Neubrandenburger Spezialitäten

Jede Region hat ja so ihre kulinarischen Spezialitäten: Weißwurscht und Leberkäs in Bayern, Handkäs mit Musik in Hessen, Bouletten in Berlin, Tee bei den Ostfriesen, Labskaus im Hamburger Raum …

In Neubrandenburg scheint es auch eine solche Sache, recht ungewöhnlich, zu geben. So gefunden in einer Anzeige des AK vom vergangenen Mittwoch, bezogen auf eine Oktoberfestfeierlichkeit eines Oststädter Supermarktes:

 

Was ist die Spezialität?
Was ist die Spezialität?

Na, gefunden? Ich meine den Glühwein vom Grill.

Ein Stengel über eine Röhre

Kulturland Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem am 21. September in der Neubrandenburger Konzertkirche das Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, genauso erfolgreich wie die ganze Saison es war, abgeschlossen wurden, fand am heutigen Sonntag ein weiteres kulturelles Highleid des Landes statt: Im Rahmen des Mecklenburger Marktfestes „Jagd, Forst und Wild“ in der Scheune Bollewick röhrten Menschen, Jäger und solche, die sich dafür hielten, um die Wette bei der „2. Mecklenburger Meisterschaft im Hirschrufen“. 

Interessant in diesem Zusammenhang ist der Eintrag zu dieser Veranstaltung auf der Webseite der Scheune. Der Kinder- und Jugendschutz scheint ein Auge auf diese Veranstaltung geworfen zu haben, werden Minderjährige vom Besuch der Veranstaltung ausgeschlossen: „Ein Marktfest – nicht nur für Jäger, sondern für Jung & Alt. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, … Kinder kein (!) Eintritt.“ Kinder dürfen also nicht rein. 

Übrigens, der Text, den ich eben durch die drei Punkte verschwinden ließ, ist auch interessant. Hier das Komplette Zitat (Originalorthografie und -grammatik): „Ein Marktfest – nicht nur für Jäger, sondern für Jung & Alt. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Für Teilnehmer am Wettbewerb BESTER HIRSCHRUFER und Kinder kein (!) Eintritt.“

Wie wollen sie einen Wettbewerb veranstalten, wenn den Hauptakteueren der Eintritt verweigert wird? Ich hätte am liebsten Hinfahren mögen, aber leider las ich den Hinweis erst nach dem Ende des Markttages.

Hansgeorg Stengel reimte mal zum Thema. 

Man konnte früher zwischen Föhren
und Kiefern Hirsche röhren hören.
Doch Röhrentechnik ging verloren.
Längst haben Hirsche Transistoren.

Wer ist eigentlich der Gewinner bzw. die Gewinnerin?

Bei einem Charlie-Chaplin-Ähnlichkeitswettbewerb wurde Charlie Chaplin nur zweiter …

Was es nicht alles gibt

Nach dem ich heute vormittag meinen Briefkasten entleert und den Inhalt aus den letzten 2 Tagen gesichtet habe, gingen mir verschiedenste Gedanken durch den Kopf?

  • Sollte ich mir zum nächsten Montag eine eigenen Papiercontainer bestellen, damit ich das ganze Material fachgerecht entsorgen kann?
  • Wäre nicht mal über die Anschaffung eines größeren bzw. Erfindung eines mit Pyrolyse arbeitenden Briefkastens anzudenken?

Es soll ja auch Elektroherde für den Heimbedarf geben mit Selbstreinigungsfunktion, die nach dem Prinzip der Pyrolyse funktionieren. Grob vereinfacht kann man sagen, dass der Inennraum des Herdes so stark aufgeheizt wird, bis alle Schmutzteilchen verbrannt sind. 

Beim Durchblättern der Materialien kam mir dann auch noch ein anderer Gedanke, den ich aber auch schon beim Kataloglesen oder Internetshop-Durchklicken gehabt habe: Es ist doch immer wieder erstaunlich, wieviele Sachen es gibt, die man nicht braucht.

Man sägt nicht die Hand ab, die einen füttert

Wie ich den Medien entnommen habe, haben die Grünen einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der die Bestechlichkeit der Abgeordneten unter Strafe stellen soll. Daraus folgt ja im Umkehrschluss, dass es bisher nicht strafbar ist.

So ergeben sich einige Schlussfolgerungen bzw. Erkenntnisse. Zum einen erklären sich die Meinungsäußerungen so manches Politikers, wobei sich die Frage stellt, ob die Meinungen wirklich gekauft, oder nur gemietet bzw. geleast sind. Zum anderen zeigt sich beim Gesetzgebungsverfahren, wer denn das meiste Geld hat. Beispiel: Autoindustrie oder Umweltlobby. 

Die Frage ist nur, ob es sich die Grünen wirklich gut überlegt haben, die Bestechung abschaffen zu wollen. Immerhin werden (hoffentlich) alle Einnahmen auch von den Politikern versteuert, was heißen würde, dass es durch das Verbot der Bestechung zu Steuermindereinnahmen kommen wird. 

Es gibt da ja auch eine alte Anekdote aus dem alten Frankreich. Ich weiß leider nicht mehr, welchem König/Premier sie zugeschrieben wird. Aber derjenige hatte gehört, seine Richter wären bestechlich, und so machte er sich inkognito auf den Weg, um das zu überprüfen. Er wohnte einer Gerichtsverhandlung bei, bei der der Richter vom Angeklagten 10000 Livre als Bestechung erhielt und vom Kläger 15000 Livre. Der Richter schickte 5000 Livre an den Kläger zurück und entschied das Verfahren anhand der Gesetze.

Zurück zur Gegenwart: CDU/CSU und FDP signalisierten Widerstand gegen den Gesetzentwurf. Ob sich der Widerstand auszahlt oder wollen sie sich das Zubrot zu den mageren Abgeordnetendiäten nicht verbieten lassen?

Ein trauriges Thema

Welcher Fernsehsender ist eigentlich dafür zuständig, eine Dokumentation zu produzieren und zu zeigen, wenn der Verantwortliche für die Ziegen, Hängebauchschweine u.a. im Neubrandenburger Kulturpark verstirbt? Oder die Backwarenfachverkäuferin einer hiesigen Bäckereifiliale? Oder der Tankwart der jeweiligen Lieblingstankstelle? Oder die Angestellte einer Reinigungsfirma, die morgens zwischen 4 und 7 Uhr irgendwo putzen geht, um ihre magere Rente aufzubessern?

Für Tierwärter in großstädtischen Zoos scheint die ARD zuständig zu sein. Zumindest steht es hier. Produziert wurde der Film wohl vom rbb, dem Sender, der im ARD-Verbund wohl die größten Finanzprobleme hat. 

Schon GEZahlt? Oder Geld zurückgefordert?

Bildportal

Bald ist es soweit, ein neues Internetangebot geht online – und es wird bunt. Lange habe ich es vor mit her geschoben, gut anderthalb Jahre gehe ich schon mit der Idee schwanger. Aber endlich ist der Knoten geplatzt.

Das Hauptproblem: Jedes Internetangebot muss ja ein wenig nach was aussehen, aber genau da liegt auch der Haken: Meine grafischen Fähigkeiten sind leider nicht so besonders. Aber endlich hatte ich sowas wie eine Idee. Sicher – sie ist ausbaufähig, aber wenigsten hatte ich mal eine. Im Moment wird aber hauptsächlich PHP programmiert. Einige Nüsse gab es da schon zu knacken, zumal ich gewisse Vorstellungen habe, was das Internetangebot leisten soll. Vordergründig werde ich darin Fotos, die ich gemacht habe und weiter machen werde, präsentieren. Da ich aber faul bin, will ich natürlich nicht selber jedes Bild in ein darstellungsfähiges Format bringen; das soll schon automatisch passieren.

So gilt es also nicht nur, die eigentliche Webseite, sondern auch einen Hintergrundsdienst zu programmieren. Das erste ist grafisch aufwendiger, beim zweiten liegt’s eher im Quellcode. Aber ich bin guter Hoffnung, dass ich zum 1.11.2008 online gehen kann. Näheres unter www.dpbild.de und natürlich hier.

Thunfisch, exra mit Mozarella überbacken, + Sauce-Hollondaise + Fusili, Nachtisch: Apel mit Lemmon + Vanillle

Speisekarten sind das Aushängeschild jedweder gastronomischen Einrichtung, wobei es dabei gleichgültig sein sollte, ob 5-Sterne-Restaurant oder Imbissbude. Und gerade, wenn man sich neu auf den entsprechenden Markt begibt, legt man sich doch gerade auch bei den Aushängeschildern mächtig ins Zeug.

Unter dem Namen PicNic eröffnete vor einiger Zeit ein neuer Pizzaservice in den alten Räumlichkeiten von Pronto seine Pforten. Schön auch, dass die Werbeagentur für die Menükarten gleich nebenan sitzt. Bemerkenswert ist nicht nur, dass auf der Karte nicht weniger als 20 Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler zu finden sind, so mancher Grafiker wird beim Anblick des zum Teil typografischen Desasters spontan an Berufsaufgabe denken.

Allerdings steht Buchstabensalat oder -suppe nicht mit auf dem Plan. Das Internetangebot sieht da noch richtig gut gegen aus, scheint aber von einer größeren Kette zu kommen, aber weder das Impressum, noch der Registrierungseintrag bei der Denic entsprechen den Regeln der entsprechenden Gesetzgebung.

Ein wenig Feinschliff bedarf es also noch. Aber ansonsten wünsche ich dem neuen Pizzaservice alles Gute.

Der wievielte ist das eigentlich? In meinem Menükartenhalter finden sich mittlerweile 15 Faltblätter. Davon ist einer aber nur von einem Getränkedienst, ich weiß aber, dass ich von einem Anbieter keine Karte habe. Also ein Anbieter pro 4400 Einwohner. Lohnt das?