscenter ist. 

Apropos Einkaufscenter. Da feiert eins gerade Jubiläum: 10 Jahre verschandeltschönt es schon die Innenstadt. Nur zum Einkaufen, also seinem eigentlich Zweck, ist es im Moment wohl weniger geeignet. Eine sperrige Bühne, die die Ladenstraße verstopft, so dass Kunden nicht mehr vorbei kommen und anliegende Geschäfte für Platz sorgen müssen, genauso sperrige Torten- und andere Geburtstagsdekorationen und Menschenmassen, die sich dazwischen durch zwängen müssen. 

Mir graut schon vor Sonnabend. Für alle, die gemütlich einkaufen wollen, gibt es wohl nur einen Rat: Meiden Sie die Neubrandenburger Innenstadt weiträumig, es wird chaotisch. Eine irrige Hoffnung wird sein, dass die neue Tiefgarage ein bißchen vom Chaos auffängt. Ich werde die Stadtgrenzen jedenfalls verlassen. 

Nur eine Bitte an Ordnungsamt und Polizei: Bitte setzen Sie die geltende Parkordnung durch.

Leistungsnehmer in der Überzahl?

In Neubrandenburg scheint es mit der Wirtschaft bergab zu gehen. Die von der Agentur für Arbeit herausgegebenen Arbeitslosenzahlen können auch nicht stimmen, oder die Zahl der Beschäftigten stammt im wesentlichen aus dem Niedriglohnsegment. 

Von meinem Vermieter wurde ich mittels Nebenkostenabrechnung vor ein grundsätzliches Problem gestellt. Zur allgemeinen Überraschung habe ich die Abrechnung selber verstanden, allerdings nicht eine beigefügte “Bescheinigung zur Betriebskostenabrechnung 2007 zur Vorlage beim Leistungsträger …” Muss ich mich jetzt deswegen bei ARGE, Sozialamt oder Wohngeldstelle anmelden? Wenn ja, bei wem?

Oder ist die Zahl der Leistungsempfänger in der Region wirklich so hoch, dass es sich lohnt, diesen Bescheid einfach jedem Mieter zu schicken, ob er ihn braucht oder nicht?

Oktoberfest: 2:1 für Neubrandenburg

Was will uns der Autor dieser Zeilen mit der Überschrift sagen? Normalerweise schreibe ich bei meinen Blogeinträgen die Überschrift immer als letztes, dieses mal nicht. Wer mal zufällig genau zu dem Zeitpunkt auf meine Blogseiten gelangt ist, als ich einen Artikel publizierte, wird das vielleicht schon bemerkt haben. Manchmal geht so ein Beitrag ins Netz, ohne, dass ich die Überschrift eingegeben hatte …

Doch zurück zum Titelthema. Ich war heute auf dem Neubrandenburger Oktoberfest. So rund um 20 Uhr. Die Musik schallte mir schon vom Parkplatz aus entgegen, ich war glücklich, einen Stellplatz zu finden. Manchmal fällt es mir doch schwer, mich zwischen mehreren freien Plätzen zu entscheiden. 😉 Fressbuden, Saufbuden, Karussels, Fressbuden, Losbuden, Saufbuden, Fressbuden, … Aber immerhin standen sie diesmal in einer anderen Reihenfolge als noch letztes Jahr oder zum Pfingstfest.

Mittwochabend, 20 Uhr, auf dem Neubrandenburger Oktoberfest: Aber wir haben gewonnen! 2:1. Nur wodrin, wird sich der geneigte Leser fragen. Immerhin scheint es wichtig gewesen zu sein, die Übertragungswagen des NDR verließen gerade das Gelände. Fußball? Wettsaufen? Aber gegen wen? Das Ergebnis 2:1 bedingt einen Gegner? Oder doch nicht?

Lange Rede, kurzer Sinn: Zwischen den Besuchern und den Budenbesitzern gab es ein Verhältnis von 2:1. Also fast Individualbetreuung.

Ein Stengel über eine Röhre

Kulturland Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem am 21. September in der Neubrandenburger Konzertkirche das Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, genauso erfolgreich wie die ganze Saison es war, abgeschlossen wurden, fand am heutigen Sonntag ein weiteres kulturelles Highleid des Landes statt: Im Rahmen des Mecklenburger Marktfestes “Jagd, Forst und Wild” in der Scheune Bollewick röhrten Menschen, Jäger und solche, die sich dafür hielten, um die Wette bei der “2. Mecklenburger Meisterschaft im Hirschrufen”. 

Interessant in diesem Zusammenhang ist der Eintrag zu dieser Veranstaltung auf der Webseite der Scheune. Der Kinder- und Jugendschutz scheint ein Auge auf diese Veranstaltung geworfen zu haben, werden Minderjährige vom Besuch der Veranstaltung ausgeschlossen: “Ein Marktfest – nicht nur für Jäger, sondern für Jung & Alt. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, … Kinder kein (!) Eintritt.” Kinder dürfen also nicht rein. 

Übrigens, der Text, den ich eben durch die drei Punkte verschwinden ließ, ist auch interessant. Hier das Komplette Zitat (Originalorthografie und -grammatik): “Ein Marktfest – nicht nur für Jäger, sondern für Jung & Alt. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Für Teilnehmer am Wettbewerb BESTER HIRSCHRUFER und Kinder kein (!) Eintritt.”

Wie wollen sie einen Wettbewerb veranstalten, wenn den Hauptakteueren der Eintritt verweigert wird? Ich hätte am liebsten Hinfahren mögen, aber leider las ich den Hinweis erst nach dem Ende des Markttages.

Hansgeorg Stengel reimte mal zum Thema. 

Man konnte früher zwischen Föhren
und Kiefern Hirsche röhren hören.
Doch Röhrentechnik ging verloren.
Längst haben Hirsche Transistoren.

Wer ist eigentlich der Gewinner bzw. die Gewinnerin?

Bei einem Charlie-Chaplin-Ähnlichkeitswettbewerb wurde Charlie Chaplin nur zweiter …

Was es nicht alles gibt

Nach dem ich heute vormittag meinen Briefkasten entleert und den Inhalt aus den letzten 2 Tagen gesichtet habe, gingen mir verschiedenste Gedanken durch den Kopf?

  • Sollte ich mir zum nächsten Montag eine eigenen Papiercontainer bestellen, damit ich das ganze Material fachgerecht entsorgen kann?
  • Wäre nicht mal über die Anschaffung eines größeren bzw. Erfindung eines mit Pyrolyse arbeitenden Briefkastens anzudenken?

Es soll ja auch Elektroherde für den Heimbedarf geben mit Selbstreinigungsfunktion, die nach dem Prinzip der Pyrolyse funktionieren. Grob vereinfacht kann man sagen, dass der Inennraum des Herdes so stark aufgeheizt wird, bis alle Schmutzteilchen verbrannt sind. 

Beim Durchblättern der Materialien kam mir dann auch noch ein anderer Gedanke, den ich aber auch schon beim Kataloglesen oder Internetshop-Durchklicken gehabt habe: Es ist doch immer wieder erstaunlich, wieviele Sachen es gibt, die man nicht braucht.

Alles Käse oder was?

Die Vielfalt an der Käsetheke kann überwältigend sein. Genauso vielfältig wie die Sorten und Arten, die Ausgangsstpffe und Gewürze sind auch die Preislagen und die Geschmäcker. Frischkäse, Weichkäse, Sauermilchkäse, Schnittkäse, Hartkäse, Rohmilchkäse, Schimmelkäse, Blauschimmelkäse, Rotschmierkäse, Molkenkäse usw. usf.

Ob man Schmelzkäse wirklich zu den Käsespezialitäten zählen soll, ist sicherlich diskussionswürdig. Solange er entsprechend gekennzeichnet wird, soll es ihn geben.

Da stellt aber eine bekannte milchverarbeitende Firma, nennen wir sie “Tiefsee”, einen bereits in Scheiben geschnittenen “Käse” namens “Sandwich Scheiben” her und bewirbt ihn (“Soooo dick müssen die Scheiben sein!” Mit der Geste zur Äußerung “So kalt war das Wasser!”). Das Produkt besteht zwar aus Käse, aber eben nicht nur. In der Sorte “Emmentaler” sind sogar 25% Emmentaler drin. Der Rest ist ein undefinierter Käse, Magermilch und Magermilchpulver, Schmelzsalze, Butter u.a.

Ich glaube, wir können froh sein, dass nicht auch noch Analogkäse dabei ist.

Jetzt gehts um die Wurst

Manchmal habe ich ja den Verdacht, dass ich einen etwas ungewöhnlichen Geschmack habe, auch und vor allem auf kulinarischem Gebiet. Freunde bestätigen das sicherlich, zumindest teilweise. Zumindest scheint mein Geschmack am Mainstream vorbei zu gehen. Mir fällt das immer mal wieder auf, gelegentlich fließt sowas dann auch hier ins Blog ein, wie meine Suche nach dem Bezug von frisch zubereitetem Gyros.

So möchte ich hier eine weitere kulinarische Suchanfrage stellen. Bei meinem Streifzügen durch die hiesigen Supermärkte und Discounter vermisse ich eine leckere Wurstsorte auf das schmerzlichste: Krakauer. Möglichst im Stück. Ich meine nicht die kleinen Würste, die man ähnliche wie Bockwürste im heißen Wasser erwärmt und dann ins Brötchen klemmt (wobei mich die durchaus auch interessieren würden). Ich meine die dickere Wurst, die als Aufschnitt genutzt wird.

Wobei: Nicht jede ist gleich gut. Ich habe schon Krakauer erworben und gegessen, da war aber irgendein Gewürz dran, dass den Geschmack dominierte, dass ich aber nicht mag. Es geht aber auch ohne dieses, und diese Wurstspezialität meine ich.

Wer kann also helfen?